Welchen Ursprung hat das deutsche Wort "Krieg" ?

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Jeden Tag wird man mit diesem Wort konfrontiert und jeder weiß, was es bedeutet aber woraus hat es sich abgeleitet?

Die Definitionsversuche (auch im www.) sind genau so reichhaltig wie unbefriedigend ...

Wiki & Co. könnt Ihr vergessen - vielleicht bekomme ich von Euch die Lösung ?
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2010-04-04T07:30:03Z

@Alea - buona pasqua e auguri cara mia ♥

Chris2010-04-04T08:16:12Z

Beste Antwort

Wurde in diesem Forum schon einmal gefragt und auch beantwortet.

Habe es Dir hier her kopiert:......



attena vom andern stern Mitglied seit:15.September 2007Gesamtpunkte:185 (Level 1)
Gelöste FrageNächste Frage » Wer kann mir die genaue bedeutung und herkunft des wortes krieg erklären?
vor 2 Jahren
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by tippfele... Mitglied seit:09.September 2006Gesamtpunkte:15331 (Level 6)
Zu meinen Kontakten hinzufügenNutzer blockierenBeste Antwort - Ausgewählt durch Abstimmung
Hallo,

der Ursprung des nur d. und niederl. Wortes ist trotz aller Deutungsversuche dunkel. In den älteren Sprachzuständen entsprechen mhd. kriec "Anstrengung, Bemühen, Streben, Streit, Wortstreit, Rechtsstreit; Wettstreit, Widerstand, Zwietracht, Kampf, bewaffnete Auseinandersetzung."

Althochdeutsch chreg = "Hartnäckigkeit"
Mniederl. crijch = "Widerstand, Zwietracht, Kampf"

Das abgeleitete Verb "kriegen" veraltet für "Krieg führen", ugs. für "bekommen" bedeutete zunächst "sich anstrengen, sich um etwas bemühen, streben", dann auch "streiten, zanken, kämpfen, Krieg führen".

Die ugs. Verwendung des Verbs im Sinne von "bekommen" geht aus von der Präfixbildung mitteld. erkrigen = "strebend erlangen".

Abl. Krieger (mhd. krieger "Streiter, Kämpfer"), kriegerisch (16. Jhdt. für älteres mhd. krigisch "trotzig, streitsüchtig").

Zusatz:

Kriegsfuß heute nur noch in der Wendung "auf dem Kriegsfuß stehen" (16. Jhdt. "auf Kriegsfuß nach frz. sur le pied de guerre).

Kriegserklärung (18. Jhdt. Lehnübersetzung von frz. déclaration de guerre)

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Zusatz zu "guerre": "Berücksichtigt man den germanischen Ursprung des Wortes guerra, das aus dem gotischen werra („Krieg“, „Kampf“, verwandt mit „Wehr“) ins Mittellateinische und von dort ins Spanische gelangte (und ebenso Ursprung des französischen guerre ist), handelt sich nicht nur in begrifflicher (Kleinkrieg → Guerrilla → Guérilla → Guerilla), sondern auch in etymologischer Hinsicht um eine Rückentlehnung. ..." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla

Hoffe, ich konnte helfen!
LG,
tippfeler
Quelle(n):
Duden, Bd. 7, Herkunftswörterbuch
vor 2 Jahren
71% 12 Stimmen

erhardgr2010-04-04T21:11:33Z

Es hängt mit dem indogermanischen Wortstamm -wer zusammen, wie (sich) wehren, Gewehr, lat. vir (=Mann) = Ahd. "Wer" wie in "Werwolf".
Krieg ist das Ge-wehr(ig)e, romanisch guerra (Guerilla = Kleinkrieg). Sich erwehren bedeutet im frühen Nhd. "sich gegen etwas oder jemanden ins Zeug legen, anstrengen".

Anonym2010-04-04T16:37:17Z

Katastrophale Rangeleien Inhumanen Engstirnigen Gesindels - meine Definition !!!!!!!!

Finis2010-04-04T15:32:11Z

Woher das Wort Krieg kommt, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es ein ganz schlimmes Wort ist und es sehr schön wäre, wenn dieses Wort in ferner Zukunft aus dem Sprachgebrauch aller Völker verschwinden würde oder nur in Geschichten und Büchern vorhanden wäre, deren Handlung in der Vergangenheit angesiedelt ist. Man kann ja mal träumen? Habe nach meiner Geburt noch 17 Monate im zweiten Weltkrieg gelebt.
Schaue dir hierzu mal diesen Link an, da bekommt man Gänsehaut.
Krieg dem Krieg

wichtel2010-04-04T14:50:51Z

hab mich wieder mal auf die fährte gemacht und doch einige informationen gefunden:

der ursprung des nur dt. und niederl. wortes ist trotz aller deutungsversuche dunkel.
mittelhochdeutsch: kriec = anstrengung, bemühen, streit, zwietracht, kampf, aber auch bewaffnete auseinandersetzung.
althochdeutsch: chreg
mniederl: crijch
abgeleitet davon das verb "kriegen" veraltet für krieg führen, ugs. für bekommen.
http://www.sgipt.org/politpsy/krieg0.htm

wie auch immer: ich bin sicher, die menschen wären froh gewesen, wenn sie dieses wort niemals gekannt hätten!
lg

K - kein
R - realist
I - identifiziert damit
E - etwas
G - gutes

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