wie geht ihr damit um wenn ein freund/freundin krebs hat und es wenig hoffnung gibt?
hab schon mehrere freunde/innen dadurch verloren aber im moment ist eine gute freundin von mir sehr erkrankt,ich glaub ich brauch einfach bisschen aufmunterung,mich hat das mal wieder total aus den socken gehaun!!
2008-08-14T05:24:34Z
wollt noch dazu schreiben da sie in deutschland lebt und ich in den staaten also kann ich noch nicht mal an ihrer seite sein
2008-08-14T11:23:44Z
tati,versuch ich ja im moment ueber ihre tochter,meine freundin ist nicht in der lage zu telefonieren geschweige den zu schreiben,sie liegt im krankenhaus ,erst haben die einen boesartigen tumor an der lunge festgestellt da hatte sie zwei chemos,es gab schon hoffnung aber jetzt ist der kopf voller metastasen also es sieht nicht gut aus
2008-08-14T11:24:56Z
ich geb die antwort zur abstimmung frei,ihr habt mir alle so lieb geschrieben,danke euch allen
keks2008-08-13T21:22:23Z
Beste Antwort
Mein Verhalten hängt sehr stark von dem der Freundin oder Bekannten ab: ist sie selbst voller Hoffnung und Zuversicht, stark und positiv, so werde ich den Teufel tun und ihr durch mein Trübsal das Leben schwer machen. Vielleicht sucht sie selbst Ruhe und zieht sich traurig zurück, so akzeptiere ich das und signalisiere ihr, dass ich für sie erreichbar bin, wenn sie es möchte. Ich meine, dass es den Erkrankten absolut nicht hilft, wenn mein Jammern stärker ist als das ihrige. .
..es ist sicher nicht einfach damit umzugehen..was du tun kannst ist einfach da zu sein.. Sie braucht kein Mitleid..sie braucht dein Ohr wenn sie Angst hat..und nichts beschönigen..es ist wie es ist.. Ich hab kürzlich einen Menschen, ja man könnte sagen, ein Stück weit begleitet, alle sagten ihm er müsse wieder heim kommen, denn schließlich brauche seine Frau ihn noch und seinen Geb. wollten sie ja auch noch feiern.. Er nahm meine Hand, schaute mich an und sagte, gell, Geli, wir zwei wissen dass es vorbei ist...ich nickte und bat ihn noch einmal zu Lächeln.."ich kann nicht" sagte er. Am 3. Juli ist er dann von uns gegangen. Dieser verdammte Krebs...oft steht man einfach machtlos daneben...
Sorry, ich kam jetzt ins Erzählen...
Es ist erstaunlich was man alles kann...wie stark man sein kann, für andere...dass es dir den Boden unter den Füßen weg zieht, glaub ich dir...und wenn Menschen immer wieder eine Lücke entstehen lassen fragt man sich ob das alles so fair ist...da muss ich einer Vorrednerin Recht geben..lass es nicht zu nah an dich ran, klingt tatsächlich hart und ist sicher ganz schwer, sei dankbar dass du sie begleiten darfst...dorthin wo wir alle hingehen...naja, zumindest bis vor die Tür!
Ich bin ein Mensch der nicht so gut ist in Aufmunterung geben...aber ich wünsche dir viel Kraft... Geli
Es ist wichtig, sich nur soweit damit zu befassen, wie es einem selbst möglich ist, ohne sich mit ins Loch ziehen zu lassen. Schließlich geht dein Leben weiter. Das klingt hart, aber man muß auch an sich denken. Mein Vater ist tödlich erkrankt und ich habe diesen Weg für mich gefunden. Wenn ich zu Besuch war brauche ich erst ein paar Tage um mich wieder abzulenken, selbst zu leben. Man muß nicht tagtäglich da sein. Da gibt es sicherlich noch andere, mit denen man diesen Weg gehen kann, die dort sind, wenn man selbst eine Auszeit braucht.
Ja, das ist schlimm. Aber richtig schlimm ist es erst wenn du hilflos zuschauen musst, wie der andere daran langsam zugrunde geht. Ich habe das selbst erlebt und es macht definitv einen anderen Menschen aus einem. Es gibt kein Rezept wie man damit umgeht und man kann man sich auch nicht vornehmen irgendwie damit umzugehen. Es ergibt sich einfach. Der eine stürzt sich in die Arbeit, der ander zieht sich zurück... Aber ich glaube es ist wichtig, dass man darüber redet. Vielleicht nicht gerade mit dem Betroffenen, aber mit der Familie oder Freunden vielleicht. Geh mit offenen Augen durch die Welt und denk daran, dass zu lebst und wie du lebst!!