Seit 29 Jahren geht die Schauspielerin Sadie Frost (nein, ich weiß auch nicht, wer die Dame ist - aber immerhin war sie mit Jude Law verheiratet) zum Therapeuten - so ihre eigenen Bekundungen.
Sie sagt, dass sie durch die Therapie weiß, dass sie durch die Trennung ihrer Eltern in ihrem dritten Lebensjahr eine "nachhaltigen Knacks" bekommen habe.
Stellt sich da nicht die Frage, ob eine solche Feststellung, wie ein zweijähriges Mädchen empfunden hat, nicht vor allem die Länge der Therapie erklärt ??
Und wenn sie nur einen Therapeuten hatte, stellt sich da nicht die Frage, wie der Therapeut die 29 Jahre Therapie mit dieser Patientin verkraftet hat ??
Und wie sinnvoll sind 29 Jahre Therapie überhaupt ??
listein782010-07-24T02:17:20Z
Beste Antwort
29 Jahre Therapie halte ich für absolut sinn- und von Seite des Therapeuten auch verantwortungslos. Irgendwann ist jede Störung "austherapiert" , die Reichweite einer Therapie ist nun mal begrenzt und dann macht es keinen Sinn, immer weiter am gleichen Problem herumzudoktern. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass das gefährlich ist, denn eine ungesunde Beziehung zum Therapeuten, sprich Abhängigkeit - wenn nicht gar Co-Abhängigkeit- ist da vorprogrammiert. Erinnert mich jedenfalls an ein Buch von Eric Berne mit dem Titel "Spiele der Erwachsenen", wo er solche Beziehungen schildert, in der Therapeuten nicht zulassen können, dass ihre Patienten gesunden, weil sie das "Therapiespiel" unbegrenzt fortsetzen möchten.
ja man kann schon viel blödsinn schreiben in 29 Jahren.Wenn er es bis dahin nicht geschafft hat eine Besserung herbei zu reden ... dann ist er ein Versager.
Ich bin seit 2,5 Jahren in einer Verhaltenstherapie auf Grund meiner chronischen Schmerzen, aber 29 Jahre sind der Hammer. Wenn es nach einer bestimmten Zeit nichts bringt, dann ist eh Hopfen und Malz verloren und es scheint, als wenn sie sich gar nicht richtig helfen lassen WILL und der Psych nur sein Geld verdienen will. Die Therapieplätze sollte man für wirklich notwendige Patienten freihalten, jeder normale Mensch kämpft um einen Therapieplatz(ich habe ein Jahr warten müssen) und die Reichen??? Das sieht man ja an deinem Beispiel. Ungerechtigkeit siegt leider noch viel zu oft.
Sie allein kann es wissen - wenn es ihr hilft. Doch im wahren Leben - kann sich jeder nur selber helfen. Sicher gute Freunde sollte man schon haben um sich auszusprechen - dies kann schon hilfreich sein. Doch wenn man dann zu Hause ist und allein - da sollte man schon einen gefestigten Charakter haben bzw. einen gesunden Menschenverstand - es ist auf Dauer nicht gesund alleine zu sein.