Gern zeigt sich da auch menschliche Schwäche des Atheisten, dem es natürlich runtergeht wie Öl wenn einer dieser bigotten Frömmler, trotz direktem Draht zum "Herrn" und somit überlegener Moralansprüchen, vollkommen danebengreift. Bei dem Missbrauchsverdacht bleibt einem da die Schadenfreude, angedenk der Opfer, eher im Halse stecken; aber mal ernsthaft ist das Bild eines christlichen Verkehrsrowdies nicht amüsant?
Gerade wo hier doch so gern auf die überlegene Moral christlicher Grundsätze gepocht wird. Wäre das jetzt nicht ein guter Zeitpunkt zuzugeben, das Religiösität nichts mit moralischer Integrität zu tun hat?
2010-02-23T14:12:14Z
@ Eisendraht: Och komm, "berechtigte Kritik"..., ich halte das eher für den umgekehrten erhobenen Zeigefinger als Rache für jahrelanges, überhebliches Getue kirchlicher Institutionen...
Anonym2010-02-23T23:09:27Z
Beste Antwort
Versuchen wir es doch mal nüchtern zu sehen.
Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich bei Gefährdung des Straßenverkehrs erwischt werde oder eine prominente Person. Die Tat ist nicht verwerflicher als meine (ich bin Atheist) die Vorschriften der StVO sind nicht nur für Christen gemacht, sondern gelten für alle.
Ein Bischöfin allerdings ist eben nicht nur Privatperson, sondern mit Ihrem Beruf und ihrer Stellung verbindet sich ein hoher Anspruch und eine Vorbildfunktion. Und so empfinde ich keine Häme, wohl aber sehe ich in meiner Auffassung bestätigt, dass bei Glaubenden die Kluft zwischen eigenem Anspruch (auch dem Anspruch, den sie an andere stellen) und der Wirklichkeit von menschlichen Schwächen unüberbrückbar erscheint. Da stellt sich mir dann die Frage, wie wirklichkeitsfremd Kirche immer war und heute noch ist.
Was nun Frau Käßmann betrifft, so neige ich zu der Auffassung, sie möge von selbst von ihren Ämtern zurücktreten, denn ihr wird immer dieser Vorfall anhängen.
Frau Käßmann hat sich scheiden lassen - nach 26 Jahren. Das werfe ich ihr nicht vor. Aber es passt nicht zum Anspruch der Kirche, wenn bei Trauungen gesagt wird "Der Mensch soll nicht trennen, was Gott verbunden hat". Ich halte diesen Satz zwar für baren Unsinn, er ist aber einer der Grundaussagen von Gläubigen. Auch hier ist die Bischöfin Opfer geworden; Opfer dieses hohen Anspruchs.
Ich gehe davon aus, dass sie ihre Ämter freiwillig zur Verfügung stellt, um - wie es so schön heißt, "Schaden von der evangelischen Kirche zu wenden". Man wird sie nicht hindern.
Bei den Mißbrauchsfällen in der kath. Kirche ist nun Schadenfreude für mich als Atheisten völlig unangebracht.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass in letzter Zeit etwa 300000 Menschen der christlichen Kirche den Rücken gekehrt haben, so bleibt festzustellen: Kirche ist in einer schweren Krise
Schadenfreude? Nein Schadenfreude empfinde ich nicht.
Die Vorfaelle zeigen mir nur, dass Moral zwar gelehrt werden kann, aber desswegen nicht unbedingt auch gelebt wird. Eine Moral die nicht gelebt, wird ist nur schoener Schein der zur Verblendung anderer dient.
eine bischöfin - es gibt laut bibel nur bischöfe und die sollen auch verheiratet sein mit einer frau - das würde heiÃen gott will das die frau lesbisch wird,schmunzel