Regierungsbildung in NRW, eine Anregung zur Politverdrossenheit?

Nach viel Lärm ein glorioses Ergebnis: Minderheitsregierung durch Duldung von Linksextremisten und Erben der zweiten Diktatur auf deutschem Boden.
In NRW tummelt sich eine politische Fauna, die eine wahre Anregung zur Politverdrossenheit:

- Jürgen Rüttgers, letztendlich gescheiterter Johannes Rau-Imitator und Sprücheklopfer
- Armin Laschet, von Beruf Katholik und zu allem bereit, um irgendwann Ministerpräsident zu werden
- Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin um jeden Preis und fanatische Anhängerin von Gleichmacherei-Ideen aus den 70er Jahren
- Sylvia Löhrmann, Alt-68er Auslaufmodell, natürlich Gesamtschullehrer von der Art, die alles immer schon gewusst haben

Eigentlich schade, dieses schöne Land hätte besseres verdient als die aktuelle Polit-Kommödie mit Laiendarstellern....

Himmelstern2010-06-22T09:36:24Z

Beste Antwort

Die SPD ist sich nicht bewusst, dass sie die Wahl eigentlich gar nicht gewonnen haben, Rüttgers hatte mehr Stimmen, aber wenn einer an die Macht will ist ihm jedes Mittel recht.
Frau Kraft ist wie Frau Merkel Machtbesessen.

Tubador2010-06-23T09:43:28Z

Deutschland versinkt eben im Chaos!!
Wir sind zwar das Volk, fallen aber immer wieder auf die Propaganda der Regierung rein.

Rive Gauche2010-06-22T17:38:46Z

Na ja, Politkomödie hatte NRW unter Rüttgers schon zur genüge, mal hetzt er über NOKIA weil sie nach Rumänien gegangen sind, verzichtet aber auf juristische Maßnahmen um die 60Mio. Steuergelder zurückzubekommen, weil der Prozess halt länger dauern könnte als 2010, wo er wußte: Das kann mit der Wiederwahl knapp werden. Dann seine Tiraden gegen die Beschäftigten in Rumänien, die für den noch immer nicht fertiggestellten Fertigungsbetrieb nichts können, das dort eine der der europäischen Konservativen nahe stehende Regierung verantwortlich ist verschwieg er.
Seine Ausfälle: Kinder statt Inder etc. sind legendär, daß er als Parteichef und Ministerpräsident nichts von kaufbaren Gesprächen gewußt haben soll? Das glaube ich nicht.
Er ist politisch erledigt, wenn er immer Alles gut kann, ihm dann aber Unwissenheit bescheinigt werden kann, dann ist er ain der Wirtschaft gut aufgehoben.
Jetzt ist es Zeit Experimente zu wagen! Ein weiter so ruiniert NRW und die ganze Republik!
Dann hat er vorher was gewußt, etwas getan, und jetzt zahlt es sich finanziell eben aus!
Mich würde eine Beratervertrag für Hern Rüttgers bei NOKIA oder RWE nicht wundern.
(Wie sagte Julius Cäsar bei Antritt des Amtes als Konsul: Ich werde nicht Konsul um Konsul zu sein, ich werde Konsul um Konsul gewesen zu sein! Rom und Italien waren demilitarisiert, die Armeen standen in der Provinz, damit überschritt er den Rubikon "aleae iacta esto" und machte aus der Restdemokratie eine Diktatur, die durch das Kaiserreich abgelöst wurde.)

Thomas K2010-06-22T16:53:21Z

Genausogut könnte man fragen ob es richtig ist dass eine 5 Prozentpartei wie die FDP soviel Macht und Einfluß hat in diesem Land.

Guido N2010-06-22T16:44:54Z

Na ja, jede Gesellschaft und jede Zeit hat die Politiker, die sie verdient. Beim Ringen um die Macht im Lande gehen die einzelnen Politiker oft sehr gewöhnungsbedürftige Wege. Im Grunde gibt dieses Wahlergebnis nur eine Große Koalition her. Eine Minderheitsregierung bedeutet im besten Fall Stillstand oder es wird für alle schlechter - vielleicht aber auch für die kleinen Leute besser? Politikverdrossenheit ist in den letzten Monaten ein sehr geflügeltes und inflationär gebrauchtes Wort. Tatsache ist, dass Politiker immer seltener von ihrer Parteidoktrin abrücken und zum Wohle der Mehrheit der Bürger regieren, sondern in ihren parteillich hochgezogenen Elfenbeintürmen gefangen sind. Gerade die Spitzenkandidaten in Wahlen und vermeintlichen Wahlsieger sind parteiintern erpressbar. Wer von der Parteilinie abrückt, wird einen schweren Stand haben. Das hat sich in den letzten Jahren immer mehr durchgesetzt und nicht mehr der gesunde Menschenverstand, der noch bei Adenauer, Strauß usw. vorhanden war. Damals sprach man auch noch von Politgrößen. Heute werden die Politiker in der Presselandschaft oft als dümmliche Hampelmänner und -frauen dargestellt. Allerdings gilt es ja im Grunde nicht mehr eine Republik aufzubauen und zu gründen, sondern den Lebensstandard jedes Bürgers mindestens zu halten oder mehr noch zu verbessern.

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