Sind die Todesstrafe Gegner nicht heuchlerische Hippokraten?

Komischerweise ist die Resonanz aber riesengross wenn es um Kriegsfuehrung (wie z.B. gerade in Gaza ) Vergeltung und Racheanschlaege geht. Ploetzlich verteidigen dann viele die Greultaten und das Abschlachten dass im Namen Krieg begonnen wird, stellt man aber eine einfache Frage ob sie fuer oder gegen die Todesstrafe sind, dann sind 90% dagegen. Wie kann man den lieben Gott erst vorschieben und ihn den Richter sein lassen, aber beim Kriegefuehren zaehlt ploetzlich das einzelne Menschenleben nichts mehr und es darf gemordet werden?

2009-02-03T06:32:36Z

http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=AjQX4ZA0gfE0OeG4lZcMPu8JCgx.;_ylv=3?qid=20090202142025AAM3jxq&show=7#profile-info-jXXB8hQLaa

2009-02-03T06:40:33Z

Jens, werd mal nicht gleich so frech!
Wo bleibt deine Kinderstube, oder hast du keine?
Faellt dir eigentlich nicht auf wieviele Menschen gegen die Todesstrafe sind aber wenn es darum geht einen Krieg zu rechtfertigen, ich nenne konkret den im Gazastreifen, dann wird das Eis sehr schnell duenn....

2009-02-03T06:48:11Z

http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Aj.eLpiE5RbSZ_Jk2.SwvGMxCgx.;_ylv=3?qid=20090110110324AAZ0egK

Hier sind User dabei, die bei der Frage ob sie gegen die Todesstrafe sind, mit "Ja" geantwortet haben, aber ploetzlich im Kriegefuehren diejenigen sind die mit Fingern deuten und sagen dass sich die Hamas nicht wundern muss wenn sie nun ausgebombt werden, sie haben ja schliesslich angefangen.....Ha? Was nun?

Anonym2009-02-03T06:52:51Z

Beste Antwort

Diese Divergenz begründet sich wohl zu einem nicht unwesentlichem Teil daraus, dass
wir bei einem einzelnen Todeskandidaten fähig sind, uns das ganze plastisch vorstellen zu können, wir eine einzige Person haben, auf der unsere Aufmerksamkeit liegt,
während bei einem Krieg "die Gegner" ein äußerst schwammiges "Objekt" darstellen. Es fehlt hier der direkte Bezug, unsere Vorstellungskraft stößt auf die Grenzen, die im Alltag reichen. Diese Grenzen zu erweitern kostet Zeit und Energie (evolutionär unvorteilhaft), weshalb man unbewusst dazu tendiert, nicht weiter nachzudenken.

Oder kurz: Das Schicksal des Einzelnen berührt mehr als das der Masse.

Zusätzlich kommt noch hinzu, dass unser "Gruppenzugehörigkeitstrieb" in größeren Versammlungen gerne eine blinde Begeisterung verursacht, die das nachdenken ebenfalls unterdrückt.

stani_christine2009-02-03T21:56:52Z

Meine Frage zu der Deinen.

Was meinst Du, geht in einem Vater vor, dessen Kind von einem Sexualattentäter für ewig physisch und psychisch zerstört wurde?

Was meist Du, denkt sich eine Mutter, deren 7 jähriger Sohn von Pädophilen zu sexuellen Handlungen gezwungen wurde.

Was meinst Du, denkt ein halbwüchsiges Kind, dessen Eltern bei einem brutalen Raubüberfall getötet wurden?

Es ist sehr leicht, gegen die Todesstrafe zu sein, wenn man nicht mit den Folgen der unmenschlichen Handlungen tagtäglich konfrontiert wird.

Meiner Meinung nach gehört der, der nachweislich und bewußt gegen die menschlichen Gesetze verstoßen hat, und Leib und Leben seiner Mitmenschen gefährdet oder verletzt hat ohne Rücksicht sehr lange oder lebenslang weggesperrt.

Wiederholungstäter finden bei mir keine Gnade mehr, sie haben das Recht, von uns Steuerzahlern lebenslag durchgefüttert zu werden verwirkt.

Humanität sollte nur demjenigen zugute kommen, der sie auch anderen nicht verwehrt.

whyskyhigh2009-02-03T19:23:18Z

nein

Peter K2009-02-03T17:02:15Z

Ich bin gegen Krieg und ich bin gegen die Todesstrafe.
Beides gibt es -

woko512009-02-03T15:47:28Z

Es ist für mich schon immer unfassbar gewesen, wie wenig ein Menschenleben zählt im Krieg. Weil der Staat das verordnet hat.

Man könnte höchstens als Abgrenzung anführen, die Person kann ja versuchen zu überleben (besonders durch das Töten der "Feinde").
Erinnert ein bisschen an die Fake-Show "Das Millionenspiel", wo die Kandidaten wirklich dachten, sie dürften töten, bzw. getötet getötet werden.

Weitere Antworten anzeigen (8)