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Warum wissen das so viele Katzenhalter nicht?
Es ist jetzt Mitte Februar. Wieder werden unzählige, abertausende Katzen – ob privat versorgte Samtpfoten oder herrenlose Straßenkatzen oder die armen Bauernhofkatzen - trächtig und spätestens im April / Mai kommen überall Katzenbabies zur Welt. Jedem aktiven Katzenschützer graut es vor dem Frühjahr / Sommer, denn die Schwemme wird nicht kleiner, im Gegenteil. Bald kommen sie wieder zuhauf, die Anrufe "hier liegen kleine Katzen, die müssen weg hier"... die jährliche Lawine rollt gerade wieder auf uns zu ... Wir schaffen es nicht, das enorme Elend der Katzen bei uns auch nur einigermaßen einzudämmen. Kämpfen jeden Tag gegen die unendliche Dummheit der Leute (wie, die Katze wird schon mit 5 Monaten gedeckt ?), gegen den Geiz vieler Katzenhalter (die OP ist mir zu teuer, die Babies krieg ich schon irgendwie unter), gegen die maßlose Ignoranz von Bauern und anderen und versuchen, den Ärmsten der Armen, den streunenden hungrigen freilebenden Katzen zu helfen. Im Sommer werden wieder sämtliche Tierasyle RESTLOS ÜBERFÜLLT sein und selbst zahme, gesunde, "süße" Katzenwelpen werden keinerlei Chance auf ein schönes Heim haben, weil es einfach nicht mehr gelingt, sie gut zu vermitteln.
@Kapaun…weil Katzen länger leben und überflüssigerweise elendig umkommen! Deine Ironie spricht für sich.
@ primelin… das ist doch eine Frage! Die drängte sich mir auf, weil ich hier sehr oft unermüdlich Katzenfragen beantworte, die ein „Katzenhalter“ eigentlich wissen müsste!
17 Antworten
- Conny NLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Wer (wie so viele) sich nur dafür interessiert, wo er denn ein Katzenjunges geschenkt bekommen kann, der steckt danach kein Geld in die Pflege. Da wird an Impfungen gespart und wenn die Tiere dann erkranken und so zum Kostenfaktor werden, dann gehen sie (ich bin allergisch...) ins Tierheim und es wird kostenloser Ersatz gesucht.
Und dann Geld in eine Kastration stecken ist ebenfalls unrentabel. Kitten bekommt man doch überall unter, denkt man dann.
Solange es auf kijiji und Co noch Tiere welcher Art auch immer von "Hobbyzüchtern" für 'n Appel und 'n Ei gibt, solange wird sich an der Einstellung wenig ändern.
Wenn die Anschaffungskosten höher sind, ist auch der Wert des Tieres für die Besitzer höher und sie sind eher bereit, Geld für die Gesunderhaltung des Tieres auszugeben.
Mein Mann kommt aus Polen. Dort gab es endlos viele wilde Hunde und Katzen, sie wurden zum Abschuss freigegeben und eine Prämie für die vorgelegten Ohren gezahlt. Bis man einmal jährlich einen ausrangierten Krankenwagen, der zum Mini-OP umgerüstet war, durch die Dörfer schickte. Dort konnte jeder seine Hunde und Katzen kostenlos kastrieren lassen. Seitdem ist die Schwemme einigermaßen unter Kontrolle. Wobei bei den Hunden die Hemmschwelle noch größer ist, denn die Leute denken, dass der Hund dann träge wird und er soll ja das Gelände bewachen.
Aber alles in allem hat sich einiges getan.
So etwas in der Art sollte es hier auch geben: Kastrationsgutscheine für die Tiere hier statt Unsummen in die Tierheime in Ost- und Südeuropa zu schicken. Erst mal im eigenen Land für Ordnung sorgen, dann woanders aushelfen.
- ErdnusslöckchenLv 7vor 1 Jahrzehnt
weil es unverantwortliche ar.schlöcher sind.
meiner meinung nach gehört die katzenhaltung auch besteuert und wer sich ein unkastriertes Tier hält, müsste das doppelte zahlen.
bei uns im örtlichen th werden im frühjahr /sommer wöchentlich ca
30 -40 kätzchen abgeben (zusätzlich zu den "normalen "abgaben.
da es nicht soviel platz in unserem th gibt, werden viele sofort getötet (und bekommen noch nicht mal ihre (minimum) 3 tage , die ihnen sonst normalerweise bis zum getötet werden zu stehen).
wir haben zwar noch pflegestellen, aber diese sind ja leider auch nach einigen tagen schon brechend voll .
Quelle(n): lebe in den usa , arbeite ehrenamtlich in einem th - lisamarie01Lv 5vor 1 Jahrzehnt
ja mit dem gleichen Problem kämpfen wir von unserem Katzenschutverein täglich, dann wird erst bei uns angerufen, wenn es schon 20 oder 30 Katzen sind, die sich munter weiter vermehren, dann die Anrufe , die müßen alle weg, am besten gestern. Statt sich sofort bei 2 oder 3 Tieren zu melden, das sie kastriert werden und dann dort verbleiben können, warten die Leute seelenruhig ab bis es soviel sind, das auch wir mit nächtelangen Fangaktionen um die Tiere zu kastrieren nicht mehr nachkommen. Der krasseste Fall der mir immer noch schlaflose Nächte bereitet, war ein Anruf von einem Restaurantbesitzer, der anrief und sagte meine Katze hat geworfen, wenn sie die nicht sofort abholen, mach ich das was ich immer mache, ich ertränke sie, sind dann erst am nächsten Tag hingefahren, weil wir nur mit privaten Pflegestellen arbeiten , im Hof stand ein Wasserfass und daneben lagen 5 ertränkte kleine Katzen, haben sofort die Polizei angerufen, die hat nichts gemacht, weil nicht bewiesen werden konnte wer es war. Deshalb bekomme ich immer eine heilige Wut, wenn Besitzerkatzen nicht kastriert werden um wenigstens einen Anfang zu machen dem Katzenelend den garaus zu machen.
- morgainLv 4vor 1 Jahrzehnt
Es ist eigentlich das Gleiche, wie bei allen Tieren. Mensch holt sich ein Tier und hat absolut keine Ahnung, wie dieses Tier "artgerecht" leben sollte. Wir haben zwei Katzen, eine Vogelspinne und 3 Degus, und bevor auch nur eines davon in unser Haus gekommen ist, haben wir uns erkundigt, wie man damit lebt und wie das Tier bei uns leben sollte. Und für mich ist der erste Ansatzpunkt einfach der, dass es keine Tiere einfach so geben sollte, sondern nur mit einem Fragebogen. Was weißt Du über das Tier und wie wird es bei Dir leben, wenn das alles passt, dann kannst Du es erwerben, Gesetz den Fall, dass speziell bei einer Katze sie auch Dich mag.
Das mit dem "Kastrationsmobil" finde ich gar keine schlechte Idee, weil es einfach so ist, dass es Menschen gibt, die in der Woche mit 3 Personen von 60,- € leben müssen und die können sich das nicht vom Mund absparen. Und willst Du den Leuten ihren Liebling wegnehmen, weil sie Arbeitslos oder Krank werden? Sollten dann auch allen Eltern die Kinder weggenommen werden, wenn der Papa gekündigt bekommt?
Bei uns kostet eine Sterilisation übrigens 90,-€ pro Katze.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das liegt an der egoistischen Ignoranz vieler Katzenbesitzer.
Erstens vertreten sie immer noch diese Blödmannsgehilfenmeinung,eine Katze "MÜSSTE" einmal im Leben werfen,und erst dann sollte man sie kastrieren.
Sie wollen in ihrer Vermenschlichung dem Katzengetier auch die Glücksgefühle einer werdenden Menschenmutter vermitteln,und sich dabei einen abspinnen,wenn Katzimammi ihre Beebilizies versorgt,umherschleppt, putzt, säugt,hachnää wie, iiisssses nich süüüüß.
Zweitens sind viele zu geizig.Sie kaufen auf der anderen Seite allmöglichen Leckerlimistkram,oder Kleidchen für Miezilie oder Spielsachen.
- vor 1 Jahrzehnt
Züchten ist Einfach aber Verantwortungsbewusst damit umgehen ist wohl für manche nicht wichtig.
Es sollte eine Verordnung geben in der jeder Katzenhalter sich dazu verpflichtet seine Katze kastrieren zu lassen, es sei denn er ist ein eingetragener verantwortungsbewusster Züchter.
- AnikoLv 4vor 1 Jahrzehnt
Deine Sorge und Erwartung ist absolute verständlich. Ich kann es nur unterstützen und wir tun es auch in Sanremo in dem wir die Strassenkatzen, wenn wir Zeit haben Kastrieren lassen.
Nur in einer Sache gibt es ein große Irrtum.
80 % der Katzen erleben das erste Lebensjahr nicht, WENN sie NICHT zugefüttert werden.
Krankheiten grassieren unter den unterernährten Jungkatzen.
Es sind immer 20 bis 30 Katzen um den Müllplatz obwohl, sie regelmäßig 4-6 Babies werfen. Also der Bestand erhöht sich kaum wenn nicht zugefüttert wird.
Das können wir aber nicht aushalten,dass sie elendig jung dahin siechen.
Deswegen helfen wir der Lega der Katzen in dem wir die
Jungkatzen schon mit 4 Monaten einfangen und kastrieren lassen.
Es wird zwar vom Verein bezahlt, aber uns nimmt das auch sehr viel Zeit und tut viel Mühe. Wir machen es aber gerne.
Liebe grüße aniko
@Klatschmohn
Deine Frage hast Du in der korrekten Spalte platziert.
Betrifft Katzen und unsere Einstellung deren gegenüber.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Finde ich Verantwortungslos.Stell Dir mal vor das wäre auch so bei menschlichem Nachwuchs.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich halte seit dem Jahr 1970 Haustiere, und zwar Katzen. Alle meine Haustiere wurden sterilisiert damit kein weiterer Nachwuchs entsteht. Meine kleinen Fellfürze leben ein gutes Leben und brauchen sich nicht um ihre Mahlzeiten zu sorgen.
Vor vielen Jahren zogen wir um und kauften ein Haus mit samt der 11 Jahre alten Katze. Diese Katze, Myrna, wurde unter unserer Pflege 22 Jahre alt.
Viele Hunde und Katzenbesitzer sind oft eigenartig in ihren Ansichten daß z.B. eine junge Hündin erst einmal vor jeglicher Sterilisation gedeckt werden muß. So ein Blödsinn. Diese Leute sollten sich einmal zum Tierheim begeben um zu sehen wie viele ungewünschte Tiere dort versammelt sind.
Sterilisieren bedeutet auch oft dass ein sogenannte Streuner lieber schön zu Hause verbleibt anstelle sich in aller Welt rumzutreiben.
***
Ches-Cat,
Du bist ein liebes Menschlein da Du genauso tierlieb bist wie ich. Was machen die kleinen Flossenkinder?
Quelle(n): meine Gedanken zum Thema - vor 1 Jahrzehnt
Verstehe ich auch nicht ..
Bei meiner kleinen warte ich bis zum 1. Geburtstag dann gehts ab zum Tierarzt,Sterilisation.
In dem ganzen Jahr habe ich sie nicht einmal Raus ins Freie gelassen oder nicht auch nur eine Minute alleine mit unserem Kater (gleiches Alter Kastration auch ab 1. Lebensjahr) gelassen
Quelle(n): eigene Meinung