Wie würdet Ihr in dieser Situation entscheiden? (siehe Details)?
Eine alte Dame (88) im Pflegeheim, schwerst dement und pflegebedürftig, verweigert jegliche Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Wir könnten mittels einer Vorsorgevollmacht eine künstliche Ernährung erzwingen lassen. Wir sind uns aber nicht sicher, ob die Dame die Nahrung auf Grund ihrer Demenz verweigert oder sich dessen bewusst ist, durch diese Verweigerung zu sterben...
Ganz klar: Ich bin gegen aktive Sterbehilfe. Aber ich finde auch, dass man den Sterbeprozess nach einem gelebten Leben nicht unnötig in die Länge ziehen sollte.
Eine sehr schwere Entscheidung. Aber ich bin auch der Ansicht, dass ein Tod durch Verdursten auch sehr qualvoll sein könnte...
Wie würdet Ihr Euch entscheiden?
Ich bitte um ernstgemeinte Antworten- diese Situation ist real für uns.
Spaßvögel und Daumenverteiler also bitte Abstand halten!
Ich danke Euch jetzt schon für Eure hilfreichen Antworten. Mein Mann und seine Geschwister sind auch der Ansicht, wenigstens einen Zugang für Flüssigkeit legen zu lassen. Sie kann dann oral immer noch Nahrung zu sich nehmen. Das halte ich inzwischen auch für eine gute Lösung. Ich habe heute dann noch den schweren Weg, ihr die Vorsorgevollmacht erklären zu müssen.
Aber da sie mir das größte Vertrauen entgegen bringt, macht mir dieser Umstand es auch wieder ein wenig leichter.
Ich danke Euch für Eure Wünsche.