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Habt ihr schon einmal dieses Gefühl empfunden (s.D.) ?

Flow (engl. fließen, rinnen, strömen) bedeutet das Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit, auf Deutsch in etwa Schaffens- oder Tätigkeitsrausch, Funktionslust: unüberspannt, wenn der Wille zentriert ist - Konzentration, ohne erzwingen zu wollen. Mihaly Csikszentmihalyi hatte die Flow-Theorie im Hinblick auf Risikosportarten entwickelt. Heute wird sie auch für rein geistige Aktivitäten in Anspruch genommen. Flow kann entstehen bei der Steuerung eines komplexen, schnell ablaufenden Geschehens, im Bereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile). Der Flow-Zugang und das Flow-Erleben sind individuell. Dennoch gibt es allgemeine Beobachtungen und Prinzipien, die immer gelten.

Flow ist eine Form von Glück auf die man Einfluss hat. [1]

Der Zustand, der beim Flow erreicht wird, entspricht der kardialen Kohärenz, einer optimalen Synchronisation von Herzschlag, Atmung und Blutdruck (siehe auch Respiratorische Sinusarrhythmie). In diesem Zustand besteht völlige Harmonie zwischen dem limbischen System, das die Emotionen steuert, und dem kortikalen System/Neocortex, dem der Sitz für Bewusstsein und Verstand zugeordnet wird.[2] Der Flowzustand entspricht einem Zustand optimaler Anpassung/Resonanz der inneren Anteile und der Umwelt und lässt sich quantitativ erfassen und beschreiben über die Messung der Herzratenvariabilität (HRV). Die Messung der HRV bietet eine messbare, biologische Bezugsgröße für Stresstoleranz und Funktionstüchtigkeit.[3]

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6...

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich glaube, bevor man Denglisch gesprochen und alles überpsychologisiert hat wurde das schlicht als Hingabe bezeichnet. Wenn man eine wie auch immer geartete Tätigkeit mit Hingabe verrichtet, gerät man in einen Zustand der Selbstvergessenheit, Widerstände lösen sich auf, die Sache wird ein Selbstläufer und man und fühlt sich "eins mit dem Universum". Das ist eine sehr befriedigende Erfahrung, die oft auch noch durch den Erfolg der Tätigkeit gekrönt wird. Gelegentlich gelingt mir das auch. :))

    P.S.: Bei der üblichen Endorphinausschüttung nach ca. 30 Minuten Ausdauersport handelt es sich nicht um einen "Flow".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ha, hatte ich schon. Beim Joggen, wenn man auf einmal meint, man läuft nicht mehr, es zieht jemand den Weg unter den Füßen weg. Keine Anstrengung, absolutes Glücksgefühl.

  • Akki
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Diesen Flow-Zustand erreichen sehr viele Menschen sehr oft. Er wird zwar nicht bewußt als solcher wahrgenommen, aber wenn Du mal nachfragst wenn jemand zu Dir sagt "wir haben total die Zeit vergessen" dann wirst Du feststellen das er sich in diesem Zustand befand. Besonders Kinder befinden sich oft in diesem Zustand wenn sie welt-und zeitvergessen in einem Sandkasten spielen

    und die Welt um sie herum bedeutungslos wird. Dieser "Tätigkeitsrausch" ist eng verwandt mit dem

    Gefühl das man hat, wenn man mit einem sehr geliebten und damit sehr vertrauten Partner Sex hat.

  • ***
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, beim Eintauchen in einen kreativen Schaffensprozess.

    Aber ich würde sagen, noch intensiver habe ich das nach einigen Stunden Wanderns empfunden. Vielleicht, weil das gleichmäßig ruhige Laufen zusammen mit den Sinneseindrücken von außen (Wind, Duft, Vogelschreie, Sonne auf der Haut...) so eine Art Bewegungsmeditation sind. Das passive Genießen und die Notwendigkeit, auf die eigenen Füße aufzupassen, verhindern ganz erfolgreich das Geschnatter im Kopf.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    JA, das hatte ich schon empfunden und habe dem Gefühl auch den Namen "Fließen" gegeben!!!

    Das kommt mir beim Arbeiten, verschiedene Tätigkeiten, die kompliziert sind, aber in denen ich Übung habe.

    Es waren immer Sachen, bei denen ich am Anfang ewig lang gebraucht habe und deren Ablauf so kompliziert ist dass die ganze Aufmerksamkeit (über-)beansprucht wird.

    Dann plötzlich eines Tages macht man alles automatisch und sieht sich praktisch nur noch selbst dabei zu udn alles klappt auf Anhieb, man vergisst nichts. Ein sehr sehr befriedigendes Gefühl. Blutdruckmessungen und so, habe ich allerdings nicht gemacht, wette aber dass ich da diesen "Arbeitsorgasmus" hatte. ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ja, wenn ich bestimmte Dinge schreibe und denke mich in eine Materie, die ich vorher nicht kannte, aber auch nie geahnt habe. Ein so genannter overflow ist dann nicht zu beschreiben oder zu erklären, weil man es selbst zwar wahr nimmt, aber nicht genau erklären kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das Gefühl habe ich mal gehabt, als ich, schon recht alt, meine Küche weißte.

    Ich konnte gar nicht mehr aufhören und dachte auch nicht an die schwere körperliche Arbeit.

    Plötzlich sah ich mich auf unserem 2 m hohen Kühlschrank sitzen und die Decke streichen.

    Es wurde alles anstandslos zu Ende gebracht und ich hatte eine sehr große Befriedigung, dass ich es in meinem Alter noch geschafft hatte, eine so schwere Arbeit zu bewältigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Stimmt. Siehe mein Buch "Energie und Kosmos".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kommt relativ häufig vor. Bei einer Arbeit die wirklich Spaß macht, in der ich aufgehe oder beim radfahren. Man denkt nicht richtig nach, ist einfach, aber fühlt sich innerlich sehr entspannt und zufrieden. Irgendwie als wenn man wirklich "eins" wäre mit der Welt. Fast religiös (und dabei glaube ich nicht an Gott).

    Kann man auch erlernen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja ich denke das Gefühl kenn ich. Als ich 12 war bin ich mal über den See an dem wir immer baden waren geschwommen. Da war ich eine Stunde unterwegs. Am Ende war mir nicht mehr bewusst dass ich Schwimme, nur noch das Gefühl der Schwerelosigkeit im Wasser und der Sonne am Kopf hab ich wahr genommen. Ich glaub das war es.

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