Wieso ist es für manche Menschen so ungemein wichtig, besser als andere zu sein (bitte Details lesen)?

Jeder kennt diese Menschen. Es sind nette, lebhafte und intelligente Zeitgenossen. Doch sie brauchen einfach das Gefühl besser zu sein als andere.

IST DAS WIRKLICH SO WICHTIG?

Verliert man dadurch nicht den Spass an der Sache schlechthin? Muss man seine eigene Leistung immer mit der von anderen vergleichen?

LG-P

2008-08-01T14:13:58Z

@paradox - das wäre ein wunderbares Lebensmotto - bingo!!

@luzie k - gut gesagt und durchaus vorstellbar

2008-08-01T14:25:30Z

@casperle - auf den Mut zum Individuum

2008-08-02T00:16:08Z

ICH VERTEILE KEINE DAUMEN RUNTER - ES STEHT JEDEM FREI SEINE MEINUNG ZU VERTRETEN.

2008-08-04T01:08:11Z

Danke an alle die meine Frage ernst genommen haben und für alle die es interessiert hier der Grund dafür:

Wen es interessiert – hier der Grund für meine Frage:

Vor einigen Tagen ging ich mit einer Freundin und ihrer 12-jährigen Tochter einkaufen.
Meine Freundin erzählte mir, dass ihre Tochter nicht mehr ins Bodenturnen gehen will. Ich fragte das Mädchen nach dem Grund und sie antwortete mir:

„Weil ich nicht die Beste bin, Karin ist die Beste.“

Noch bevor ich etwas sagen konnte, antwortete die Mutter:

„Du musst dich eben noch ein wenig mehr anstrengen, dann kannst du auch die Beste sein.“

Mir verschlug es einfach die Sprache.

LG-P

paradox2008-08-01T13:58:35Z

Beste Antwort

Das erinnert mich jetzt an die Ärzte: "Du bist immer dann am Besten, wenn's dir eigentlich egal ist..."

Peter Le2008-08-03T08:17:34Z

Wer möchte eigentlich schlechter sein als andere ? Bzw. genauso gut ? Geht es um Kommunen oder Individualismus bei dieser Frage ?

Jeder Mensch bringt gewisse Voraussetzungen mit, die gemeinsam mit ihren Erfahrungen zu einem Bild werden, das ihn ausmacht. Während der große Konsens nur unter Anerkennung aller individuellen Charaktermerkmale entstehen kann, besteht eben dieser auch aus einer Summe von Einzelleistungen.
Es ist schon richtig, dass das Individualstreben überhand genommen hat und das an vielen Stellen eine Korrektur hin zu mehr Gemeinverstehen beim Einzelnen einsetzen muss.
Das ändert aber nichts daran, dass eine Basisvoraussetzung zum (möglichen) 'Verbessern' aller Umstände (Lebewesen, Umwelt) die Erkenntnis dessen ist was uns ausmacht, ergo auch die Erkenntnis was uns NICHT ausmacht.

Es ist immer gut, wenn wir wissen, was wir nicht wissen - was uns auf anderen Gebieten zu Experten, oder Professionellen macht und machen soll.... Das Bestreben der Beste zu sein ist eine Saat die die gesamte Gesellschaft von unten bis oben immer und immer wieder sät... bei Olympiaden, Weltmeisterschaften, Leistungswettkämpfen von Abteilungen, Mitarbeitern, ja selbst in der Familie, wenn das eine Geschwisterkind begründet bekommt, auf welcher Basis es mehr, weniger oder eben gleichviel wie das andere bekommt. Eine globale Fairness existiert nicht und unsere Fantasie und unser bestehendes 'Selbst-Bewusstsein' wirft regelmäßig die Frage auf, was wir genau sind, was also Du bist, bzw. ich bin, woran ich Dich erkenne, woran mich.
Du bist als Mensch geboren, nicht als Pandorra, trotzdem gibt es einen Grund warum Du dich so nennst, weil du als Individuum auftrittst, und zwar hier als eines welches die Frage aufwirft, warum Menschen sich vergleichen. Wozu die individuelle Neugier ? Weil du im großen Konsens verstehen möchtest ob das was du machst richtig oder falsch ist. Das ist die Basis unseres Seins als Mensch und es macht uns unterm Strich alle GLEICH, nicht andersartig.

Es ist also Deine spezielle Betrachtungsweise, die darüber entscheidet ob wir an der Frage gleich oder verschieden werden.


PS: Dein Hinweis darauf, dass du die Daumen nach unten nicht vergibst steht im Einklang mit "deiner Nummer", nicht wahr ? :)

savage2008-08-02T05:54:38Z

naja, man kriegt das ja schon als kind antrainiert. wer bei "schwarzer peter" verliert, bekommt mit kohle schnurrhaare ins gesicht gemalt (war bei uns früher so), und wer in der schule gut ist, kriegt für einen einser was. das setzt sich dann im leben immer weiter fort. wer im beruf gut ist, wird befördert. wer gut aussieht hat mehr chancen (auch wenn er struuuunzdoof ist). also scheinbar irgendwie wichtig...
nachdem ich schon so oft auf die schnauze gefallen bin (weil ich eben manchmal einfach nicht besser bin), habe ich mir das abgewöhnt, und seitdem läuft´s irgendwie besser. bin selbstsicherer geworden. kann besser einschätzen, was ich kann oder eben nicht. kann mir auch mal fehler eingestehen... klar wird weiterhin verglichen. liegt eben einfach in der natur des menschen. ich lästere auch. wer nicht? aber irgendwie ist da doch der respekt vor dem anderen da. früher nicht so...

Michael K.2008-08-02T01:15:48Z

Überall in der Natur herrscht Wettbewerb:
Um das beste Revier, die meiste Sonne, das beste Weibchen. Das ist ein naturimmanentes Verhalten!
Eine eigene Standortbestimmung ist auch nur im Vergleich mit anderen möglich.
Ich empfinde das nicht als verwerflich, sondern als normal!

Ede2008-08-01T14:32:29Z

Das ist nun mal leider das verordnete und aufgedrängte Motiv dieser Welt.Gleichzeitig machen diese Menschen ihre Schwäche offenbar.Sie haben ihre eigenes " Ich " abgelegt und suchen eine Selbstbestätigung in falscher Richtung.

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