was ist wenn ein Arzt HIV positiv ist... Die Frage kam mir einfach mal so in den Kopf und wollte eure Meinung dazu mal wissen... Normalerweise muss er es ja nicht sagen, sowie die Patientin die in eine Praxis kommen auch nicht...
Was denkt Ihr da so drüber...Für mich irgendwie ein Thema was unverschwiegen ist oder??
Ein Arzt kann bei einer HIV-Infektion nicht mehr jede Art von Arbeit ausführen. Er bekommt genau wie in vielen anderen Berufen ein partielles Berufsverbot. So kann er z.B. nicht mehr im OP eingesetzt werden. Da auch ein Arzt erst einen aussagekräftigen Test benötigt, der ihm die Gewissheit über eine HIV-Infektion gibt, fällt er auch nicht aus dem Raster. Das durchführende Labor hat eine (zwar anonyme) Meldepflicht gegenüber dem Gesundheitsamt. AuÃerdem ist ein HIV-Infizierter ja auch einer Therapie zuzuführen und spätestens das meldet dann wieder der behandelnde Arzt, sei es er selbst, wenn er die Medikamente braucht. Im besten Fall werden aber Infektionen wie HIV schon bei einer der regelmäÃig stattfindenden Untersuchungen durch den Betriebsarzt festgestellt und das vorübergehende Arbeitsverbot gleich vom Krankenhaus bzw. Arbeitgeber ausgesprochen. Jeder Arzt/jede Ãrztin weià auch wie wichtig es für ihn/sie ist, eine HIV-Infektion schnell therapeutisch anzugehen und dass es strafbar ist, bei Kenntnis der eigenen Ansteckung andere in Gefahr zu bringen. AuÃerdem: auch ein Arzt weià nichts von evtl. HIV- oder sonstigen infektionen seiner Patienten, wenn diese nicht freiwillig damit rausrücken bzw. ein Zufallsbefund ihm das nahelegt (bei HIV Testung ja nur mit Zustimmung des Patienten möglich!). Er wird also schon alleine durch die Handlungsweise in beide Richtungen ein Infektionsrisiko klein halten. Wenn natürlich genug kriminelle Energie in einem Arzt steckt, wird er es zeitweise verheimlichen können. ABER: dieser Arzt wäre auÃer kriminell auch noch äuÃerst dumm, denn immerhin verschenkt er dadurch die Chance auf bessere (da nicht im Geheimen durchgeführte) Behandlung, wird spätestens bei Ausbrechen (und damit nicht mehr möglicher Verheimlichung) der Erkrankung seine Zulassung verlieren und vor Gericht gezerrt und ihm entgeht neben den psychischen Problemen auch noch die Chance auf eine längere Auszeit bei Lohnfortzahlung.
Die Frage also immer wieder: warum annehmen, dass der schlimmste und absurdeste Weg von irgendwem gegangen werden sollte?? Viel gröÃer ist die Gefahr, dass Ansteckungskrankheiten wie Tuberkulose oder einfache Grippe von einem Arzt auf Patienten übertragen werden, bevor ihm die Gefahr überhaupt bekannt wird...
Ich bin mir nicht sicher, ob er es sagen muà ! Weil es kann immer etwas passieren ! Obwohl er ja meistens Handschuhe an hat ! Aber ich hatte auch schon Ãrzte die Spritzen ohne Handschuhe gegeben haben ! Aber wenn er es weià würde er soetwas garantiert nicht machen !