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Wie viel Fortschritt ist gut für uns?
Autos die ihre Farbe nach Stimmung des Fahrers wechseln, Haarspray das das Waschen erspart, Hochhäuser die eine ganze Kleinstadt beherbergen, Gesetze an die sich nur diejenigen halten, die sich das Bestechungsgeld nicht leisten können, Sprengstoffgürtel zum selberbauen auch für Anfänger, Astronautennahrung die in Erbsengröße ein ganzes vier Gänge Menü ersetzt, Medizin die uns über 100 Jahre alt werden lässt...
Klar wird alles immer bequemer, leichter und auswertbarer, aber ist das alles noch zu unserem Vorteil oder hätten wir schon vor einiger Zeit mit dem Fortschritt aufhören sollen?
Übergewichtige Kinder, unzählige Verkehrsopfer, Terrorausübung, ausgebuchte Seelendoktoren, gläserner Mensch - hätten wir das nicht vermeiden können? Oder ist unser vermeintlicher Fortschritt eigentlich kein Schritt nach vorn, sondern nur zur Seite?
Im Mittelalter war harte Arbeit an der Tagesordnung, aber es gab weit weniger Arbeitslose, es gab Kriege, aber mit weit weniger Todesopfern, Pferde die langsam vor sich hin trotteten, aber keine Verkehrsopfer...
Oder weiter zurück, in der Steinzeit: Wurfpfeile die jetzt Maschinengewehre sind, Höhlen was jetzt jahrelang abzubezahlende Häuser sind...
Hat uns unsere Entwicklung überhaupt einen Nutzen gebracht oder nur das schwere vereinfacht zu dem Preis das Einfache zu erschweren?
Wann war (oder wird) der "Aufwand" des Lebens mit der Zufriedenheit im Gleichgewicht (stehen)?
10 Antworten
- yamchu77Lv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
das problem an deiner frage ist das du zwei hochbrisante themen ansprichst und die so miteinander vermischst obwohl sie überhaupt nichts miteinander zu tun haben !
natürlich ist technologischer fortschritt wichtig ! zufällig sind wir seit jahrzehnten dabei unseren planeten auszuplündern also brauchen wir alternativen zb für die energiegewinnung ! und die liegt eben nicht darin atome zu spalten und abfälle zu verursachen die noch in 100ten jahren tödlich strahlen
oder wo bleibt der pkw mit alternativen kraftstoffen bzw batterie hybrid whatever um unsere umwelt und atemluft zu bewahren ?
da kommen wir dann zum zweiten teil:
das monetäre system hat abgewirtschaftet wie du gerade weltweit erlebst - trotzdem halten die eliten an ihrer macht fest - und unterdrücken eben das alternative fahrzeug - kontrollieren uns am liebsten bis ins schlafzimmer (gläserner mensch) und dies macht uns krank (seelendoktor) bzw wütend (terror) mit hilfe der medien die uns mittlerweile stundenlang tagtäglich beschallen mit unwichtigen sinnlosen müll - und trotzdem bleiben wir davor hocken (übergewicht)
so siehts aus -
so muss es aber nicht aussehen ...
zeitgeist - addendum
- neroneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Nun, sorry, aber da werden doch wirklich Apfel mit Himbeeren und Kiwis verwechselt und nicht nur mit Birnen.
Nicht jeder Fortschritt ist übel, Autos mit Farbwechsel, und Haarspray statt Waschen ist natürlich totaler Unfug. aber Hochhäuser: Nun, es gibt Leute, die leben gern hoch oben - oder sollen wir das ganze Land betonieren und mit Einfamilienhäusern "bepflastern"?
Re: Mittelalter - da täuschst du dich aber gewaltig. klar gab's "Verkehrstote", nämlich all jene Kinder und Erwachsenen, die unter Pferdehufen und Kutschenrädern landeten oder einfach überritten wurden. Und: Ob Krieg + Kämpfe in der Steinzeit oder im Mittelalter "humaner" waren bezweifle ich nun mal heftigst. Gepfählte Menschen - na so was "altmodisch Schönes", hm. Und wie viele Menschen sterben durch Sprengstoff-Attentate, hm? Und wie viele im Strassenverkehr? Da ist nicht der "Fortschritt" schuld und nicht das "böse" Auto, sondern der verantwortungslose Mensch. Der war in der Steinzeit gut und schlecht, im Mittelalter, in der Renaissance und heute. Es gab immer fiese *********** und verantwortungsbewusste Mitmenschen.
Man kann auch zu schwarz sehen und den Fortschritt für alles verantwortlich machen, auch für alle menschlichen Schwächen, die so oder so bestehen Fortschritt hin oder her.
- vor 1 Jahrzehnt
Hochinteressante Frage.
Aber was das Mittelalter und frühere Epochen sowie deren Verklärung anbetrifft: Sieh Dir mal deren Kindersterblichkeit, Lebenserwartung oder andere Aspekte (Philosophie, Medizin, Zahnarzt, Naturwissenschaft usw) an. Wahrscheinlich wären Deine Eltern oder zumindest Deine Großeltern gestorben, ebenso wie viele andere Deiner Verwandten. Du selbst wärst mit größerer Wahrscheinlicheit tot und könntest diese Frage nicht stellen (geschweige denn hier auf Antworten zu warten).
Wann hatten wir in Europa in letzter Zeit etwas vergleichbares wie die Pestepidemie?
Für uns hat es nach unserem Wertsystem m. E. einen klaren Fortschritt gegeben; das mag aus einer übergeordneten Perspektive vielleicht anders aussehen.
- summerhillLv 5vor 1 Jahrzehnt
Haarspray das das Waschen erspart ? Und im Mittelalter gabs weniger Arbeitslose ? Die haben geschuftet um zu Verhungern.
Du hast keine Ahnung worüber du dich beklagst, weil es dir zu gut geht in unsrer pflegeleichten Welt, deren Vorteil dir nicht klar ist.
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- alexLv 4vor 1 Jahrzehnt
ich glaube dass der fortschritt schon gut für uns ist, auch wenn ich viele dinge (terror, gläsener mensch....) für ziemlich schlecht halte.
ich habe mal was über das leben und zufriedenheit gelesen, dass mich lange beschäftigt. es geht dabei um die gleichheit des menschen, die in unserem system ja leider nicht gegeben ist.
ich glaube der fortschritt ist eine tolle sache, wenn alle menschen gleich behandelt werden würden..dass das ganze auch andere nacheile hat wie z. b. terror ha ist mir schon bewusst, aber ich bin schon froh dass ich nicht mehr im mittelalter lebe.
ein grund auf neues system würde ich au jeden fall begrüßen....
meine bescheidene meinung zu diesem thema.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Jede Entwicklung produziert Gewinner und Verlierer - ich denke, dass unsere heutige Zeit mehr Gewinner schafft, als es in den von Dir so "sozialromantisch" zurechtgeträumten Zeiten der Fall war.
- Ruth SLv 6vor 1 Jahrzehnt
Das menschliche Leben ist kein Wunschkonzert, sondern ein gestellte
lebenslange Aufgabe auf Lernen, Weiterentwicklung.
Wer kann je genug lernen?
Alles was die Menschen in ihrer sozialen Kompetenz weit erlernen läßt ist förderlich und hilfreich.
Nur die Liebe.
Der Mensch ist nicht nach dem zu beurteilen, was er weiß,
sondern nach dem, was er liebt.
Nur die Liebe macht ihn zu dem, der er ist.
Aurelius Augustinus * 13.11. 354 - † 28.8. 430
Was wir werden.
Der höchste Lohn für unsre Bemühungen ist nicht das,
was wir dafür bekommen, sondern das,
was wir dadurch werden.
John Ruskin
- herkamannLv 5vor 1 Jahrzehnt
Die Antwort darauf, die ich geben könnte, würdest du wahrscheinlich nur verstehen, wenn du den Weltenkreislauf kennen würdest! Alles was geschah, alles was geschieht und alles was geschehen wird, ist so und nicht anders vorgesehen. Natürlich ist das was heutzutage manchmal geschieht, nicht immer zum Wohle der Menschheit. Aber die Fragre gilt: Inwieweit hat sich der Mensch im Laufe der Zeit innerlich verändert? Ist er nicht bequemer, anspruchsvoller, gieriger, herzloser und egoistischer geworden? Die Veränderung in der inneren Welt des Menschen, ist gleich der Veränderung in der äußeren Welt. Und Zufriedenheit in dir bedeutet, dir deiner eigenen inneren Werte bewußt zu werden. Jeder Mensch hat alle unvergänglichen Werte in sich, aber was macht er? Er sucht im äußeren nach Frieden, etc. . Herkamann
Quelle(n): eigenes Selbst