Integrationskurse fuer Auslaender?
Wie sieht so ein Integrationskurs in Bayern aus? Also fuer mich jetzt als Preusse? lernt man auch Bayrisch?
("Jo mei" kann ich schon)
Wie sieht so ein Integrationskurs in Bayern aus? Also fuer mich jetzt als Preusse? lernt man auch Bayrisch?
("Jo mei" kann ich schon)
yol
Beste Antwort
Nee, die Bayern mögen es nicht, wenn die Preißn versuchen, bairisch zu reden. Auch, wenn der Dialekt wirklich sehr schön ist, sollte man das lieber lassen. Verstehen musst du es aber schon, das wird erwartet. Sonst müssen die immer so betont hochdeutsch übersetzen - das vermeidest du ganz schnell, da fühlt man sich wie ein hirnloser Idiot.
Dann muss man auch noch lernen, dass sie sich zwar immer anraunzen, aber das ist gar nix böses, sie haben halt so eine Klangfarbe, wenn sie miteinander reden. Dann lernt man noch, auf Rolltreppen rechts zu stehen und die Leute links vorbei zu lassen. Und dass man zur Tracht keine Wanderschuhe trägt. Dass man Weißwurst weder brät noch nach Mittag isst. Dass ein Bier immer 0,5 ist und alles darunter eine Preußnhalbe.
Also, ein Integrationskurs wäre schon wichtig....
Anonym
Ich hoffe doch sehr, dass diese Kurse überall gleich sind. Sonst brauchen die Einwanderer, wenn sie aus Bayern raus wollen, nochmal einen Integrationskurs.
sperck
Das wird sich wohl von Region zu Region ändern. Auch ein Integrationswilliger in Berlin wird früher oder später berlinern. Das sollte auch nicht die Frage sein. Den wer kein Deutsch lernen will, hat hier auch nichts zu suchen. Wenn ich in Spanien nicht spanisch lerne werde ich es als Auswanderer wahrscheinlich schwer haben. Warum machen wir hier so ein Geschrei? Wenn ich in ein fremdes Land gehe habe ich mich auch den Gepflogenheiten des Gastlandes unterzuordnen und nicht wir.
Anonym
Zunächst heiÃt es mal, ein paar Jahre lang zu büffeln:
http://www.bayrisch-lernen.de/wortschatz/wortschatz.html
Danach darf man allmählich vorsichtig daran denken, sich an einen bayerischen Biertisch zu setzen. Aber noch lange nicht am Stammtisch. Wichtig ist, die ersten paar Wochen den Mund zu halten. Damit zeigt man den Ortsansässigen, dass man auch ein Bayer ist. Den Hut auch beim Essen am Tisch aufzulassen, ist ebenfalls erforderlich.
Nächster Schritt ist das Erlernen von Schafkopfen und Watten, typische bayerische Kartenspiele, die ihre Hochkultur im Wirtshaus erleben.
Allmählich darf man dann daran denken, der Zenzi (Kellnerin) einen Klaps auf ihren Po beim Bedienen zu verpassen. Die mag so etwas.
Letzter Schritt ist gemeinsamer Besuch der Herrentoilette mit dortigem Herziehen über Preissn. Wer da mit macht/mitmachen kann, hat es geschafft.
Verdinand .
Der hier ist ein bekanntes Beispiel für gelungene Integration:
http://www.youtube.com/watch?v=Btjf04JcYc8