oder Probleme die sie haben oder die WIR als 'normale' (soll auf alle Fälle keine Beleidigung sein, oder heruntermachen )
Wenn die Katze Gallensteine hat gibt es auf Yahoo clever so viele Antworten und, Tips aber anscheinend hat für menschen die es nicht so leicht haben hier niemand was übrig. Und trauen DIE sich auch nicht um etwas zu fragen. Vielleicht sollte man auch das Wort Behinderte ändern.
2009-10-28T01:24:00Z
es war keine Frage oder Feststellung undgany besonders keine Beleidigung,Herabsetzung oder sonst was negatives. Ich wollte einfach eine Discussion starten, weiles eben beim anklicken war' noch keine fragen gestellt, seien Sie der erste'. Und so wie es ausschaut ist mir das aj gelungen, innerhalb von kurzer Zeit waren schon die ersten Antworten und Fragen aber auch Bemerkungen da...
Anonym2009-10-27T23:26:01Z
Beste Antwort
Das Wort ändern bringt leider überhaupt nichts, denn mit der Zeit wird auch das neue Wort negativ konnotiert. Das ist ein allgemeines sprachliches Phänomen. Beispiel: Früher war "Neger" normal, heißt ja wörtlich einfach nur "Schwarzer", jetzt ist es ein Schimpfwort. Selbst "Schwarzer" wird mittlerweile negativ belegt und es gibt neue Ausweichwörter wie "Farbiger" oder "Dunkelhäutiger". Nicht die Begriffe müssen geändert werden, sondern die Vorurteile dahinter.
Darf ich fragen, auf was du dich bei YC genau beziehst? Wurde die Frage eines behinderten Users ignoriert?
Behinderte Menschen gibt es, daran kann kein Wort etwas ändern. Und in diesem Wort steckt ja schon drin, dass diese Menschen in irgendeiner Weise (körperlich oder geistig) vor Hindernissen stehen. Weit unterdurchschnittliche Intelligenz, blind sein, nicht laufen können, all das bringt Nachteile im alltäglichen Leben mit sich. Man kann sich natürlich entsprechend seiner Behinderung anpassen und weitestgehend selbstständig sein. Und nur weil wir das Wort ändern, ist ein Rollstuhlfahrer nicht in der Lage zu laufen. Er wird in bestimmten Situationen immer auf die Hilfe anderer angewiesen sein, weil seine Behinderung ihm keine Wahl lässt.
@ Secrets: Witze sind so eine Sache. Teils machen Behinderte untereinander oder über sich selbst so derbe Witze, dass Außenstehende sich erschrecken. Wenn man aber dann als nicht-behinderter Mensch die gleichen Witze macht, ist man gleich asozial. Behinderte grenzen sich teilweise mit genauso schlimmen Vorurteilen von Nicht-Behinderten ab, wie diese es tun.
Liebe @susi216, bitte bedenke, dass nicht alle YC Nutzer gleich sind. Das mit den Behindertenparkplätzen ist genauso schlimm wie die Frage eines Ausländers, warum er in der U-Bahn immer angemacht wird. Antworten wie "Geh dahin zurück wo du hergekommen bist!" waren noch die nettesten. Rassisten und Intolerante gibt es überall. Aber zum Glück ist das nur ein Bruchteil der Menschen. Das Wort "Behinderte" zu ändern halte ich aus oben genannten Gründen für unsinnig.
Es gibt auch in Deutschland bereits integrative Kindergärten und Schulen, in denen gesunde und behinderte Kinder zusammen lernen. Auch in normale Schulen kann ein behindertes Kind gehen (sofern es dem Leistungsniveau entspricht), ihm wird dann ein Betreuer zugeteilt, wenn nötig. Was ich aber nicht verstehe (und schon erlebt habe) sind Eltern, die auf die Barrikaden gehen, weil ihr geistig behindertes Kind auf die Realschule soll, obwohl es die geforderte Leistung nicht bringen kann. Denn auch gesunde Kinder dürfen nicht auf die Realschule, wenn sie das Lernpensum nicht schaffen.
@ Secrets: Die Vorurteile von Behinderten gegenüber Gesunden waren nicht auf die Witze bezogen, sondern allgemein. Man kann sich auf seine Behinderung auch richtig was einbilden. Es gibt genauso intolerante Behinderte wie Gesunde. Als Beispiel eine Anekdote: Ich war im Zug unterwegs, neben mir eine Gruppe Gehörlose, die sich unterhielten. Genauergesagt sich über andere Insassen des Zuges lustig machten, weil die ja eh keine Zeichensprache verstehen. Als sie dann noch schmutzige Witze über meine Oberweite und meine blonden Haare und die daraus resultierende Intelligenz gemacht haben, bin ich explodiert. Da ich die dt. Gebärdensprache beherrsche, durften die Herrschaften sich dann anhören, dass ihre Behinderung wohl auch das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen hat. Kinnladen klappten nach unten und ich bin mit einem zuckersüßen Lächeln ausgestiegen. Da war mir sch...egal, ob die armen, armen Jugendlichen behindert waren. Sie hatten's verdient.
@ secrets: Stimme ich voll und ganz zu, solche Exemplare gibt es in jeder Gruppierung, Gesellschaftsschicht usw. Ich behandle einen behinderten Menschen grundsätzlich nicht anders als einen normalen. Viele wollen auch gar nicht, dass man ihnen hilft. Ich biete es einmal an und ansonsten sollen sie fragen. Ich habe von frühester Kindheit an mit geistig und körperlich Behinderten zu tun gehabt. Und sie sind erfreulicherweise auch nur Menschen mit Vorzügen und Macken. Eine Sonderbehandlung und Schonverhalten gibt es bei mir nicht. Natürlich helfe ich, wenn es nötig und gewollt ist, aber ansonsten bringe ich ihnen das gleiche Verhalten entgegen, was ich allen anderen Menschen auch entgegenbringe.
Es gibt keine Behinderten mehr. Sie sind zwar immer noch genau so behindert bzw. werden immer noch so behindert oder behindern immer noch so wie früher, sie werden aber heutzutage "Anders Begabte" genannt. Der naive Gutmensch hat nämlich gemerkt, daà diese Leute keine Hilfe mehr brauchen, wenn man die Probleme nicht mehr benennt. Das heiÃt, der Mongo kommt zwar immer noch nicht alein zurecht und kann sein Leben immer noch nicht selbstbestimmt führen, aber wenn man ihn nicht mehr Mongo, sondern "mitmenschliches Humanwesen mit anderer Begabung" nennt, gibts schon einen hilfsbedürftigen Mongo weniger. (achtung Sarkasmus)
Du weiÃt doch gar nicht wer am anderen Ende am PC sitzt. Behinderungen merkt man sicher nicht unbedingt an der Art der Fragestellung oder deren Antworten Wenn es keine geistige Behinderung ist, haben gerade solche Leute sehr viel Feingefühl und bestimmt auch schon oft bewiesen, dass sie sehr geistvoll sind und es sicher auch nicht nötig haben, deshalb auf ihre Behinderung hinzuweisen! Gerade dadurch werden sie ja nicht ausgegrenzt und voll akzeptiert. Ausgegrenzt wird man nur, wenn auf eine Besonderheit in diesem Fall eine Behinderung aufmerksam macht und dadurch eine Sonderstellung einnehmen will! Es sind halt auch Behinderte ganz normale Leute!
Doch, es gibt sie (und jeder kann selbst durch Unfall oder Krankheit morgen einer sein) aber leider gelten wir in der Gesellschaft nichts. Einige können ob ihrer Einschränkungen gar nichts selbst fragen und jene die es können geben es meist bald auf (so wie ich) weil sie nur beschimpft werden. Alleine auf meine Frage ob man nicht Behindertenparkplätze respektieren könnte wurde ich so massiv beschimpft (die Behinderten sollen zuhause bleiben), von anderem ganz abgesehen. Dabei kann es wie gesagt jeden treffen . In anderen Ländern nennt man Behinderte inzwischen "anders tüchtige" . Eine nette Formulierung die oft auch zutrifft zudem viel Kraft dazu gehört mit der Diskriminierung fertig zu werden. Ich finde , wie eine Gesellschaft mit seinen Schwächeren umgeht zeichnet ein klares Bild wie eine Gesellschaft ist. Noch trauriger finde ich die Doppelmoral denn es werden teilweise Menschen wirklich menschenunwürdig behandelt andererseits aber auch gewünschte Sterbehilfe verweigert (Tiere darf man töten damit sie nicht leiden, Menschen aber müssen selbst das ertragen). Ich denke es würde auch helfen wenn man mehr behinderte Kinder in normalen Schulen integrieren würde, wie das in anderen Ländern der Fall ist. So wird im Kindheitsalter schon ein normaler Umgang miteinander selbstverständlich.
Die aktuelle offizielle Bezeichnung für Behinderte heiÃt Menschen mit Behinderung. Das wäre dann schonmal geklärt. Zu Clever: Wer weià denn, wer hinter den ganzen Profilen steckt? Vielleicht war es ja ein Mensch mit Behinderung, der sich Sorgen um seine Gallenstein-Katze macht. Auch die Gefühlswelt unterscheidet sich doch nicht von der "normalen". Er hat ebenso Liebeskummer, Pickel am Po oder weià nicht, in welcher Farbe er jetzt sein Handy kaufen soll. Und der genieÃt vielleicht auch gerade die Anonymität, da er nicht gesehen wird. So kann er hier ausschlieÃlich mit seinen Fragen und Meinungen und Erfahrungen auftreten. Warum sollte er dabei erwähnen: "ach übrigens, ich hab ne spastische Lähmung", oder "ach übrigens ich bin lernbehindert."? Was ich sagen will, ist, dass es durchaus Leute geben kann, und auch sicher gibt, die in Foren teilnehmen und es geniessen, einmal als nicht behindert angesehen zu werden.