Was glaubt Ihr? wie lange haben religionen noch bestand?

ich bin selber atheistin und weiß das es keinen gott gibt.

was glaubt Ihr in wievielen jahren, jahrzehnten oder jahrhunderten wird es keine (nervigen) religionen mehr geben?

wann wird bewiesen, das es keinen gott gibt?
wann wird die kirche die wahrheit sagen (habe gehört die bibel ist total falsch übersetzt und nur eine wörtlche darstellung der evolution)
wann wird die wahrheit ans licht kommen, wie es wirklich war??

nur spekulativ!

an alle christen: will euch nciht beleidigen - glaubt gerne weiter in eurer welt.

die frage ist hauptsächlich an die atheisten gerichtet.

LG

2009-07-14T05:12:12Z

oje das wird nicht leicht die beste antwort zu finden!
ich schwanke zwischen 3

Anonym2009-07-14T04:23:08Z

Beste Antwort

Ein "Nichtbeweis" Gottes ist gar nciht von nöten. Die Indizien und Fakten sprechen gegen irgendeinen Gott oder irgendeiner Göttin! Die Menscheit wird und muss selber erkennen, dass es keinen Gott gibt. Ein "extra Beweis" ist dafür gar nicht mehr nötig.
Die christlichen Kirchen haben sich selber vor einigen jahren das Bein gestellt, weil sie sich selber mehr als dämlich in der sogenannten Atheisten-Frage in der öffentlichkeit dargestellt haben!

Religionen sind ein aussterbendes politisches System, dass sich in erster Linie in wenig gebildeten Regionen dieser Welt noch recht standhaft hält. In den westlichen Wirtschaftsstaaten verliert Religion immer mehr an Einfluss.

Religionen werden sich bis auf einige wenige Gruppierungen sicherlich noch lange halten, doch in 100-200 Jahren wird man auch von den 3 Großen Religionen von Mhytologie sprechen, so wie es mit den Göttern der Römer, Griechen und Germanen ist.

@baldjean...
Und wieder ein plumper und dummer Versuch, Atheisten erklären zu wollen. Wie armselig, wie armselig!

Musiker2009-07-15T02:31:33Z

Du WEISST nicht, daß es keinen Gott gibt, sondern Du GLAUBST es zu wissen. Die Existenz Gottes wird nie bewiesen werden, weil sie - im Sinne eines objektiv nachprüfbaren Wissens - nicht bewiesen werden KANN. Ein etwaiger Beweis für die Existenz Gottes wäre zugleich der Beweis, daß der/das Bewiesene nicht Gott ist.

Woher hast Du den Unsinn, daß die Bibel „total falsch übersetzt“ sei? Die historisch-kritische Bibelforschung gehört zur Ausbildung sowohl der evangelischen wie der katholischen Pfarrer, und dazu gehört auch die Kenntnis der hebräischen und der griechischen Sprache. Die heute gebräuchlichen Bibelübersetzungen sind allesamt gut und sehr gewissenhaft erstellt. Die Unterschiede zwischen ihnen bewegen sich im Allgemeinen in dem Rahmen, in dem es bei jeder Übersetzung von einer Sprache in die andere Spielräume in den Formulierungen gibt und in dem jede Übersetzung in gewissem Maße immer auch eine Interpretation beinhaltet.

Von der Evolution wußten die Menschen zu biblischen Zeiten noch nichts. Die Verfasser der biblischen Schöpfungsgeschichten haben die damals gängigen Vorstellungen über den Aufbau und die Entstehung der Welt aufgegriffen und sie von ihrem Glauben her (um)gedeutet. Ihre Leitfrage war dabei nicht „Wie ist die Welt entstanden?“ - diese Frage interessierte sie überhaupt nicht! - sondern: „In welches Verhältnis zur Welt, zu den anderen Menschen und zu Gott stellt mich mein Glaube?“ Das heißt: sie wollen die Welt nicht ERKLÄREN; sondern DEUTEN.

Die Kirchen behaupten nichts anderes (sogar ein Galileo Galilei ist inzwischen von der katholischen Inquisition rehabilitiert). Nur christliche Fundamentalisten bestehen weiterhin beharrlich auf einem wörtlichen Verständnis der biblischen Schöpfungsgeschichten als Weltentstehungsberichte - und unterstellen den Kirchen, die das längst nicht mehr tun, Irrtum und Abfall vom wahren Glauben.

Du fragst, wann es keine „nervigen“ Religionen mehr geben werde. Dietrich Bonhoeffer, einer der bedeutendsten evangelischen Theologen des 20.Jahrhunderts, hat während des 3.Reiches geschrieben: „Was mich unablässig bewegt, ist die Frage, was Christentum oder auch wer Christus heute für uns eigentlich ist. Die Zeit, in der man das den Menschen durch Worte - seien es theologische oder fromme Worte - sagen könnte, ist vorüber ... Wir gehen einer völlig religionslosen Zeit. Die Menschen können einfach, so wie sie nun einmal sind, nicht mehr religiös sein.“

Bonhoeffer hat damit keineswegs das Ende des Christentums bzw. des christlichen Glaubens propagiert - im Gegenteil! Er schreibt weiter: "Die Religiösen sprechen von Gott, wenn menschliche Erkenntnis (manchmal schon aus Denkfaulheit) zu Ende ist oder wenn menschliche Kräfte versagen - es ist eigentlich immer der deus ex machina, den sie aufmarschieren lassen, entweder zur Scheinlösung unlösbarer Probleme oder als Kraft bei menschlichem Versagen, immer also in Ausnutzung menschlicher Schwäche, bzw. an den menschlichen Grenzen; das hält zwangsläufig immer nur solange vor, bis die Menschen aus eigener Kraft die Grenzen etwas weiter hinausschieben und Gott als deus ex machina überflüssig wird; das Reden von den menschlichen Grenzen ist mir überhaupt fragwürdig geworden ... es scheint mir immer, wir wollten dadurch nur ängstlich Raum aussparen für Gott; - ich möchte von Gott nicht an den Grenzen, sondern in der Mitte, nicht in den Schwächen, sondern in der Kraft, nicht also bei Tod und Schuld, sondern im Leben und im Guten des Menschen sprechen. An den Grenzen scheint es mir besser, zu schweigen und das Unlösbare ungelöst zu lassen."

Leider schreibst Du nicht genauer, was Dich an „den“ Religionen nervt. Ich könnte mir vorstellen, daß es genau das ist, was Bonhoeffer mit „Religion“ und „religiös“ gemeint hat: nämlich jene Spielarten es Religiösen, die den Menschen unmündig, schwach und abhängig brauchen, um ihnen nachzuweisen, daß sie Gott als den großen Vormund brauchen (und um damit selber herrschen zu können). Bonhoeffer hat prognostiziert, daß diese Art von „Religion“ keine Zukunft mehr habe. Wenn man allerdings sieht, wieviel religiösen Fanatismus und Fundamentalismus es bis heute gibt bzw. wie er vielfach sogar wieder stärker wird, könnte Bonhoeffer sich in dieser Prognose getäuscht haben. Ich jedenfalls sehe in der mündigen Gläubigkeit, die Bonhoeffer fragmentarisch beschrieben hat (zu einer systematischen zusammenhängenden Darstellung ist er nicht mehr gekommen, da er kurz vor Ende des 2.Weltkrieges im KZ umgebracht worden ist), die Zukunft des christlichen Glaubens. Und zwar so lange es Menschen auf dieser Erde gibt.

Noch ein paar Nachbemerkungen zu den Beiträgen einiger Antworter:

Es ist wirklich verblüffend, wie gewisse platte und dümmliche Klischees über „die“ Religionen und „die“ Gläubigen von manchen Atheisten immer und immer wieder gedankenlos nachgeplappert und gebetsmühlenartig wiedergekäut werden. Sie bauen einen religiösen Popanz auf, den man leicht vorführen und abschießen kann, ignorieren jedoch die aufgeklärten, weltoffenen Varianten des Religiösen, die sich auch hier im Forum immer wieder zu Wort melden, beharrlich. Das ist einfach nur billig. Mit solchen Leuten zu diskutieren ist im Grunde genommen ebenso müßig wie eine Diskussion mit religiösen Fanatikern. Trotzdem in aller Kürze:

- „Gläubige Menschen plappern einfach nach und glauben, was man ihnen vorgibt:“ natürlich gibt es solche Gläubige - aber mindestens genauso viele Atheisten, die mit plumpen atheistischen Parolen und Klischees dasselbe tun!

- „Religion und Glaube ist vor allem etwas für ungebildete Menschen:“ natürlich gibt es ungebildete Gläubige - aber mindestens genauso viele ungebildete Atheisten. Und gebildete Gläubige, die jedem Dialog mit den modernen Natur- und Geisteswissenschaften gewachsen sind.

- „Religion basiert auf Unwissen:“ es ist nicht und war nie das Ziel „der“ Religionen, die Lücken menschlicher Erkenntnis zu füllen und auf übernatürliche Weise zu erklären, was man sich auf natürliche Weise nicht erklären konnte. Religion ist WeltDEUTUNG, nicht WeltERKLÄRUNG. Genau das ist allerdings von den Religionen und gerade auch von den Kirchen oft mißverstanden worden. Nur so konnte es passieren, daß sie fortschreitende wissenschaftliche Erkenntnis als „Bedrohung“ ihres Glaubens empfunden haben. Umgekehrt wird der platte, naive Fortschrittsglaube, die Wissenschaft werde eines Tages die ganze Welt erklären und die Religion überwinden, von den führenden Wissenschaftlern schon lange nicht mehr vertreten.

Anonym2009-07-14T08:47:36Z

Ist allmählich auf dem absteigenden Ast.
Der Verstand setzt sich über kurz oder lang durch, da führt kein Weg dran Vorbei.
Andererseits ist der Mensch ein emotionales Wesen, sehr viele kommen einfach mit der Realität nicht klar und brauchen einen spirituellen "Rahmen" den ihnen jemand vorgibt damit sie Sicherheit vorgekaugegaukelt bekommen mit der sie sich besser fühlen.

doodlebugger572009-07-14T05:12:32Z

Verschwinden werden Religionen nie ganz, aber ich bin mir sicher, dass sie in 50 Jahren keine grosse Rolle mehr spielen werden.

1. In 50 Jahren wird die Menschheit gelernt haben, dass sie nur durch (gemeinsames) eigenverantwortliches Handeln sie ihre Existenz auf der Erde sichern kann. (Da hlft auch kein Gott)
2. Die Wissenschaft wird die grossen "Mysterien", Graviation und Zeit entraetselt haben. (Gravitation als Schoepfer des Universums, die Zeit als ihr Zerstoerer).
3. Aus 1 und 2 folgt eine staerkere Hinwendung des Menschen zum Diesseitigen und Abwendung vom zeitlosen, fiktiven "Jenseitige"

?2009-07-14T04:28:42Z

genauso wie du weißt, dass es keinen gott gibt, wissen die gläubigen, dass es ihn gibt. daran wird sich nie etwas ändern. solange die gläubigen nicht zu extremisten mutieren, mag ich sie gerne in meiner umgebung haben.

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