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Lv 5
😎 fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Warum ist es so schwer sich von gewissen Gefühlen zu lösen?

Als ich eben diese Frage einstellte, erscheinen hier immer ähnliche Fragen. Nur ging es immer darum, warum man Gefühle nicht zulassen kann. Zulassen ist gut. Bei mir ist es oft des Guten zu viel. Bsp. Helfersyndrom, Mitleid usw. Es ist immer wieder ein gutes Gefühl wenn man helfen kann aber es saugt auch mit der Zeit auf. Ich glaube man kann hier keinen Mittelpunkt finden. Denn entweder man ist ganz dabei oder nicht. Wie seht ihr das? Gibt es doch noch ein Zwischending?

Update:

Dunkelbraunauge: Da ist was dran. Bin seit 6.Jahren Witwer.

Update 2:

@Jacqueline W: Ich brauch wirklich keine Bestätigung. Besitze eine Firma mit 14. Mitarbeitern.

Update 3:

Und Unsinnig in keiner Weise.

13 Antworten

Bewertung
  • Betty
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich glaube, du musst lernen auch einfach mal "Nein" zu sagen.

    Man kann nicht immer und ständig für alle da sein. Dann bleibt man selbst auf der Strecke. Die eigenen Bedürfnisse kommen zu kurz. Ich habe, vor ein paar Tagen, einmal einem User eine Geschichte hier hereinkopiert. Ich möchte sie dir heute auch zum Lesen geben >>>>

    Das kleine und das große Nein.

    Das kleine Nein sitzt auf einer Bank im Park und isst Schokolade. Es ist wirklich sehr klein, richtig winzig und ganz leise. Da kommt eine Frau und fragt: "Darf ich mich zu dir setzen?" Das kleine Nein flüstert leise: "Nein, ich möchte lieber allein sitzen." Die Frau hört nicht hin und setzt sich auf die Bank.

    Da kommt ein Junge angerannt und fragt: "Darf ich deine Schokolade haben?" Das kleine Nein flüstert wieder: "Nein, ich möchte sie selber essen." Aber der Junge hört nicht hin, nimmt dem kleinen Nein die Schokolade weg und beginnt, sie zu essen.

    Da kommt ein Mann vorbei, den das kleine Nein schon oft im Park gesehen hat und sagt: "Hallo, Kleine. Du siehst nett aus, darf ich dir einen Kuss geben?" Das kleine Nein flüstert zum dritten Mal: "Nein. Ich will keinen Kuss!" Aber auch der Mann scheint nicht mehr zu verstehen, geht auf das kleine Nein zu und macht schon einen Kussmund.

    Nun verliert das kleine Nein aber endgültig die Geduld. Es steht auf, reckt sich in die Höhe und schreit aus vollem Hals: "Neiiiiiiiiiiiiin!" Und noch mal: "NEIN! Ich will allein auf meiner Bank sitzen, ich will meine Schokolade selbst essen und ich will auch nicht geküsst werden. Lasst mich sofort in Ruhe."

    Die Frau, der Junge und der Mann machen große Augen: "Warum hast du das nicht gleich gesagt!" und gehen ihrer Wege. Und wer sitzt jetzt auf der Bank? Nein, nicht ein kleines Nein, sondern ein riesengroßes Nein. Es ist groß, stark und laut und es denkt: " So ist das also. Wenn man immer leise und schüchtern "Nein" sagt, hören die Leute nicht hin. Man muss schon laut und deutlich "Nein" sagen."

    So ist aus dem kleinen Nein ein großes Nein geworden......

    (Verfasser unbekannt, gehört und wiedergegeben)

    So ist das, wenn man den Mund nicht aufmacht.

    LG und ein schönes Wochenende.

    Betty

  • vor 1 Jahrzehnt

    Helfersyndrom oder auch Mitleid haben oft eigene persönliche Hintergründe, die oft damit zu tun haben, dass man von anderen mehr Anerkennung haben möchte. Meine 23jährige Tochter fragte mich gestern: "Mum, bist du stolz auf mich?" Darüber musste ich nach einer kurzen Antwort nachdenken, rief sie am nächsten Tag nochmal an und sagte ihr: "Es ist nicht wichtig, dass andere auf dich stolz sind. Denn dann ist dein Tun nicht das, was du willst, sondern dass, was die wollen, die stolz auf dich sein wollen. Wichtig ist, dass du selbst auf dich stolz bist." Sie meinte dann: "Da gibt es nichts zum Stolzsein." Ich meinte darauf: "Dann tue etwas, damit du stolz auf dich sein kannst. Nimm dir Ziele vor und verfolge sie. Das ist wichtig für die Selbstachtung und fürs Selbstwertgefühl". Mit dieser Antwort war sie dann zufrieden und sie denkt nun darüber nach, was sie für sich selbst tun kann...

    Kümmert sich jeder genug um sich selbst, gehts auch den anderen damit gut :-)

  • Gabi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    nach dem lesen deiner ueberschrift,wollte ich ganz spontan antworten, dass du deine gefuehle zulassen musst(tust du ja)und sie ausleben musst. irgendwann kommt dann etwas zurueck, oder du baust deine gefuehle ab., naelich dann, wenn du dir verschaukelt vorkommst. und ohne ausleben gings dir bestimmt nicht besser, dann haettest du gar keine gefuehle...l.g.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe ein ähnliches Problem und merke, dass ich es nicht laufen lassen kann, sondern mühsam gegensteuern muss.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir können nicht kontrollieren, was wir wollen oder nicht wollen. Das gilt im positiven, wie im negativen. Warum sollte man sich auch von Gefühlen lösen wollen? The only way out is through.

  • x=y
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    warum dieses Gefühl lösen wenn du selbst authentisch bist und nichts erwartest auch nicht das gute Gefühl geholfen zu haben dann kannst du es doch so stehen lassen und leben und das miteinander und nebeneinander

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja es ist ein gutes Gefül, wenn man helfen konnte.

    Doch pass auf dich auf wenn es dich zu sehr beschäftigt (suchtartig wird). D.h. du möchtest dieses gute Gefühl immer wiederholen.

    Wenn du gut helfen konntest, genieß das gute Gefühl, und hake die Angelegenheit erst mal ab. Überzeuge dich selbst, dass du dein dir best Mögliches gegeben und getan hast. Es liegt nun auch am anderen des für sich zu nutzen.

    Halte Ausschau auch nach anderen Quellen, die dir ein solch gutes Gefühl vermitteln können - die nicht immer was mit Geben und anderen dienen zu tun haben müssen. Wodurch du wieder auftanken kannst. Denn sich das gute Gefühl vorwiegend über "für andere dasein" zu holen, laugt zwangsläufig aus.

    Wenn du in der Lage bist, deine Wohlfühl-Batterie auch anderweitig aufzutanken, wird dein Unterstützen anderer dich nicht auslaugen können - denn deine Auftankquelle ist dann nicht mehr damit verknüpft.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Naja Gefühle sind eben genau so lange völlig in Ordung wie sie einen nicht auffressen...Bei mir war das ne Zeit lang so mit der Eifersucht...in Maßen völlig in Ordung aber wenn man nichts anderes mehr denken kann ist es die Hölle...ich hab dann irgendwann begriffen, dass es echt völlig überflüssig ist und meine Beziehung war schlagartig himmlisch ^^

    (Irgendwie ne Antwort die keiner braucht, weil eigentlich jeder weiß, dass Eifersucht ne Beziehung kaputt macht...)

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn das so ist

    weil du zuwenig redest

    rede ueber deine probleme und es wird sich aendern.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei einer überstarken Ausprägung des Helfersyndroms kann es zu schweren Depressionen oder zum Burn-out-Syndrom kommen. Der Drang, immer und überall helfen zu müssen, auch wenn es im konkreten Fall unsinnig ist zu helfen, wird zur Sucht.

    Sich aus dem Helfersyndrom zu befreien ist gar nicht so einfach. Der erste Schritt besteht nämlich darin, zu erkennen und zu akzeptieren, dass sich hinter unserer Hilfsbereitschaft ein "eigennütziges" Motiv verbirgt. Das Helfen ist nur Mittel zum Zweck. Wir wollen uns wichtig und gebraucht fühlen und so unser Selbstwertgefühl pampern. Wir brauchen vielleicht den Hilfsbedürftigen mehr, als dieser uns braucht.

    Dann, wenn wir akzeptieren, dass hinter unserer Hilfsbereitschaft in erster Linie eigene Interessen und Bedürfnisse stehen, gilt es herauszufinden, wie wir das Bedürfniss nach Anerkennung auf anderem Wege als durch Helfen erfüllen können. Häufig ist hierzu eine psychotherapeutische Unterstützung notwendig. Wir müssen z.B. herausfinden: "Wer bin ich, wenn ich nicht in der Rolle des Helfers bin?" und "Welche Wünsche habe ich für MEIN Leben?" Ziel einer solchen Psychotherapie ist, dass wir uns wertvoll fühlen, ohne etwas dafür zu tun, ohne anderen helfen zu müssen.

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