Was könnte Rot/ Rot/ Grün noch schlechter machen als Schwarz/ Gelb?

Solange die Politiker sich nicht an den Treueid halten und für das eintreten, wozu sie gewählt wurden, solange spielt es keine Rolle welche farbliche Konstellation eine Regierung haben wird.

Die in den Landtagen und im Bundestag sitzenden Parteien werden von ihren Funktionären und Bossen, im Macht gierendem Sinn und im verkrusteten Partei Denken, geführt, das auf Wahlperiode ausgerichtet ist und mit dem Vertreten der Belange der Bürger nichts oder zumindest kaum etwas zu tun hat. Es wird durch regiert und zwar von oben nach unten.

In einer rechtsstaatlichen Demokratie muss der Souverän das Volk sein. Wenn nicht, wie schon seit langer Zeit bei uns, dann wird ein gefährliches Spiel gespielt, dessen Ausgang verheerende Folgen haben kann..

Prof. Paul Kirchhof schrieb "Die Hydra, gebt den Bürgern ihren Staat zurück". Wie recht er damit hat.

Nichts, aber auch gar nichts könnte Rot/Rot/Grün noch lausiger machen als die vereinigten Turbo-Liberal-Rechten.

"Eigenverantwortung", diesen Unsinn kann ich schon gar nicht mehr hören. das plärrt unser kleiner Bundespräsident auch ständig. Der besteht auch nur aus Manchester-Liberalen Schlagwörtern.

Rot/Rot/Grün wäre mehr unter Druck - es gibt nämlich mehr "kleine" Leute und die Umwelt ist auch ein bisschen grösser und wichtiger, als die Ausbeuter von rechts meinen.

Derart schamlos Banken weiter wursteln lassen und die Industrien die Umwelt versauen lassen, könnten sie nicht.

Nur: Ich befürchte: In Krisenzeiten wählt das Volk eher rechts. Und meint, das sei "Sicherheit", es traut den Rechten mehr "Kompetenz" zu (von wegen - das hattet ihr schon mal -> siehe "Autobahnbau").

Alles andere wäre eine schöne Überraschung.

Wobei: Die SPD ist wirklich ein trauriger Haufen. Gregor Gysi halte ich derzeit für Deutschlands besten Politiker.

Danke für Daumen-runter

Parteien sind Befehlsempfänger der Wirtschaft und Banken. Sie werden mehr oder weniger von diesen mit Parteispenden geschmiert. Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.

Eine Koalition aus CDU/CSU und FDP würde nie eine Mehrheit im Bundestag bekommen, wenn die von diesen Parteien am stärksten ausgesaugt und benachteiligt werden (wie Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger, Rentner, Niedriglohnempfänger, Alleinerziehende, lohnbenachteiligte Frauen, steuerbenachteiligte Geschiedene usw.) zur Wahl gingen und diese Parteien nicht wählen würden, anstatt nur ihre Benachteiligung zu beklagen, aber nicht zu wählen.

Das ist die berühmte Wahl zwischen Pest und Cholera.

In Berlin haben wir seit Jahren Rot/Rot im Senat. Während dieser Zeit gab es massenhaft Entlassungen im öffentlichen Dienst - auch bei Feuerwehrleuten, Polizisten und Wissenschaftlern. Sehr viele Institute, Bibliotheken und Kulturzentren wurden geschlossen, auch in sozialen Brennpunkten. Die Stadt ist aus dem Tarifvertag ausgestiegen und vor allem im öffentlichen Dienst verdient man hier jetzt sehr viel weniger als anderswo (die Politiker natürlich ausgenommen). Ich glaube nicht, dass die anderen besser wären.

@Bernard: Was du schreibst ist insofern richtig, dass es damals der erste Senat nach der Wiedervereinigung war (CDU), der die Stadt in 60 Millionen € Schulden gestürzt hat - übrigens durch geplatzte Bürgschaften für Konzerne. (Offensichtlich hat niemand daraus gelernt.) Allerdings entschuldigt das wirklich nicht die Art, wie hier gewirtschaftet wird. Ich könnte dir viel darüber berichten. Und die Finanzsenatoren waren auch nicht gerade der Hit. Gisy hat nach ein ein paar Monaten hingeschmissen und den Ressort Sarazzin überlassen, welcher der Meinung war, arme Leute sollten im Winter mit 16°C in der Wohnung auskommen und eben einen dicken Pullover anziehen. Und nachdem er jetzt einen Posten in der Wirtschaft hat, haben wir diesen Grinser. Niemand vertritt mehr die Interessen des "normalen" Menschen, noch nicht einmal (und das ist das Schlimmste) der "normale" Mensch selbst. Alle sozialen Rechte, die unsere Vorfahren über einen langen Zeitraum durchgesetzt haben, lassen sich die Menschen heute wieder wegnehmen. Anstatt in schwierigen Zeiten zusammen zu halten, lassen wir uns lieber alle gegeneinander aufhetzen.

Untern Strich würde Rot-Rot-Grün nichts für den kleinen Mann bringen. Auch wenn Arbeitslose/Geringverdiener durch höheres Hartz 4, Mindeslohn usw. entlastet werden, irgendwo muss das Geld dafür her. Das geht nur mit noch mehr Staatsschulden. Siehe mein Vorredner mit Berlin.

Da würde ich gerne mal die Herren Lafontaine und Gissy fragen wie sie all ihre Vorderungen finanzieren möchten. Drastische Steuererhöhungen für Firmen/Reiche wird das Problem nicht lösen, da diese dann ins Ausland gehen. Dann kommt überhaupt kein Geld mehr rein.

Nun - für die Wohlhabenden im Land macht es schon einen Unterschied.

Gegen "Reiche werden reicher - Arme werden ärmer" haben die Konservativen noch nie etwas unternommen - es geht ja um ihr Klientel.

die machen aus 4 Millionen 10 Millionen Arbeitslose

bei solchen Konsumenten dürfte die Politik egal sein es wird doch nur nach dem billigsten gegriffen ich denke jeder bekommt was er verdient

Massenauswanderung verursachen?