Also mein Vater ist Katholik...nennt man das so? Meine Mutter ist Buddhistin. Beide kommen aus Vietnam wo beide Religionen bekannt sind. Ich bin nun 14 Jahre alt und wurde von klein auf dem buddhistischen Glauben erzogen. Doch seit dem Urlaub in Amerika, wo wir die Schwestern meines Vaters besucht haben, denke ich anders. Dann kam auch noch der Ethikunterricht in der Schule, wo wir den Christentum durch genommen haben. Ich fühle mich irgendwie zu beiden Religionen hingezogen. Aber halt zum Buddhismus mehr...ist klar ich bin 14 Jahre lang damit aufgewachsen.
Mein Vater wollte eigentlich, dass ich getauft werden sollte, als ich klein war. Meine Mutter war aber dagegen. Meine kleine Schwester gehört auch dem Buddhismus an....meine Mutter setzt sich durch -.-
Ich wollte fragen. Was soll ich jetzt machen? Beiden Religionen angehören geht nicht.
Ich bin total verwirrt. Ich hab gehört man kann das ab einem gewissen Alter selber entscheiden. Aber...soll ich mich etwa gegen meine Mutter stellen oder wie?
:S Danke
2010-05-24T07:40:22Z
@ flitzepipe (schwitzt ganz dolle) Nein, ich wurde hier in Deutschland geboren.
Zac Z2010-05-24T09:57:05Z
Beste Antwort
Hallo Cindy,
zuerst einmal das Rechtliche: mit 14 wird man in Deutschland religionsmündig, d.h. man darf (aber man muss nicht!) rechtlich verbindliche Entscheidungen hinsichtlich der Religionszugehörigkeit fällen. Auf gut Deutsch: man darf z.B. aus der Kirche austreten (sofern man Mitglied ist, was bei dir ja nicht der Fall ist), oder sich einer religiösen Gemeinschaft anschließen; Konfirmation / Firmung werden üblicherweise in diesem Alter durchgeführt.
Zu deiner Frage, was du jetzt machen sollst: Ich würde sagen, mach dir vor allem keinen Stress. Wie gesagt, mit Abschluss des 14. Lebensjahres darfst du alleine über deine Religionszugehörigkeit entscheiden; das ist ein Recht und keine Pflicht.
Wenn du unsicher bist, was du tun sollst, dann würde ich mich an deiner Stelle einfach über alle Alternativen informieren: Buddhismus, Christentum, evtl. andere Religion bzw. Religionslosigkeit (Agnostizismus, Atheismus).
Viele Menschen ändern ihre religiösen Ansichten z.T. mehrmals in ihrem Leben (ich z.B. war einmal überzeugter Christ, mittlerweile nicht mehr und bin deshalb aus der Kirche ausgetreten). Ich würde an deiner Stelle erst einmal weitermachen wie bisher. Wenn du irgendwann das Bedürfnis hast, dich dem Christentum anschließen zu wollen, kannst du dich immer problemlos taufen lassen und beitreten. So weit ich weiß, ist gibt es im Buddhismus kein solches Aufnahmeritual, aber Buddhistin bist du (zumindest formal auf dem Ausweis) ohnehin schon.
Letztlich kommt es mMn mehr darauf an, was man glaubt, fühlt und lebt, als was im Pass steht.
der buddhismus ist keine religion, sondern eine lehre über lebensweisheit. du kannst als buddhist jeder religion angehören. der buddhismus ist eine philosophie. das christentum ist eine religion. schlimm? buddhismus ist was zum verstehen und praktizieren. christentum ist was zum glauben und praktizieren. du siehst die überschneidung liegt im praktizieren. sich zu etwas bekennen ist meiner ansicht nach eitel oder bestenfalls gegenstandslos. weil es nicht ums bekennen geht sondern um dein spirituelles weiterkommen.
Entscheidungen kann dir niemand abnehmen aber 14 Lebensjahre haben heißt auch nicht jetzt sich Entscheiden zu müssen sonder du darfst wählen also höre nicht auf das was andere dir sagen sondern was dein Herz dir sagt! und bedenke dabei das NEIN -sager keine Liebe haben. Die göttlichen Gebote sind ja eine Gebrauchsanweisung für dein Verhalten in der Gesellschaft. Karma ist ja ein Gesetz und Wirkt ob du daran glaubst oder nicht. Dein handeln und tun bewirkt etwas, auch wenn du das nicht sehen kannst - was man sät - das erntet man auch! Wer Haß sät kann keine Liebe ernten.
Wenn Deine Eltern ehrlich und "normal" glauben,dann werden sie Deine Entscheidung respektieren,ansonsten würden sie Dir Deine geistige Freiheit nehmen! Ich habe das persönlich erlebt,meine Mutter ,tief gläubig,war traurig als ich mit 20 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten bin,weil ich nicht mehr an Gott glauben konnte,aber sie hat es akzeptiert und es hat unser inniges Verhältnis bis zu ihrem Tod in keinster Weise beeinträchtigt!