Glaubt der Mensch alles mögliche, wenn man es nur ordentlich verpackt und immer wieder widerholt?

Beispiel:
Die Welt geht unter! Nicht in 1000 Jahren, nicht in 1 Mill Jahren - nein, sie geht BALD unter! Wir werden es noch erleben! Dabei geht nicht der ganze Planet unter, sondern nur die sich nicht Gott unterordnen wollen. Wem können wir vertrauen dass er uns tatsächlich auf den Weg der Erleuchtung führt? Dem Papst? Islamischen Führern? Amerikanischen Fernsehpredigern? Nein! NUR eine kleine Gruppe von Männern (!) die zufällig in Amerika leben hat den "direkten Draht" zu Gott und wird DIREKT von ihm angeleitet.
Ok, sie "irren" sich zwar gelegentlich was ihre Interpretationen und Vorhersagen angeht, doch das liegt einfach daran dass Gott ihnen eben "peu a peu" die Wahrheit offenbart! Da staunst Du, was?
144000 von ihnen werden gar vom Himmel herab die Überlebenden regieren, die die Welt zu einem Paradies machen und ewig leben werden.

Sie sind der Meinung, das ist geistiger DÜNNPFIFF?
Ich auch - doch Millionen Leute glauben genau das.

Gibt es irgendwas wovon man KEINEN überzeugen kann?
Ich glaube nicht - für alles mögliche findet sich ein Grüppchen das bereit ist es zu glauben.

2008-10-23T22:03:26Z

@Daniel N
Es können genausogut Scientologen sein die glauben vom Planeten Xenu zu stammen und dass man mit einem E-Meter die "Reife" eines Menschen festestellen kann und bei "Unreife" feine Kurse bei Scientology helfen, "reifer" zu werden. Nette Leute gibt es überall - selbst ich bin nett - dass man nett ist muss aber nicht davon ablenken dass man einer Irrlehre zum Opfer gefallen ist und sein Weltbild auf Illussionen aufgebaut hat und falschen Hoffnungen. Das ist auch garnicht so schlimm, schliesslich hat jeder Mensch so seine Illussionen und kein Mensch hat das Recht dem anderen vorzuschreiben welche Lügen er glauben soll und welche nicht, jeder darf sich seine Illussionen selber aussuchen.
Nur muss man mit seinen Illussionen nicht hausieren gehen und sich als elitäre erleuchtete Gemeinschaft verkaufen, das ist nämlich recht lächerlich.

2008-10-23T22:46:50Z

@Trepron
Eigenes Prüfen ist immer eine gute Sache. Wenn man jedoch nur anhand der Schriften einer bestimmten Religionsgemeinschaft "prüft" ist das Prüfungsergebnis verfälscht und entspricht nicht der Wahrheit, sondern der Message dieser Religonsgemeinschaft.
Nur weil man mit seiner Ansicht in der Minderheit ist, muss es nicht unbedingt die Wahrheit sein - dass der Pfad zur Wahrheit schmal ist ist kein Beleg dass man sich automatisch auf diesem Pfad befindet, nur weil kaum ein anderer das selbe glaubt wie man selbst. In aller Regel befindet man sich auf dem Holzweg. Aber der kann ja auch schön sein, nur führt er leider nicht dorthin wohin man vermutet...

Anonym2008-10-23T11:11:06Z

Beste Antwort

Ja, es ist Wandel im Schatten.

Das sagte schon Shakespeare und er meinte das Leben. Ich meine aber es ist der Mensch der im Schatten ist und der wirklich alles glauben mag, was im vor die Füße geworfen wird. Die Aufklärung setzt sich nur langsam durch und über 87% der Menschheit ist Grenz-Debil. Es hat tausende und abertausende von Jahren angedauert, der Reigen um die verschiedensten Götter. Es wird Zeit sich davon loszusagen und uns nicht als Schöpfungsgrund zu sehen. Wir sind nur Teil des Lebens auf diesem Planeten. Wenn auch fantastisch komplex, nicht so wichtig von einem oder mehreren "Göttern" beschützt zu werden. Der unsichtbare Mann hat sich schon immer gut verkauft und alle Priester aller Coleur haben daran gut verdient.

Ist es wirklich so schwer uns eine Randnote im Universum einzuräumen wie evtl. noch vielen anderen Spezies? Macht dies das Universum nicht noch wunderbarer? Wenn man auch nur eine Sekunde darüber nachdenkt, wird man insgeheim die Sache ebenso sehen.

Wenn man dann noch die alten Talaren der Religionen abwirft, erfasst man seine Mitmenschen viel wunderbarer. Und alles darum herum.

Mit den besten Grüßen.

whyskyhigh2008-10-24T15:30:35Z

nein
das glaubt er nicht

Wolkensegler2008-10-24T12:24:22Z

Ich muss an den Song "Fragile" von Sting denken : wie zerbrechlich wir sind.
Ja , Menschen lassen sich manipulieren, werden getäuscht und lassen sich täuschen, sich einschüchtern, sich verbiegen, sich hinreissen zu Taten und Worten, die sie später bitter bereuen.
Menschen, sind schwach, "fragile". Manche ziehen daraus den Schluss, sich anderer Menschen zu bemächtigen, sie zu überrumpeln und für ihre Zwecke zu missbrauchen. Das sind die sog. Wölfe im Schafspelz. Die gibt es. Die gibt es auch unter dem Deckmantel eines gütigen, liebevollen Gottes.
Manche ziehen aus der Fragilität der Menschen den Schluss, geschwisterlich denen beizustehen, die ihrer Hilfe bedürfen, einfach so, nicht, weil sie sich bereichern wollen, sondern weil sie Mensch sein wollen und nicht zum Unmenschen mutieren wollen.

la Belle Strasbourgeoise2008-10-24T07:42:03Z

Daniel N hat recht, du verurteilt Menschen ohne sie richtig zu kennen!
Jeder soll denken was er will! Ich lebe in Frankreich und ich habe auch in Deutschland JZ kennen gelernt, sie sind sehr nett und tun niemandem etwas! Ich denke man sollte sie in ruhe lassen!

Maeve Dragon2008-10-24T07:33:10Z

Bei vielen scheint es so zu sein, sonst hätten die Gräueltaten im "Dritten Reich" nicht stattfinden können und so manche Sekte hätte keine Anhänger gefunden.
Diejenigen, die sich nicht auf den "Holzweg" begeben wollen, sind dann so manches Mal die Pariah der Gesellschaft, oder im kleineren Rahmen der Sekte, Arbeitsstelle, Familie usw.

Aber sehr oft haben diese Außenseiter recht. Wer ungeprüft alles übernimmt, was ihm erzählt wird, ist oftmals sehr schlecht beraten. auch wenn die Mehrheit anderer Meinung ist.

Allerdings kann in totalitären Staaten eine konträre Meinung sogar das Leben kosten, auch wenn man noch so recht hat.

Und auch in religiösen Belangen gab es in der Vergangenheit eine lange Reihe von Todesfällen, da waren "die Anderen" einfach Hexen, Ketzer oder mit dem Teufel im Bund".

So manches Mal ist es vielleicht besser, seine richtige Meinung für sich zu behalten und diejenigen die fasch liegen, nicht eines besseren belehren zu wollen.
Aber ich vergesse das sehr oft. Bei so manchem Mitmenschen gelte ich darum schon als Pariah.
Aber es gibt ja auch diejenigen, die andere Meinungen gelten lassen können, ohne übel zu nehmen.
Das tröstet vielleicht etwas.
Aber nur, weil man alleine auf weiter Flur dasteht mit seiner Meinung, ist das auch keine Garantie dafür, dass man recht hat. Des öfteren liegt die Mehrheit richtig, also muss man sehr genau hinhören und sehen, um die Wahrheit zu finden.
Und falls man "lauthals" falsch gelegen hat, gilt es den Fehler zu gestehen.

Eine eingehende Prüfung der Lage wäre also nötig, um herauszufinden, was die Wahrheit ist.
Und wenn sich das nicht herausfinden lässt, könnte man vielleicht dazu übergehen, beide Meinungen gelten zu lassen, anstatt gleich kriegerische Auseinandersetzungen zu inszenieren.

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