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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Ein Mensch, der sich Gott einigermaßen richtig denkt, kann nicht sagen, dass es keinen Gott gibt, oder?

Er würde damit zugleich behaupten, dass es die unwiderstehliche Schönheit der Natur nicht gibt, dass es keine Liebe und keine Hoffnung für Menschen gibt. Einfach weil das mit "Gott" gemeint ist.

Update:

Ich jedenfalls verbinde mit dem Wort Gott Liebe und Hoffnung und die unwiderstehliche Schönheit der Natur. Man kann Gott auch anders näher definieren. Aber ich verbinde mit Gott nicht das Böse, das Menschen in die Welt gebracht haben, und auch was Katholiken oder der Papst unter Gott verstehen ist mir egal.

Aber ich finde es schade, dass so viele an alles möglich konfuse Zeug und schlimme Sache denken, wenn sie das Wort Gott bejahen oder verneinen. Man muss es doch zuerst einmal richtig verstehen. ich sehe, dass das hier fast jedem schwer fällt. Warum wollen Atheisten, dass unter Gott nicht das verstanden wird, was ich darunter verstehe? Wenn sich da mehr anschließen würden, gäbe es viel Streit gar nicht.

Update 2:

Ich fühle mich deshalb überhaupt nicht betroffen, wenn Atheisten mir Gott ausradieren wollen.

18 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich will dir nun deinen Gott ganz bestimmt nicht "ausradieren". Wenn du in der Schönheit der Natur, in der Liebe und in der Hoffnung Gott als Träger und Verursacher siehst, so finde ich das völlig in Ordnung.

    Deine Vorstellung, dein Glaube trägt dich durchs Leben - ich habe als Atheist nichts dagegen.

    Mir ist jeder Mensch lieb und sympathisch, der seinen Glauben, seine Weltanschauung friedlich lebt; er strahlt dann Gelassenheitt und Frieden aus - davon profitiere auch ich.

    Auch ich, der Atheist, erfreue mich an den Schönheiten der Natur, auch ich liebe und werde geliebt, auch ich bin voller Hoffnung. Nur habe ich dafür andere Gründe und eine andere Weltanschauung als du.

    Mir ist der Gedanke an einen alles lenkenden Gott oder einem personalen Schöpfergott nicht möglich.

    Du fragst "Warum wollen Atheisten, dass unter Gott nicht das verstanden wird, was ich darunter verstehe? Wenn sich da mehr anschließen würden, gäbe es viel Streit gar nicht."

    Ich verlange das gar nicht von dir. Deine Vorstellung, deine Fantasie, dein Glaube gehört dir, es ist deine Idee von der Welt. Ich mache dir das nicht streitig.

    Aber ich bitte dich nun ebenfalls, deine Vorstellung, deine Weltanschauung nicht zur allgemeingültigen zu machen. Beachte, dass auch ich eine Vorstellung habe, nur eben eine andere als du.

    Wenn wir beide das akzeptieren, gibt es schon weniger Streit. Machst du mit?

  • willou
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Warum nicht die unwiderstehliche Schönheit der Natur ganz einfach

    unwiderstehliche Schönheit der Natur nennen ... und Liebe ganz einfach

    Liebe ... und Hoffnung für Menschen einfach so Hoffnung für Menschen.

    Ist doch viel einfacher, als das ganze mit "Gott" in Verbindung zu

    bringen - wer immer das auch sein soll.

    Aber okay - wenn jemand Natur Gott nennen will und Liebe und Hoffnung

    für Menschen auch was mit Gott zu tun hat oder so - kann jemand ja

    machen. So ganz für sich alleine.

    Schwierig wird das Ganze doch - wie so oft - dann, wenn der Jemand

    in den Kontext mit anderen Menschen tritt. Und mit Interessengruppen

    wie kath. Kirche und so.

    Andere Menschen und vor allem Gott-Junkies wie die kath. Kirche

    akzeptieren des Jemands "Gott-Begriff" nicht - und ab da wird's ja

    komisch.

    Also kann Jemand seinen Gott und sein Verständnis von Gott stumm

    für sich behalten - oder sein Verständnis von Gott gegen die Ein-

    vernahme von anderen Gott-Verständnissen verteidigen.

    So oder so so ist das ganz mühsam - und mir scheint es doch viel

    einfacher, Natur Natur zu nennen und Liebe Liebe und Hoffnung

    Hoffnung - und jene ominöse Glaubensgestalt namens Gott da

    ganz raus zu lassen.

    Weil ich es auch schwer finde, den Begriff Gott losgelöst zu sehen

    von all' den schlimmen Verbrechen, die heute tagtäglich - ja stünd-

    lich passieren - und all' den schlimmsten Katastrophen, die im

    Namen von diesem Gott verübt wurden.

    Warum sich also letztlich "Gott denken" - wenn ich mir ganz einfach

    unbelastet Natur als Natur, Liebe als Liebe und Hoffnung als Hoffnung

    denken - und fühlen kann. Dann brauch' ich auch nichts über dieses

    Ding namens "Gott" zu sagen, dass für so unendlich viel Leid steht

    und - fast ebenso schlimm - für Selbstverleugnung und ein irreales

    Bild der pesönlichen Wirklichkeit.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mit anderen Worten: Wenn man Gott so definiert, dass es Gott gibt, gibt es Gott.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    und was soll eine willkürliche definition des begriffes jetzt bringen ?

    wenn ich kobolde als frikadellen definiere, dann existieren auch kobolde.

    so eine blöde frage...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Doch grade dann wenn du es dir richtig denkst verstehst du auch, warum du sagen kannst "Es gibt keinen Gott"

    Weil es halt viel wirrwarr um das Wort Gott gibt.

  • Arokh
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    blaaaaa... Gott ist nicht einfach die Natur oder Liebe. Gott soll ein allmächtiges, allwissendes Wesen sein das den Menschen erschaffen hat und das ganze Zeug aus der Bibel getan hat.

    Es ist schön zu sehen wie sehr man schon den Begriff "Gott" verwässern muss um ihn nicht total schwachsinnig dastehen zu lassen. Ich seh schon, wir sind auf dem richtigen Weg!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Aber mit dem Begriff "Gott" ist auch Herrschaft, Unterdrückung, Manipulation, Ausnutzung und und und gemeint.

    Außerdem, meinst Du nicht, daß es doch auch für Atheisten eine unwiderstehliche Schönheit der Natur - also Romantik - und Liebe und Hoffnung gibt? Dazu bedarf es keines Phantasie-Manipulateurs Namens "Gott".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die unwiederstehliche Schönheit der Natur gäbe es m.E. auch ohne Gott. Bei der Liebe und Hoffnung stimme ich dir zu.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Mensch der Gott verneinen kann ist doch schon viel weiter als diejenigen welche es einfach hinnehmen was die Erziehung ihnen über Gott beibringt. In dieser Verneinung und Auflehnung gegen Gott findet sich doch ein Interesse an ihm.

    Quelle(n): Die authentische Kabbala
  • Zac Z
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo Fabian,

    du sagst, du verbindest Gott nicht mit dem Bösen, sondern für dich ist Gott "Liebe und Hoffnung und die unwiderstehliche Schönheit der Natur".

    (Man könnte an dieser Stelle fragen, ob du nicht einen etwas verklärten Blick auf die Natur hast, denn die Natur ist keinesweg nur "unwiderstehlich schön" -wenngleich es ganz unbestritten sehr viel Schönes in der Natur gibt-, nein, die Natur hat auch ein nach menschlichen Begriffen sehr hässliches Gesicht, sie kann außerordentlich "unmenschlich" und gnadenlos brutal sein.

    Aber das brauchen wir an dieser Stelle nicht weiter vertiefen.)

    Weiter fragst du wieso Atheisten wollen, "dass unter Gott nicht das verstanden wird, was ich darunter verstehe".

    Nun, du kannst den Begriff Gott für dich selbstverständlich so definieren, wie du willst. Du kannst auch alle Fortbewegungsmitteln (Autos, Fahrräder, Flugzeuge, Kinderwagen, Omnibusse, etc.) z.B. "Leiterwagen" nennen, das bleibt dir unbenommen. Das Problem dabei ist jedoch, dass die allermeisten Begriffe in unserer Sprache eine allgemein anerkannte Bedeutung haben.

    So auch "Gott".

    Auf Wikipedia steht beispielsweise: "Der Begriff Gott (je nach Zusammenhang auch Göttin, Gottheit) [...] bezeichnet üblicherweise ein übernatürliches Wesen, ein höchstes Prinzip oder eine höhere Macht." (http://de.wikipedia.org/wiki/Gott ).

    Ich bin sicher, in anderen Lexika finden sich ähnliche Definitionen.

    Wie gesagt, du kannst "Liebe und Hoffnung und die unwiderstehliche Schönheit der Natur" gerne als "Gott" bezeichnen, nur ist das nicht die Vorstellung, die die allermeisten Leute haben, wenn sie von "Gott" sprechen. Keines der in der Wiki-Definition angeführten Charakteristika trifft auf deinen Gott zu.

    Wenn Gott für dich "Liebe und Hoffnung und die unwiderstehliche Schönheit der Natur" ist, wieso willst du diese drei Dinge, die nur sehr beschränkt miteinander zusammenhängen, dann als "Gott" bezeichnen?

    Um deine Frage nach den Atheisten (deren ich selber einer bin) zu beantworten:

    Ich bin ziemlich sicher, dass es kaum einen Atheisten gibt, der Probleme damit hätte, wenn die Allgemeinheit (und nicht nur du!) unter "Gott" Liebe und Hoffnung und (die unwiderstehliche Schönheit der) Natur verstehen würden.

    Unter diesen Umständen wären sicherlich die meisten Leute "Theisten", mich eingeschlossen.

    Denn es dürfte ziemlich unumstritten sein, dass Liebe und Hoffnung existieren und die Natur unzweifelhaft faszinierend schöne Seiten hat.

    Aber das ist nicht das, was im Allgemeinen unter Gott verstanden wird und mit dieser Definition würde der Gottesbegriff auch ziemlich sinnlos sein.

    Du schreibst: "Wenn sich [dieser Gottesdefinition] mehr anschließen würden, gäbe es viel Streit gar nicht."

    Volle Zustimmung!

    Denn mit dieser Definition von "Gott" würde man Religion, so wie wir sie verstehen, schlichtweg abschaffen.

    Atheisten hätten damit wohl kaum ein Problem (im Gegenteil!), Theisten aber sehr wohl. ;-)

    Gruß,

    Zac

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn er das erst einmal macht, wird er feststellen das es keinen Gott gibt.

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