Wie viel Fortschritt ist gut für uns?
Autos die ihre Farbe nach Stimmung des Fahrers wechseln, Haarspray das das Waschen erspart, Hochhäuser die eine ganze Kleinstadt beherbergen, Gesetze an die sich nur diejenigen halten, die sich das Bestechungsgeld nicht leisten können, Sprengstoffgürtel zum selberbauen auch für Anfänger, Astronautennahrung die in Erbsengröße ein ganzes vier Gänge Menü ersetzt, Medizin die uns über 100 Jahre alt werden lässt...
Klar wird alles immer bequemer, leichter und auswertbarer, aber ist das alles noch zu unserem Vorteil oder hätten wir schon vor einiger Zeit mit dem Fortschritt aufhören sollen?
Übergewichtige Kinder, unzählige Verkehrsopfer, Terrorausübung, ausgebuchte Seelendoktoren, gläserner Mensch - hätten wir das nicht vermeiden können? Oder ist unser vermeintlicher Fortschritt eigentlich kein Schritt nach vorn, sondern nur zur Seite?
Im Mittelalter war harte Arbeit an der Tagesordnung, aber es gab weit weniger Arbeitslose, es gab Kriege, aber mit weit weniger Todesopfern, Pferde die langsam vor sich hin trotteten, aber keine Verkehrsopfer...
Oder weiter zurück, in der Steinzeit: Wurfpfeile die jetzt Maschinengewehre sind, Höhlen was jetzt jahrelang abzubezahlende Häuser sind...
Hat uns unsere Entwicklung überhaupt einen Nutzen gebracht oder nur das schwere vereinfacht zu dem Preis das Einfache zu erschweren?
Wann war (oder wird) der "Aufwand" des Lebens mit der Zufriedenheit im Gleichgewicht (stehen)?