Wie kann es sein, dass jetzt Volkseigentum verramscht werden soll, das unser Volk über Jahrzehnte geschaffen?
hat? Ich rede von der Privatisierung der Bahn. Generationen haben dafür geschuftet, um die Infrastruktur zu schaffen, auf der der Wohlstand unserer Nation beruht und jetzt soll das irgendwelchen "Investoren" in ihren gierigen Rachen geschmissen werden? Aber das Risiko und die möglichen Verluste sollen weiterhin beim Steuerzahler bleiben. Ich halte das für eine Sauerei. Genau, wie Stromnetze und teilweise auch die Wasserversorgung in "private" Hände gelangt sind. Das sind doch originäre Aufgaben des Staates zur Sicherstellung des Funktionierens des Staatswesens.
veilchen2008-04-14T13:51:06Z
Beste Antwort
es wird Zeit, daß das Gegensignal gesetzt wird.
Leider ist dei SPD zu unterwandert, als daß sei das so einfach tun könnte.
es ist unbestritten, dass der Staat als Eigentümer auf jeden Fall besser in der Lage ist, Unternehmen zu führen. Siehe aktuell die Landesbanken und die KFW! Auch die alte Post und die alte Telekom waren im Staatsbesitz Musterbeispiele für Innovation und Kundenorientierung.
Spass beiseite: privates Kapital kommt hinzu, damit neue Züge gekauft werden oder in das Ausland investiert werden kann. Ausserdem wird das Management durch Einflüsse von aussen nach allen Erfahrungen besser, nicht schlechter.
Und verramscht wird da nichts. Wenn Dir 100.- € zu 100% gehören, später kommt jemand und tut noch 50.- € dazu, wie hoch ist dann der Wert Deines Anteils? Richtig: 100.- €. Der Wert kann höchstens steigen, wenn es Euch gemeinsam gelingt, mit dem Geld gut zu wirtschaften.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, so genau willst Du das alles nicht wissen, weil Deine Meinung ja schon feststeht, oder?
Das passiert doch schon seit einigen Jahrzehnten, dass Staatseigentum verramscht wird. Es sind einträgliche Staatsbeteilungen gewesen, die unserem Volk eine gewisse Grundsicherung bedeuteten und alles wird verhökert, weil einige Politiker auch in Städten und Gemeinden nicht vernünftig wirtschaften konnten und können. Noblesse oblige wurde von einigen Entscheidungsträgern erheblich falsch verstanden und in die falsche Richtung deligiert. Ebenso sind Politiker nicht in der Lage Fehler einzugestehen und gehen lieber zum Alltäglichen über, als sich wirklich mal mit den Bedürfnissen des Volkes zu befassen. Als Beispiel könnte ich anführen, wie bei mir in der Gegend die Wasserentsorgung durchgesetzt wurde, nur um dem neuen Privatunternehmen eine Einnahmegrundlage zu schaffen. Es ging sogar soweit, dass man als kriminell im Umweltschutz verurteilt werden konnte, wer sich gegen diese Willkür wehren wollte. Obwohl es reichlich Ausnahmegenehmigungen für entlegende Häuser und Höfe gab. Ist doch komisch - lohnte sich wohl der Entsorgungsstrang nicht. Bei der DB sehe ich es noch viel schlimmer auf uns zukommen, denn dort geht es um Milliardensummen, die bei einem maroden zurückgelassenen oder nach einem abgewirtschafteten Schienennetz der Steuerzahler erneut zur Kasse gebeten wird. Es funktioniert ja ähnlich wie bei unseren teilweise veralteten Stromnetzen, wofür wir als Kunden zahlen, aber nicht notwendigerweise erneuert wird, sondern die Geldeinnahmen als Gewinn verbucht wird. So wird eben der Mwst-Satz erhöht und fertig ist die Laube. Alle anderen Kosten laufen uns Bürgern davon und der Verdienst zum Bestreiten der Kosten wird uns Bürgern immer mehr vorenthalten. Aussagen wie, wir können unseren Kindern keinen so großen Schuldenberg hinterlassen, die entspricht doch nicht der Wahrheit - eher könnte es heißen, wie verarme ich immer mehr die Bevölkerung und entziehe die Substanz für eine kleine Lebensgrundlage.
Das Recht des Bürgers existiert noch auf dem Papier, aber es wird nicht mehr buchstabengetreu umgesetzt, sondern mehr und mehr umgangen.
......Und wenn dann das ganze Tafelsilber verscherbelt ist, dann auf einmal merken die oberschlauen Politiker plötzlich, dass der Staat überhaupt keinen Einfluss mehr auf staatswichtige Einrichtungen hat.
In Grossbritanien kann man doch jetzt schon wunderbar sehen, was aus British Rail für ein Sauhaufen geworden ist.
Bei unserer DB zeichnet sich doch jetzt schon ab, was der Weg der Gewinn Maximierung (gedacht, um potienzielle Aktienkäufer von der Profitabilität zu überzeugen) aus Schienennetz, der personellen Besetzung und der gesamten Infrastruktur gemacht hat.
AUCH dies war doch ein Streikgrund. Kam aber in der Form garnicht an die Öffentlichkeit. Und genau das Alles wird nach der Privatisierung noch verschärft. DA werden die Bahnkunden jubeln!!!!
Dei Post ist ja schon teilweise privat. Die Bahn sollte unbedingt staatlich bleiben.
Es findet der Ausverkauf der BRD statt durch unsere "repräsentativen Volksvertreter", die grundsätzlich immer machen was sie wollen.
Ähnlches spielt sich bei den Rentenver- sicherungsbeiträgen ab; das BSG hat ihnen sogar bescheinigt, dass ihre Zweckentfrem- dung legal sei und dass sie "freie Hand" hätten:
"...Fakt ist aber auch, dass den ehemals vol- len Rentenkassen in der BR Deutschland durch die jeweils herrschende Politik über .. v i e l e J a h r z e h n t e ... versicherungsfremde Lei- stungen aufgebürdet wurden, herausgenom- men für eindeutig gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die eigentlich aus Steuermitteln über den Bundeshaushalt zu finanzieren ge- wesen wären."
"Die zweifelhaften Gutmenschen bleiben dezent im Hintergrund. Versicherungs- fremde Leistungen sind Leistungen, die nicht durch Betragszahlungen erworben wurden (Fremdrentengesetz, Kriegsfolge- lasten, Kosten der "Wiedervereinigung" usw.)."
"Dazu hat das Bundessozialgericht (BSG) in der Auferlegung von >Fremdlasten< und deren Auswirkungen auf den Beitragssatz der Rentenversicherung keinen Verfas- sungsverstoß gesehen (Urteil vom 17.12. 1985, 12 RK 38/83; Urteil vom 29.01.1998, B 12 KR 6/97 R). "
"Zudem hat das Bundesverfassungs- gericht eine Verfassungsbeschwerde gegen das BSG-Urteil vom 29.01.1998 nicht zur Entscheidung angenommen"
"(Beschluss vom 29.12.1999, 1 BvR 679/98)."
" Das Milliardending auf Kosten der deut- schen Beitragszahler und Rentner - durch die Gesetzgebung des Deutschen Bundes- tages erst ermöglicht....."
http://www.besema.de/info-altersvorsorge.htm
Das ist deshalb völlig normal, weil der Staats- rechtler Prof. H.von Arnim in einem seiner Bücher resigniert feststellt, wir seien eine "Demokratie ohne Volk", und eine "Volks- herrschaft" in der das Volk gar nicht existiert, braucht man erst auch gar nicht zu fragen.
Folge des Ausverkaufs vom Stromerzeugern und Gaslieferanten sind horrender Preisan- stieg .... - aber der Gipfel ist angesichts die- ser Tatsachen - - -
- die Behauptung des früheren Bundes- präsidenten Roman H e r z o g : "Die ... A l t e n ...werden in einer zu erwartenden >Rentnerdemokratie< ... d i e ...J u n g e n. ... a u s p l ü n d e r n " ! ! ! !
Derartige Unverschämtheiten rufen in anbetracht der Tatsachen bei den betrof- fenen Opfern solcher Politiker fassungs- loses Entsetzen hervor.