Warum ist es so schwer sich von gewissen Gefühlen zu lösen?

Als ich eben diese Frage einstellte, erscheinen hier immer ähnliche Fragen. Nur ging es immer darum, warum man Gefühle nicht zulassen kann. Zulassen ist gut. Bei mir ist es oft des Guten zu viel. Bsp. Helfersyndrom, Mitleid usw. Es ist immer wieder ein gutes Gefühl wenn man helfen kann aber es saugt auch mit der Zeit auf. Ich glaube man kann hier keinen Mittelpunkt finden. Denn entweder man ist ganz dabei oder nicht. Wie seht ihr das? Gibt es doch noch ein Zwischending?

2008-04-18T10:33:35Z

Dunkelbraunauge: Da ist was dran. Bin seit 6.Jahren Witwer.

2008-04-18T11:51:46Z

@Jacqueline W: Ich brauch wirklich keine Bestätigung. Besitze eine Firma mit 14. Mitarbeitern.

2008-04-18T11:53:49Z

Und Unsinnig in keiner Weise.

Betty2008-04-18T13:36:08Z

Beste Antwort

Ich glaube, du musst lernen auch einfach mal "Nein" zu sagen.

Man kann nicht immer und ständig für alle da sein. Dann bleibt man selbst auf der Strecke. Die eigenen Bedürfnisse kommen zu kurz. Ich habe, vor ein paar Tagen, einmal einem User eine Geschichte hier hereinkopiert. Ich möchte sie dir heute auch zum Lesen geben >>>>

Das kleine und das große Nein.

Das kleine Nein sitzt auf einer Bank im Park und isst Schokolade. Es ist wirklich sehr klein, richtig winzig und ganz leise. Da kommt eine Frau und fragt: "Darf ich mich zu dir setzen?" Das kleine Nein flüstert leise: "Nein, ich möchte lieber allein sitzen." Die Frau hört nicht hin und setzt sich auf die Bank.

Da kommt ein Junge angerannt und fragt: "Darf ich deine Schokolade haben?" Das kleine Nein flüstert wieder: "Nein, ich möchte sie selber essen." Aber der Junge hört nicht hin, nimmt dem kleinen Nein die Schokolade weg und beginnt, sie zu essen.

Da kommt ein Mann vorbei, den das kleine Nein schon oft im Park gesehen hat und sagt: "Hallo, Kleine. Du siehst nett aus, darf ich dir einen Kuss geben?" Das kleine Nein flüstert zum dritten Mal: "Nein. Ich will keinen Kuss!" Aber auch der Mann scheint nicht mehr zu verstehen, geht auf das kleine Nein zu und macht schon einen Kussmund.

Nun verliert das kleine Nein aber endgültig die Geduld. Es steht auf, reckt sich in die Höhe und schreit aus vollem Hals: "Neiiiiiiiiiiiiin!" Und noch mal: "NEIN! Ich will allein auf meiner Bank sitzen, ich will meine Schokolade selbst essen und ich will auch nicht geküsst werden. Lasst mich sofort in Ruhe."

Die Frau, der Junge und der Mann machen große Augen: "Warum hast du das nicht gleich gesagt!" und gehen ihrer Wege. Und wer sitzt jetzt auf der Bank? Nein, nicht ein kleines Nein, sondern ein riesengroßes Nein. Es ist groß, stark und laut und es denkt: " So ist das also. Wenn man immer leise und schüchtern "Nein" sagt, hören die Leute nicht hin. Man muss schon laut und deutlich "Nein" sagen."

So ist aus dem kleinen Nein ein großes Nein geworden......

(Verfasser unbekannt, gehört und wiedergegeben)


So ist das, wenn man den Mund nicht aufmacht.

LG und ein schönes Wochenende.
Betty

Anonym2008-04-20T04:39:34Z

Das nennt man Karma meine Liebe. Solange du es nicht auflöst hast du es noch nicht ins Reine bringen können und das Gefühl wird bei der kleinsten Kleinigkeit wieder hochkommen. Nun geht es ja nicht darum nichts mehr zu fühlen, das ist gut und wichtig. Aber ein Gefühl sollte neutral wahrgenommen werden ohne Emotion. Denn wenn eine Gefühl einen stört und dann die Emotionen dazukommen, dann wird es karmisch.

Mitleid ist nie angebracht, sondern Mitgefühl. Das heisst, Du weisst wie der andere sich fühlt. Mitleid bringt Leid, denn es ist eine Emotion.
Helfersyndrom ist kein Gefühl, sondern eine Wirkung auf eine Emotion. Man sollte nur helfen, wenn man dan ahc gefragt wird, bzw. es anbieten und fragen ob es recht ist. Achtung! Ausnahme ist natürlich wenn einer ertrinkt oder so, dann spring bitte ungefragt ins Wasser.

Ich kann da nur den Rat geben erst man lokalisieren was fühle ich und dann zu schauen, warum reagiere ich emotional drauf.

fabrina2008-04-19T07:29:24Z

Ja es ist ein gutes Gefül, wenn man helfen konnte.
Doch pass auf dich auf wenn es dich zu sehr beschäftigt (suchtartig wird). D.h. du möchtest dieses gute Gefühl immer wiederholen.
Wenn du gut helfen konntest, genieß das gute Gefühl, und hake die Angelegenheit erst mal ab. Überzeuge dich selbst, dass du dein dir best Mögliches gegeben und getan hast. Es liegt nun auch am anderen des für sich zu nutzen.

Halte Ausschau auch nach anderen Quellen, die dir ein solch gutes Gefühl vermitteln können - die nicht immer was mit Geben und anderen dienen zu tun haben müssen. Wodurch du wieder auftanken kannst. Denn sich das gute Gefühl vorwiegend über "für andere dasein" zu holen, laugt zwangsläufig aus.
Wenn du in der Lage bist, deine Wohlfühl-Batterie auch anderweitig aufzutanken, wird dein Unterstützen anderer dich nicht auslaugen können - denn deine Auftankquelle ist dann nicht mehr damit verknüpft.

tami2008-04-19T05:58:35Z

Naja Gefühle sind eben genau so lange völlig in Ordung wie sie einen nicht auffressen...Bei mir war das ne Zeit lang so mit der Eifersucht...in Maßen völlig in Ordung aber wenn man nichts anderes mehr denken kann ist es die Hölle...ich hab dann irgendwann begriffen, dass es echt völlig überflüssig ist und meine Beziehung war schlagartig himmlisch ^^
(Irgendwie ne Antwort die keiner braucht, weil eigentlich jeder weiß, dass Eifersucht ne Beziehung kaputt macht...)

whyskyhigh2008-04-19T02:06:45Z

wenn das so ist
weil du zuwenig redest
rede ueber deine probleme und es wird sich aendern.

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