Warum geht es mir nicht besser wenn ich bedenke dass es so vielen Menschen schlechter geht als mir?
Wenn ich gerade an die Menschen in Haiti denke,die kein Haus mehr haben,Familie verloren haben,nichts zu essen haben,keine ärztliche Versorgung etc etc,und dann meine Mini-Probleme in diesem Augenblick gegenüberstelle:Haushalt verdreckt,muss den Abwasch erledigen,putzen,bügeln,und alles erscheint wie ein riesengroßer Berg! Und dann denke ich,wie viele Menschen wohl gerne mit mir tauschen möchten...aber ich fühle mich trotzdem nicht besser! Warum ist das so?
Anonym2010-01-17T12:15:57Z
Beste Antwort
Mir hat mal jemand gesagt:
"Für jeden Menschen ist sein Leben das Schwierigste!"
Du kannst dir nicht über alles und jeden Gedanken machen, dann gehst du selber unter. Es gibt Leute, die dort viel mithelfen und es auch können. Ist das nicht schon super !
Hallo Eva, dieses Gefühl habe ich auf oft, aber bei mir kommt es daher, dass ich immer und ständig unter stärksten Schmerzen leide und nicht mal Morphin wirklich hilft. Auch nicht der Verhaltenstherapeut. Aber was mich persönlich glücklich macht, ist, dass wenn unser Haus(230qm) sauber ist, ich richtig was geschafft habe und es gemütlich ist. Ich habe 5 Kinder groà gezogen, mein Haus gebaut, 2 Ausbildungen gemacht und dann wurde ich mit 42 vor 2 Jahren Erwerbsunfähig auf Zeit. Das wird aber so bleiben, denn ich habe eine OP nach der anderen. Mach jemandem eine kleine Freude und dieses Lächeln, was du zrückbekommst, gibt dir wieder ein wenig Kraft. Oder mach dir selber ein kleines Geschenk. Wir wollen nun unser Haus verkaufen und ein kleineres kaufen, das gibt mir wieder Mut zum weitermachen. Was ganz wichtig ist, ist, dass du dir am Tag mehrmals eine kleine Pause gönnst, nur für dich. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.
Das reicht nicht zu wissen, dass anderen Menschen schlechter geht als Dir. Es würde Dir vielleicht genügen, wenn Du weiÃ, dass es Dir hier am besten geht!
weil von dem Wissen alleine ja deine Arbeit nicht weniger wird. Dass was momentan um dich herum nervt ist ja trotzdem da. Und das schlimme ist dass es wenn erledigt ja nur für kurze Zeit erledigt ist und der Trott früher oder später von vorne los geht. Und als Hausfrau hast nicht mal einen Lohn dafür! Geschweige denn die Aussicht auf Urlaub oder Pension. Und DASS ist was einem frustriert. Glaub mir ich weià wovon ich schreibe. Ich bin seit 27 Jahren Hausfrau (mit kurzer Unterbrechung in der Arbeitswelt). Das einzig Gute an unserer Arbeit ist dass kein Chef da ist der dir sagt wann und wie du deine Arbeit erledigen musst. Das ist aber auch schon alles. Was wir aber dennoch von der Sache in Haiti mitnehmen können ist die Erkenntnis dass es immer noch schlimmer kommen könnte und man deshalb jeden Tag wie ein Geschenk betrachten sollte. Egal wie viel Arbeit auf einen wartet. Die wartet geduldig und läuft nicht davon. Also hinsetzen, was schönes lesen oder tun und die Pause genieÃen. Dann gehts mit neuen Schwung weiter.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, was dein Problem allgemein ist, dass du einfach mit den Sachen die du fast tagtäglich machst, nicht mehr zu Frieden bist geschweige glücklich diese Tätigkeiten zu verrichten, entweder brauchst du Urlaub um auf bessere Gedanken zu kommen oder einfach jemand, der dir bei deiner Hausarbeit hilft. Wenn man jeden Tag alleine mit solchen Lapien gelassen wird kann das schnell zum Frust und Unglücklich sein führen. Beachte aber eines noch, denken das es anderen schlechter geht als einem selbst, bedeutet nicht das man sich selbst dadurch ein besseres Gefühl gibt, dass es hätte schlimmer kommen können. Man könne letztendlich sagen, es gibt schlimmeres, meistens kommt die antworten von Zuhörern "ja das stimmt" und man sieht die Aufgabe die vor einem liegt nicht mehr als Hindernis was man nicht bewältigen könnte.