Nasusgerman
Beste Antwort
Ich habe vier Kinder geboren, sie sind heute alle erwachsen und alle haben sich unterschiedlich entwickelt.
Früher war ich ganz begeistert. Kinder - das ist das Größte, was es gibt, ich wollte furchtbar viele Kinder haben und mit ihnen ganz viel unternehmen. Dann kamen die Kinder und ich war im Streß, hatte kaum noch Zeit, weder für mich noch ausreichend für die Kinder - wie ich es mal vorhatte.
Ich ging 8 Stunden am Tag arbeiten, hatte Haushalt und den "Sack voll Kinder". Ich wurde ein absolutes Nervenbündel.
Heute haben zwei meiner Kinder eigene Kinder und merken, wie streßig das werden kann. Eines meiner Kinder lebt nicht mehr und wird nicht mehr in den Genuß kommen, eigene Kinder zu bekommen. Das vierte meiner Kinder reist in der Weltgeschichte rum und hat mit Mann und Kindern nichts am Hut.
Es hat sich auch jeder anders beruflich entwickelt.
Dolmetscher, Sängerin, Landwirt und Schneiderin -- es ist so ziemlich alles vertreten.
Ich bin heute so weit, daß ich mich freue, wenn meine Enkelkinder zu Besuch kommen, aber ich freue mich doppelt, wenn die Eltern sie wieder abholen und mitnehmen.
@@@ Ronja: -- danke für Dein Mitgefühl!!!
@@@ blauclever: - alle Achtung, was Deine Frau und Du leisten müßt. Ich kann das nachvollziehen, ich habe jahrelang meine 15 Jahre jüngere behinderte Schwester aufgezogen, und 10 Jahre ehrenamtlich in einem Heim für stark körperbehinderte Kinder gearbeitet, wo ich auch heute noch zeitweise - medizinisch und psychologisch - zu tun habe.
Weiterhin viel Kraft!
chiophan
Hallo,
Kinder erhellen den Tag, denn sie lassen überall das Licht brennen, habe ich mal gehört. Es stimmt allerdings, das sie die ganze Aufmerksamkeit ihrer Eltern brauchen, um heran zu reifen. Aber meine Erfahrungen sind sehr gut. Ich habe meine Kinder unendlich geliebt.
Früher, damit meine ich das Alter mit sechzehn, konnte ich mir nicht vorstellen, Kinder zu haben. Mit achtzehn habe ich dann geheiratet und fand es toll ein Kind zu haben. Heute sind meine Kinder erwachsen und haben alle unterschiedliche Berufe ergriffen. Sie sind erfolgsorientiert, tun sehr viel für ihr Weiterkommen und sind Familienmenschen geworden. Sie haben höchstens drei Kinder und wollen sich auch nicht auf mehr einstellen. Einer hat gar keine Kinder, aus Angst, die finanziellen Anforderungen irgendwann nicht mehr zu schaffen.
Meine Enkelkinder beobachte ich sehr genau und muss mich wundern, das sie sehr viel reifer sind, als ihre Eltern im gleichen Alter. Es hat sich sehr viel geändert, im Laufe der Zeit, was die Erziehungsmethoden in Kindergärten und Schulen anbelangt. Ich finde es oft nicht nachvollziehbar, wie wenig Kindheit gefördert wird. In der heutigen Zeit ist es eine große Herausforderung Kinder zu haben, denn sie brauchen erst einmal Nähe und Liebe um sich zu entwickeln. Ich möchte das Risiko nicht mehr auf mich nehmen.
Moni
Ja, die Einstellung ändert sich. Bei mir zum positiven. Ich wollte nie Kinder haben. Aber jetzt, ein paar Jahre später, kann ich es kaum erwarten. Kinder sind denke ich das Beste was einem passieren kann. Natürlich machen Kinder das Leben nicht immer leichter aber doch viel schöner!
micewomiac
Ich wusste als Kind schon das ich keine Kinder haben möchte. Das hat sich bis jetzt nicht geändert und ich werde es auch nie bereuen.
Bin wirklich froh keine zu haben.
Ich muss zugeben, das ich auch nichts mit Kindern anfangen kann, noch reden. Bei Neffen gehts noch grad so, bin aber froh, wenn sie nicht bei mir sind.
Daumen runter sind mir übrigends egal, ich stehe halt dazu!
Anonym
Ich bin froh, dass ich drei Menschen mit meinem Erbgut auf die Welt gebracht habe und bin stolz auf sie denn sie entwickeln sich gut.
Doch jetzt kommt das große ABER:
Es ist seeehhhrrr anstrengend sie groß zu kriegen; finanziell, erzieherisch und auch die Stabilität, die für sie so wichtig ist, aufrecht zu erhalten, fällt in Lebensumwandlungen schwer.
Ich sage zu ihnen sehr oft, dass sie später schlau sein sollten und vielleicht nur 1 Kind bekommen sollten, damit sie auch noch was von ihrem Leben haben, so lange sie selbst noch jung sind. Denn mit vielen Kindern ohne anständige Unterstützung wird man sehr schnell alt. Das ist so.
@nasusgerman: "Eines meiner Kinder lebt nicht mehr und wird nicht mehr in den Genuß kommen, eigene Kinder zu bekommen" - Mein Mitgefühl