Wie schafft man es, "Dinge" nicht persönlich zu nehmen ?

Wenn man sich 'einlässt', dann ist man doch immer mehr oder weniger involviert....

2010-05-03T16:46:27Z

@Blasius. Es gibt doch den Typ Mensch, der immer alles in Bezug auf die eigene Person sieht, bei dem die Grenze zwischen Außenwelt und Selbst nicht oder schlecht funktioniert.....

2010-05-03T16:47:23Z

@John D. Hab ich's doch geahnt :))))))

?2010-05-03T18:34:51Z

Beste Antwort

Ich seh das so ähnlich wie Chaco-Yekke Downyonder.. allerdings klappt das ja nur, wenn man schon von vornerein auf so eine Situation gefasst ist bzw es sich dann in dem Moment halt noch irgendwie schafft klarzumachen...bevor es zu spät ist oder man eben involviert ist. Dann klappts denke ich -wenn überhaupt- erst wieder nach einer Weile..
Ich finde man sollte erstmal das was man gesagt bekommt kurz sacken lassen und überlegen warum der jenige so etwas sagt, was er damit bezwecken will, wie er darauf kommt, ob er es auch genauso oder nicht doch anders meinen könnte.. und dann, wenn dann immernoch dieses "oh nein ich schon wieder"-Gefühl (also sehr persönlich empfundene) da ist, dann erst darauf reagieren.
Oder generell halt versuchen, dieses mit reden irgendwie herausfinden..
Oft ist es ja wirklich ganz anders als es einem im ersten Moment erscheint.
Das liegt dann wohl wieder an Sender, Empfänger und den verschiedenen Ebenen von denen es losgeschickt oder aufgefasst wurde.. spannend wenn mans noch merkt und kompliziert im Nachhinein falls nicht :-)

Nachtrag:
Mir ist vorhin noch etwas ganz wichtiges dazu eingefallen..
Mein Problem :-)...was ich schon länger habe, wenn meine Mutter und ich aufeinander treffen...plus mein Sohn...

Obwohl ich schon ganz genau weiß wann ich wie und warum zB richtig aufbrausend reagiere, da ich mich angegriffen und nicht für voll oder respektiert fühle, und dies auch ganz verständlich jedem Menschen (außer meiner Mutter) so erklären kann, daß wir beide wissen worum es geht... trotzdem kann ich es in gewissen Momenten, nämlich dann, wenn meine Mutter bei mir (ohne es unbedingt zu wollen/merken) mit irgendeinem bestimmten Reiz, etwas heftiges auslöst (was tief in ir schlummert und ich gut vergraben habe scheinbar)....und dann dadurch dieses heftige Gefühl einfach aus mir rausschwappt und alles -wirklich alles was ich bis dahin vom Kopf und Herz noch wusste und sogar erklären konnte bis eine Minute vorher!- einfach überschwemmt und platt/kaputt macht.... ohne daß ich es verhindern kann oder direkt merke... !
Kurze Zeit danach (mal schneller, mal nicht), jedenfalls dann wenn ichs wieder mitbekomme, dann beruhige ich mich, habe es scheinbar schnell wieder ganz tief weggepackt und kann -genauso wie vorher- wieder darüber reden, alles erklären usw... Aber das ist echt etwas, was trotz aller Vorbereitung und jedem Wissen darüber, dann wenn es dazu kommt, trotzdem nicht zu verhindern ist! Also ich es dann halt immer und immer wieder persönlich nehme..

Aaaber ich arbeite dran :-)

Anonym2010-05-04T03:29:27Z

Das hat sehr viel mit dem eigenen Charakter und dem aufbrausenden Temperament zu tun. Aber ich kann Dir versichern, man kann es lernen durch Übung. Einfach mal wegsehen und sich auf die Zunge beißen hilft. Im Zweifel kann man ja auch mal nachfragen!

Anonym2010-05-04T03:20:34Z

Sollten einem Dinge passieren, die wieder einmal als schmerzliche Erfahrung erlebt werden, fragt man sich nicht "warum ich, warum immer ich!!" sondern "was mir passiert, passiert auch anderen. Ich stehe nicht allein da." Die Dinge werden dann nicht mehr ganz so persönlich gesehen.

reGnau2010-05-04T02:18:31Z

Ich hab noch nicht über Deine Frage nachgedacht, aber ich hab mir die Antworten zum Teil durchgelesen und finde, dass Chaco-Yekke downyonder das am besten beschrieben hat (Ich hab die Antworten allerdings auch bloss bis dahin gelesen, bevor ich den Antworten-Button gedrückt habe, um selbst was zu schreiben... kann gut möglich sein, dass da noch ein paar wirklich gute Antworten dabei sind....)

Tahini Classic2010-05-03T17:03:26Z

Mit der Einsicht, dass der andere sowieso nicht besser durchblickt als man selbst. Sobald man ein realistisches Bild davon entwickelt, inwieweit der andere einen ueberhaupt beurteilen kann, ist man normalerweise aus dem Schneider, denn das kann der ja eigentlich doch gar nicht. Das Traumatische kommt ja davon, dass man meint, der andere habe womoeglich recht. Kann er aber nur selten, denn sogar Familienangehoerige und alte Freunde begreifen einen nicht so gut, wie Aeusserungen von anderen oft implizieren. Sobald man diesen Aspekt abgeklaert hat, ist Ruhe.

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