Warum glauben Menschen an Liebe?

Viele sagen, Gott existiert nicht, weil man ihn nicht beweisen kann. Aber wie ist es mit der Liebe? Welchen Beweis fordern Menschen, die glauben, dass ihr Liebster sie liebt?

Ella la bella2010-01-25T09:51:28Z

Beste Antwort

Diese Frage kannst nur Du Dir selbst beantworten.

Anonym2010-01-25T10:31:26Z

Liebe hat mit Glauben nichts zu tun!

Liebe (von mhd. liebe „Gutes, Angenehmes, Wertes“) ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen Menschen (auch zu einem Tier u.a.m.) zu empfinden fähig ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.
Im ersteren Verständnis ist Liebe ein mächtiges Gefühl und mehr noch eine innere Haltung positiver, inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person, die den reinen Zweck oder Nutzwert einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt. Hierbei wird nicht unterschieden, ob es sich um eine tiefe Zuneigung innerhalb eines Familienverbundes („Elternliebe“) handelt, um eine enge Geistesverwandtschaft („Freundesliebe“) oder ein körperliches Begehren („geschlechtliche Liebe“).
Ausgehend von dieser ersten Bedeutung wurde der Begriff in der Umgangssprache und in der Tradition schon immer auch im übertragenen Sinne verwendet und steht dann allgemein für die stärkste Form der Hinwendung zu anderen Lebewesen, Dingen, Tätigkeiten oder Ideen. Diese allgemeine Interpretation versteht Liebe also zugleich als Metapher für den Ausdruck tiefer Wertschätzung.
Kulturell und historisch ist „Liebe“ ein schillernder Begriff, der nicht nur in der deutschen Sprache in vielfältigen Kontexten und in den unterschiedlichsten Bedeutungsschattierungen verwendet wird. Das Phänomen wurde in den verschiedenen Epochen, Kulturen und Gesellschaften unterschiedlich aufgefasst und erlebt. Jede Zeit und jeder soziale Verband setzt je eigene Verhaltensregeln für den Umgang mit der Liebe. Daher können die Bedeutungsebenen zwischen der sinnlichen Empfindung, dem Gefühl und der ethischen Grundhaltung „Liebe“ wechseln.
Ebenso vielschichtig wie die Bedeutungen der Liebe sind die Bedeutungen der Antonyme. Im Hinblick auf die emotionale Anziehung zwischen Personen ist es der Hass. Im Sinne der Abwesenheit von Liebe kann aber auch die Gleichgültigkeit als Antagonismus angesehen werden. Im christlichen Verständnis gilt auch die Angst – als der Mangel oder die Abwesenheit von Liebe und Geborgenheit – als Gegensatz der Liebe. Fehlentwicklungen der Liebesfähigkeit sind im Sinne des „reinen“ Liebesbegriffes das Besitzdenken (Eifersucht) oder verschiedene Formen der freiwilligen Abhängigkeit bzw. Aufgabe der Autonomie bis hin zur Hörigkeit.

Liebe wird häufig als eine auf Freiheit gegründete Beziehung zwischen zwei Personen gesehen, die ihren Wert nicht im Besitz des adressierten Objekts findet, sondern sich im dialogischen Raum zwischen den Liebenden entfaltet. Die Liebenden erkennen einander in ihrer Existenz wechselseitig an und fördern sich „zueinander strebend“ gegenseitig.
Liebe wird teilweise als anarchisches, asoziales und entgrenzendes Gegenmodell zu den Beschränkungen, Anforderungen, Funktionalisierungen und Ökonomisierungen der menschlichen Alltags- und Arbeitswelt aufgefasst. Auch wenn Liebe kein bewusster oder rationaler Entschluss der Liebenden ist, muss sie deswegen nicht als irrational betrachtet werden.
Im Sinne des Diskurses der Anerkennung (zum Beispiel John Rawls, Axel Honneth) enthält Liebe nämlich die von Hegel betonte „Idee der wechselseitigen Anerkennung“, was ihr ein moralisches Fundament verleiht. Liebe ist daher für Honneth neben dem Recht und der Solidarität eines der drei „Muster intersubjektiver Anerkennung“. Die moralische Grundierung unterscheidet Liebe daher auch vom reinen Trieb.

Die drei Arten der Liebe.

Éros – Bezeichnet die sinnlich-erotische Liebe, das Begehren des geliebten Objekts, der Wunsch nach Geliebt-Werden, die Leidenschaft.

Philía – Bezeichnet die Freundesliebe, Liebe auf Gegenseitigkeit, die gegenseitige Anerkennung und das gegenseitige Verstehen.

Agápe – Bezeichnet die selbstlose und fördernde Liebe, auch die Nächsten- und „Feindesliebe“, die das Wohl des Anderen im Blick hat.

Night Wolfe2010-01-25T09:30:39Z

Nun ja, es waere doch ein wenig seltsam, wuerden wir nur noch von Paarung und Hormonausstoss reden. Versuch das mal den Damen klarzumachen.

Sorry, das machst aber alleine. ;)

Rive Gauche2010-01-25T07:52:59Z

Liebe ist ein Gefühl, Beweise gibt es nicht! Wer es kann, gut! Perikles , der Altgrieche, sagte wohl zu recht: Liebe ist den Egoismus zu teilen.
Manche glauben zu lieben, Viele wissen nicht was es ist!

?2010-01-25T07:47:14Z

Ich bin aus einem gläubigen Elternhaus aufgewachsen, wurde schon als Baby getauft.. es ist nicht mehr so das Gott so eine wichtige Rolle in meinem Leben spielt .. aber ganz weg denken kann ich ihn mir auch nicht , er gehört einfach zu mir. Und über Schwierigkeiten und Probleme denkt man nicht nach .. man will realistisch bleiben und kann sich einfach den wahren Traum im Leben gar nicht vorstellen.
Und weiter er von einem weg ist, desto größer ist das Risiko das er sich in der Realität vielleicht doch nicht so entpuppen lässt.

So schaut der Glaube im Moment an die Liebe aus..


@ das ist lecker`s Vortrag gewesen, und war finde ich sehr gut.. der Abschnitt hat mir am besten gefallen..und der darunter...

Liebe wird häufig als eine auf Freiheit gegründete Beziehung zwischen zwei Personen gesehen, die ihren Wert nicht im Besitz des adressierten Objekts findet, sondern sich im dialogischen Raum zwischen den Liebenden entfaltet. Die Liebenden erkennen einander in ihrer Existenz wechselseitig an und fördern sich „zueinander strebend“ gegenseitig.

Weitere Antworten anzeigen (12)