Hat da nicht eindeutig die religiöse Erziehung versagt oder ist das beabsichtigt?

Mein Sohn hat am zweiten Schultag schon die ersten Sorgen mit mehreren Mitschülern.
Er nimmt nicht am Religionsunterricht teil,weil wir Atheisten sind.Demnach glaubt er auch nicht an einen Gott,das hat er frei heraus auch erzählt.Das Ende vom Lied ist,das er nun einfach ignoriert wird und einige Kinder gar nicht mehr mit ihm sprechen,weil er gesagt hat,das er nicht an den lieben Gott glaubt,der oben im Himmel wohnt.Die Kinder scheinen das nicht nur mit erstaunen auf zu nehmen,sondern 2 waren sogar dabei,die ihn richtig angegangen sind.
Ich habe meinem Sohn beigebracht,andere Meinungen zu akzeptieren,auch wenn es nicht die seine ist.
Merkwürdig und bedenklich finde ich dieses Verhalten von Kindern gegen Kinder die anders denken und nicht glauben...und frage mich, wie viel Tolleranz es in einigen religiös geprägten Familien gibt,wenn das dabei heraus kommt ?

2010-08-13T01:28:37Z

@Susanne Müller:Er ist 6 Jahre alt und noch nicht in der Lage,sich zu wehren gegen Menschen, die ihn "ermuntern" wollen an ein imaginäres Wesen zu glauben,das angeblich ein ganz liebevoller Gott ist,der aber durchaus fähig ist ganze Völker und die Menschheit an sich zu vernichten...da ist es als Mutter mein gutes Recht ihn darauf hin zu erziehen und ihm bei zu bringen,das es Gott nicht gibt.
Warum sollte ich ihm das überlassen ? Würde ein Gläubiger seinem Kind das selber überlassen ? Wohl kaum...
Sollte er sich irgend wann selber dazu entscheiden zu glauben,dann ist es seine Entscheidung,solange werde ich ihm bestimmt nicht vorenthalten ,was für seinen weiteren Lebensweg wichtig ist.Nämlich das er sehr wohl auf "Gott" verzichten kann und dennoch ein "guter" und gücklicher Mensch werden kann.
Trotzdem akzeptiere ich den Glauben abnderer,so lange bis er Schaden anrichtet bei meinen Kindern.

2010-08-13T01:29:48Z

@Devon Miles:
Danke,ganz deiner Meinung...

2010-08-13T01:49:12Z

@John Doe:Das schlimmste ist,das er während des Unterrichts an einem gesonderten Tisch sitzen muß und dennoch alles mit hört und ich zu Hause dagegen steuern muß,was er dort lernt.

@Alle:Es ist nicht in Ordnung das Religion an einer staatlichen Schule unterrichtet wird.Wenigstens sollte es einen Ausgleich dazu oder eine Betreuung geben für Kinder ,die nicht an dieser Stunde teil nehmen.Ich hoffe das es in seiner Klasse noch mehr gibt,die nicht teil nehmen werden.
Verstehe nicht,das einem dieses Thema egal ist,wenn man nicht glaubt.Wieso sollte ein ungläubiger Elternteil zulassen,das sein Kind gläubig wird ? Dadurch vielleicht sogar für Sekten erreichbarer wird ?

2010-08-13T01:52:44Z

@John Doe:Er wird darauf nicht getrimmt,aber genauso wie andere sagen,das sie an Gott glauben sagt er eben,das er es nicht glaubt.Da sehe ich kein Problem...

2010-08-14T01:22:33Z

@Tuxedomoon:Danke,das wird auch garantiert passieren.Ich glaube allerdings nicht,das es bei der Lehrerin auf Verständniss trifft,denn sie war eher überrascht,das es Atheisten gibt.

2010-08-15T23:17:31Z

@ w v: Glaub es oder nicht,in meiner Familie wird Toleranz groß geschrieben,hört aber da auf ,wo auf meinen Kindern rum gehackt wird.Wir vertreten unsere Meinung auf Anfrage,natürlich sind wir gerne bereit zu diskutieren,aber niemals einem gläubigen etwas zu nehmen.Es ist jedem selbst überlassen,was er glauben will und mag.
Devon vertritt einen klaren Standpunkt,an dem wohl nichts verkehrt ist. Mein Sohn werde ich nicht dazu erziehen,den Mund zu halten,weil er das Weltbild von anderen in Frage stellt.Er selber muß auch damit leben,das andere etwas anderes glauben und denken.Nur sollte man seinen Kindern beibringen,das niemand schlechter ist ,weil er nicht glaubt,genauso umgekehrt.
Mein Kind hat nicht von Märchenfiguren gesprochen,sondern nur erwähnt,das er nicht an einen Gott glaubt....

Anonym2010-08-13T17:29:41Z

Beste Antwort

beste antworten sind ja schon gegeben, will auch nichts nachsabblen.
auch nichts zu ursache und oder wirkung.

fuer das was an der schule abgeht, ist zuerst einmal der lehrer verantwortlich. von daher wuerde ich ihn vielleicht noch den monatg lassen -koennte ja sein, das ihm die repressalien vielleicht auch aufgefallen sind und sich gerade eine loesung einfallen laesst. im positiven fall. ansonsten stuende ich dienstag morgen an der schule, um den lehrer bescheid zu schrubben. wenn das nicht fruchtet, wuerde ich einen "erheblichen ortswechsel" in betracht ziehen, nur das der kleine schnell aus der dummgruppe raus kommt.

da soll mal einer sagen, kinder an die macht.


lg.


@ente,
ich moechte den atheisten sehen, der sein kind ohne "weihnachten" aufwaechsen laesst.
so eine breitseite muss ein kind nicht gleich bekommen.



nachtrag:
religion sollte man ganz aus den unterricht entfernen, oder bestenfalls in geschichte ein BISSCHEN integrieren.
die schei.. religion hat eh zuviel einfluss, die eindeutig beschnitten gehoert.

Michael2010-08-14T21:13:18Z

Leider kann man da nicht viel machen die anderen Kinder umpolen geht ja schlecht. Erst wenn sie älter werden begreifen sie vielleicht dass dein Sohn schon vor Jahren recht hatte und entwickeln Scham darüber das sie selbst noch kleine Kinder sind und an imaginäre ach so liebevolle Freunde glauben, der Völer wie du sagtest vernichtet (oder zumindest so weit ich weiß die Männer tötet und Kinder zu Waisen macht).

Gabs darüber eigentlich auch schon Probleme mit den Lehrern?

Hier noch ein toller Spruch:

Gott ist auch nur ein imaginärer Freund von Leuten die nicht über die Kinderphase hinauskamen!

@whyskyhigh
Ist dir mal aufgefallen das deine Antwort so Aufschlussreich und produktiv ist wie ne Scheibe Toastbrot? Oder lässt deine Gehirnleistung schlichtweg nach? Mal im Ernst wie soll man dem Kind beibringen nicht mehr Opfer zu sein? Es steht halt zu seiner Meinung, man kann den anderen Kindern nicht sagen ihre Ansicht ist Müll, allein schon deshalb weil diese daran festhalten solange sie noch nicht wirklich denken können und Fakten interpretieren. Und selbst wenn es klappen würde das er selbst einfach so tut als gäbe es diesen tollen imaginären Freund dann würden die Kinder ihn wahrscheinlich immer noch Ausgrenzen wollen.

ninin19222010-08-14T10:15:23Z

da sieht man genau wie dieses mobing von den kindern christlichen eltern auf andere andersdenkende ausgefuehrt wird - eine bedenklich schlechte erziehung -
gib deinem kinde die kraft und hilf- gegen diesen irr-glauben zu entgegnen - dazu braucht es halt seine zeit und lass dich nicht beirren von solchen fanatikern uraltem glaubens

whyskyhigh2010-08-14T07:08:01Z

nein
kinder werden nicht wegen jeans oder mathe oder relig gemobbt
das ist ein vorwand
sondern das kind hat gelernt opfer zu werden

sag deinem kind es ist nicht gut opfer sein zu wollen

Anonym2010-08-14T02:57:39Z

Wenn er jedoch Interesse am Glauben entdeckt und sich damit wohl fühlen würde, wäre es eine Widerlichkeit von den Eltern, ihm dies verbieten zu wollen.

Habe eine Doku gesehen, in dem in DEUTSCHLAND!!! auf einer Schule von 95% islamischen Mitschülern deutsche Kinder verprügelt werden weil sie nicht an Allah glauben.

Aber auszugrenzen tue auch ich als Christ NIEMANDEN, da genau dies das Gegenteil meines Glaubens ist, was anscheinend viele nicht verstehen. Leider sind Atheisten oft selbst ebenso intolerant. Genauso wie der Islam.

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