Solange Kurras, der Ohnesorg erschoss, nur ein "normaler" Polizist war, galt er als unschuldig, es war von Notwehr die Rede (obwohl Ohnesorg keine Waffe auf ihn gerichtet hatte).Er wurde nie verurteilt, obwohl es einwandfrei Totschlag(wenn nicht Mord) war. Jetzt, da Kurras als Stasi-Spitzel gilt, schreit auf einmal jedermann schuldig. Sollte uns das nicht zu denken geben?
2009-05-24T17:58:23Z
Kurras war ein Stasi-Spitzel, aber anscheinend hat die Stasi ihm keinen Schießbefehl auf Ohnesorg erteilt. Er ist einfach nur ein Psychopath. Lest euch mal sein Geständnis durch. Wohlgemerkt, das kommt von N-TV, also nicht gerade ein "linker" Sender. http://www.n-tv.de/politik/Kurras-gesteht-article300819.html
razalhanut2009-05-25T03:43:13Z
Beste Antwort
Sehr gut Nach 20 jahren Ossi Wessi Palaver fangen wir schon wieder an Verschwörungstheorien und von Journaliedumpfbacken die Frage stellen Lassen Muss die Geschichte umgeschrieben werden?
Es war damals eine unnötige Tötung und es wird heute dadurch nicht besser!! Kurras hat den Mann abgeknallt und unser Staat hat das gedeckt. Mag man die Situation als nicht vorhersehbar bezeichnen, als polizist sollte er schützen nicht waffenlose töten, zumal er ein guter Schütze war.
Der Freispruch war zu Unrecht! Hat man den Richter und den Staatsanwalt zur Rechenschaft gezogen? Nein
Die Stasi die DDR der Ulbricht oder Honecker ist schuld nicht unsere Justiz.
Der heutigen Presse würe ich gerne sagen wie erbärmlich sie Ihren Beruf ausüben. Aber um eine Paris Hilton aufs Titelblatt zu bringen muss deren Gehirnleistung erst einmal erreichen.
Wenn Kurras als Agent Provocateur geschossen hat, wie war es dann bei Rudi Dutschke ?
Die Radikalisierung der Studentenbewegung lag durchaus im Interesse der SED. Benno Ohnesorg war Mitglied der evangelischen Studentengemeinde, jener Organisation, die später (1989) maßgeblich am Untergang der DDR beteiligt war.
Ohnesorg wurde in den Hinterkopf getroffen, was schon damals eine Notwehrsituation unglaubwürdig erscheinen ließ. Zudem war Kurras guter Schütze, ja geradezu ein Waffen-Fetischist.
Mir gibt das zu denken. Sehr sogar. Die SED ist/war ein noch mieserer Haufen als es selbst nach der Einheit deutlich wurde. Daran ist die Hessische Linke 2009 beinahe zerbrochen. Die DDR-Nostalgiker gehören endlich auf den Müllhaufen der Geschichte. Nur wenn das SED-Unrecht schonungslos gründlich aufgeklärt wird, hat sozialistische Politik noch eine Zukunft.
Der Fall liegt doch ein wenig anders. Schon damals wurde Kurras auch vor Gericht gestellt, wurde allerdings von dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen. Die Anklage ging nie von Mord aus, denn alle Voraussetzungen dazu waren nicht gegeben. Sollten sich allerdings die nach Medienberichten jetzt bekannt gewordenen Fakten in der Art beweiskräftig erhärten, dass K. nicht nur für das MfS gearbeitet haben soll, sondern die Tat im Auftrag des MfS ausgeführt haben soll, ist eine Wiederaufnahme nach § 362 StPO und zugleich Anklage wegen Mordes erst möglich. Die Straftat Mord verjährt nicht.
Im Moment gibt es ja mal wieder eine extreme, durch die CDU veranstaltete, Anti DDR-Kampagne (wahrscheinlich Wahlkampf)! Wenn nun eine Frau Merkel auf dem Kirchentag, völlig am Thema vorbei gegen die Vergangenheit eines grossen Teils der deutschen Bevölkerung wettert und am nächsten Tag eine Meldung erscheint, die einer ganzen Generation ihre Legitimation für den Wunsch nach Veränderung rauben will, frage ich mich: Was sind die Hintergründe? Und das sollte jeder denkende Mensch tun!