Es ist jetzt Mitte Februar. Wieder werden unzählige, abertausende Katzen – ob privat versorgte Samtpfoten oder herrenlose Straßenkatzen oder die armen Bauernhofkatzen - trächtig und spätestens im April / Mai kommen überall Katzenbabies zur Welt. Jedem aktiven Katzenschützer graut es vor dem Frühjahr / Sommer, denn die Schwemme wird nicht kleiner, im Gegenteil. Bald kommen sie wieder zuhauf, die Anrufe "hier liegen kleine Katzen, die müssen weg hier"... die jährliche Lawine rollt gerade wieder auf uns zu ... Wir schaffen es nicht, das enorme Elend der Katzen bei uns auch nur einigermaßen einzudämmen. Kämpfen jeden Tag gegen die unendliche Dummheit der Leute (wie, die Katze wird schon mit 5 Monaten gedeckt ?), gegen den Geiz vieler Katzenhalter (die OP ist mir zu teuer, die Babies krieg ich schon irgendwie unter), gegen die maßlose Ignoranz von Bauern und anderen und versuchen, den Ärmsten der Armen, den streunenden hungrigen freilebenden Katzen zu helfen. Im Sommer werden wieder sämtliche Tierasyle RESTLOS ÜBERFÜLLT sein und selbst zahme, gesunde, "süße" Katzenwelpen werden keinerlei Chance auf ein schönes Heim haben, weil es einfach nicht mehr gelingt, sie gut zu vermitteln.
2009-02-12T10:18:33Z
@Kapaun…weil Katzen länger leben und überflüssigerweise elendig umkommen! Deine Ironie spricht für sich.
@ primelin… das ist doch eine Frage! Die drängte sich mir auf, weil ich hier sehr oft unermüdlich Katzenfragen beantworte, die ein „Katzenhalter“ eigentlich wissen müsste!
Conny N2009-02-12T08:49:33Z
Beste Antwort
Wer (wie so viele) sich nur dafür interessiert, wo er denn ein Katzenjunges geschenkt bekommen kann, der steckt danach kein Geld in die Pflege. Da wird an Impfungen gespart und wenn die Tiere dann erkranken und so zum Kostenfaktor werden, dann gehen sie (ich bin allergisch...) ins Tierheim und es wird kostenloser Ersatz gesucht. Und dann Geld in eine Kastration stecken ist ebenfalls unrentabel. Kitten bekommt man doch überall unter, denkt man dann.
Solange es auf kijiji und Co noch Tiere welcher Art auch immer von "Hobbyzüchtern" für 'n Appel und 'n Ei gibt, solange wird sich an der Einstellung wenig ändern. Wenn die Anschaffungskosten höher sind, ist auch der Wert des Tieres für die Besitzer höher und sie sind eher bereit, Geld für die Gesunderhaltung des Tieres auszugeben.
Mein Mann kommt aus Polen. Dort gab es endlos viele wilde Hunde und Katzen, sie wurden zum Abschuss freigegeben und eine Prämie für die vorgelegten Ohren gezahlt. Bis man einmal jährlich einen ausrangierten Krankenwagen, der zum Mini-OP umgerüstet war, durch die Dörfer schickte. Dort konnte jeder seine Hunde und Katzen kostenlos kastrieren lassen. Seitdem ist die Schwemme einigermaßen unter Kontrolle. Wobei bei den Hunden die Hemmschwelle noch größer ist, denn die Leute denken, dass der Hund dann träge wird und er soll ja das Gelände bewachen. Aber alles in allem hat sich einiges getan.
So etwas in der Art sollte es hier auch geben: Kastrationsgutscheine für die Tiere hier statt Unsummen in die Tierheime in Ost- und Südeuropa zu schicken. Erst mal im eigenen Land für Ordnung sorgen, dann woanders aushelfen.
Ich halte seit dem Jahr 1970 Haustiere, und zwar Katzen. Alle meine Haustiere wurden sterilisiert damit kein weiterer Nachwuchs entsteht. Meine kleinen Fellfürze leben ein gutes Leben und brauchen sich nicht um ihre Mahlzeiten zu sorgen.
Vor vielen Jahren zogen wir um und kauften ein Haus mit samt der 11 Jahre alten Katze. Diese Katze, Myrna, wurde unter unserer Pflege 22 Jahre alt.
Viele Hunde und Katzenbesitzer sind oft eigenartig in ihren Ansichten daß z.B. eine junge Hündin erst einmal vor jeglicher Sterilisation gedeckt werden muß. So ein Blödsinn. Diese Leute sollten sich einmal zum Tierheim begeben um zu sehen wie viele ungewünschte Tiere dort versammelt sind.
Sterilisieren bedeutet auch oft dass ein sogenannte Streuner lieber schön zu Hause verbleibt anstelle sich in aller Welt rumzutreiben. *** Ches-Cat, Du bist ein liebes Menschlein da Du genauso tierlieb bist wie ich. Was machen die kleinen Flossenkinder?
Verstehe ich auch nicht .. Bei meiner kleinen warte ich bis zum 1. Geburtstag dann gehts ab zum Tierarzt,Sterilisation. In dem ganzen Jahr habe ich sie nicht einmal Raus ins Freie gelassen oder nicht auch nur eine Minute alleine mit unserem Kater (gleiches Alter Kastration auch ab 1. Lebensjahr) gelassen
Züchten ist Einfach aber Verantwortungsbewusst damit umgehen ist wohl für manche nicht wichtig.
Es sollte eine Verordnung geben in der jeder Katzenhalter sich dazu verpflichtet seine Katze kastrieren zu lassen, es sei denn er ist ein eingetragener verantwortungsbewusster Züchter.
Das liegt an der egoistischen Ignoranz vieler Katzenbesitzer. Erstens vertreten sie immer noch diese Blödmannsgehilfenmeinung,eine Katze "MÜSSTE" einmal im Leben werfen,und erst dann sollte man sie kastrieren. Sie wollen in ihrer Vermenschlichung dem Katzengetier auch die Glücksgefühle einer werdenden Menschenmutter vermitteln,und sich dabei einen abspinnen,wenn Katzimammi ihre Beebilizies versorgt,umherschleppt, putzt, säugt,hachnää wie, iiisssses nich süüüüß. Zweitens sind viele zu geizig.Sie kaufen auf der anderen Seite allmöglichen Leckerlimistkram,oder Kleidchen für Miezilie oder Spielsachen.