Warum schafft Schwarz-Gelb nicht die "Ökosteuer" ab?
Frau Dr. Merkel hat 2000 die Steuererhöhung von Treibstoffen als "ignorant", "Hohn" und "aus dem Ruder gelaufen" bezeichnet.
Herr Westerwelle bezeichnete sie als "Abzocke" und wollte einen "Tankangriff" starten. Es gab 2000 sogar einen FDP-Bundesvorstandsbeschluss, da die Ökosteuer "Existenzen und Arbeitsplätze gefährdet".
Zitat: "Erst wird den Menschen mittels der Ökosteuer das Geld aus der Tasche gezogen, anschließend will man mit eben diesen Steuergeldern soziale Härten abfedern. Absurder kann man es kaum machen. Der FDP geht es nicht um kurzfristige Flickschusterei."
"Die F.D.P. fordert die Bundesregierung angesichts der dramatischen Entwicklung
der Sprit- und Heizölpreise auf, gemäß dem bereits am 06.06.2000 eingebrachten
Antrag der F.D.P.-Bundestagsfraktion einen Gesetzentwurf vorzulegen, mit dem
die bisherigen Schritte der Ökosteuer zurückgenommen und auf die geplanten
weiteren Schritte verzichtet wird."
Konkret Wenn die Ökosteuer Arbeitsplätze verhindert (Brüderle: "Sozial ist, was Arbeit schafft"), warum wird statt der Einkommenssteuerreform nicht die Öko-Steuer revidiert?
Zitate aus:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,79497,00.html
http://www.fdp-bundespartei.de/files/1410/OekosteuerBuvo2000.pdf
und der Antrittsrede von Herrn Brüderle.
Ist übrigens nur eine spontane Frage, angeregt durch die Frage nach der PKW-Maut eines anderen Users. Für konstruktive, fundierte Antworten unter Verzicht auf Polemiken gegenüber andern Antwortern bin ich äußerst dankbar.
Warum nutzt Schwarz-Gelb nicht die Gelegenheit, um diese Steuern zu senken?
Danke für Eure Antworten, für mich waren einige sehr interessante Aspekte dabei.