Hund hat Angst vor dem Tierarzt?

Wir haben einen Hund, der eine mega angst vor dem Tierarzt hat.Er brauch nur den geruch von desinfektionsmittel in die nase bekommen, dann flippt er schon aus. jede Impfung wird bei ihm zur Qual, sodass wir den Hund schon selber impfen müssen. Kürzlich musste er behandelt werden und hat beim Tierazt in der gesamten Praxis randaliert. Leider wissen wir nicht, was er in seinem Welpenalter erlebt hat, denn wir haben ihn mit einem Jahr aus dem Tierheim geholt und dort war er schon ein halbes Jahr, hat also auch schon ein teil seiner prägephase dort verbracht.Dieses Problem mit dem Tierarzt, hat er seitdem, er bei uns ist. Beim Tierheim erzählen sie uns nicht was ihm wiederfahren ist und nun möchte ich hier nochmal menschen bitten die mir vielleicht helfen können, mir einen rat zu geben, wie man diesem Hund die angst nehmen kann, denn er scheut sich auch nicht davor, nach dem Tierazt zu schnappen.bei näheren fragen schreibt einfach noch eine mail und ich werde sie dann auch beantworten.

2008-03-05T14:58:24Z

Wir haben schon viele Tierärzte versucht, dass ist schon so weit gegangen, dass wir uns pro behandlung einen anderen Tierarzt ausgesucht haben, weil es uns schon peinlich ist, wie dieser Hund reagiert. es wäre ja nicht so ein problem, wenn er sich einen Maulkorb umlegen lassen würde, dann wäre die Gefahr ja gebannt, aber sobald er einen Maulkorb sie, dreht er völlig durch. Ich bin wirklich Ratlos. Helft mir bitte...

2008-03-05T15:25:46Z

@hundfanner
Das problem ist dass wir im MV wohnen. unser Hund ist ein Staff-Bordeauxdoggen mischling. aber trotzdem danke

2008-03-05T15:25:47Z

@hundfanner
Das problem ist dass wir im MV wohnen. unser Hund ist ein Staff-Bordeauxdoggen mischling. aber trotzdem danke

2008-03-06T15:41:06Z

@an alle
viele unserer Tierärzte haben uns schon gesagt, dass bei der Rasse von Hund die wir ja haben, eine Beruhigungstablette extrem gefährlich wäre, denn dann sind sie wie im Trance und können sich garnicht mehr beherrschen, was das beißen angeht, weil ihnen dann alles egal ist. es wäre da nur die möglichkeit einer Narkose, die man dem Hund schon vor der Fahrt zum Tierarzt gibt. problem ist aber, dass es laut Tierarzt keine Narkose gibt, die man ohne Spritze verabreichen kann.

t_frae2008-03-07T02:40:40Z

Beste Antwort

Hallo, meine Nachbarin hatte das gleiche Problem. Riesen Hund und der fliepte wenn sie zum TA sollte auch aus und versuchte auch zu beissen.

Meine Nachbarn haben sich dann einen TA ausgesucht, sind jeden Tag dort hin und haben erst mal im Vorgarten der Praxis mit der Hündin gestanden. Nur Leckerlis gegeben und ein wenig gespielt. Dann ging es wieder nach Hause. Das haben sie 2 Wochen gemacht. Und siehe da bis zur Türe ging es wunderbar.

Danach gingen sie ein wenig weiter. Die TA Praxis Türe wurde geöffnet und auch hier Leckerchen, streicheln und spielen. Ca. wieder 2 Wochen lang. Danach schafften Sie es ohne Probleme bis zur Anmeldung.

Die nächste Stufe war dann das Wartezimmer, wo die Hündin dann von allen (TA-Helferinnen, TA) immer wieder Leckerlis bekam. Erst waren Sie nur ne Minute drinnen, dann 2 und so weiter. Nach ca. 2 Monaten insgesamt ging es ins Untersuchungszimmer. Hier wurde nur gestreichelt, Leckerlis gegeben und dann ging es wieder raus.

Nach jetzt fast 4 Monaten ist sie absolut KEIN Problemhund mehr und es klappt alles super. Sie freut sich sogar auf den TA.

Dies ist natürlich sehr Zeitaufwendig und anstrengend. Deine Nerven werden ständig und oft angespannt sein. Aber es kann funktionieren.

Ich wünsche Euch viel Glück.

t_frae

lichtwesen1352008-03-07T05:36:11Z

hi..

ja ich kann dir auch nur raten.. üben üben üben...
eine guter Tierarzt wird dich bei deinen Bemühungen kostenfrei unterstützen und sich die nötige zeit für euch zwei nehmen...
wie schon gesagt worden ist... gehe mit deinem Hund mehrfach zum Tierarzt ohne das etwas passiert.. steigere langsam und nach und nach die Stufen... Erst um das Haus herum.. Wartezimmer , Sprechzimmer auf den Tisch setzten ohne das was passiert und dann auch mal das Hand anlegen des Tierarztes sprich in die Ohren schauen oder zwischen die Zähen... usw. Dabei immer viel und gutes Leckerchen geben.. Dazu ein spezielles zu nehmen und nur das eine ist bestimmt recht sinnvoll, am besten etwas ganz tolles. Fleischwurst, Käse oder ähnliches leckeres. So kannst du die Aufmerksamkeit deinen Hundes auf das Leckerchen lenken und vielleicht merkt er ja das das doch alles nicht so schlimm ist. Auch kannst du zusätzlich mit Bachblüten arbeiten. ich habe damit auch gute Erfahrungen gemacht. Falls du an so etwas nicht glaubst probiere es trotzdem mal aus, denn schaden wird es auf keinen falls und wirklich teuer sind die auch nicht.
du solltest auch, nachdem dein Hund etwas besser auf denn Tierarzt zu sprechen ist, auch das Anlegen des Maulkorb üben und ihm zumindest dies als etwas ganz normales beibringen.
Mein Hund hat auch angst vor dem Tierarzt. Beim üben ist es kein so großen Problem, doch wenn sie merkt, dass ihr jemand an die Wäsche will fängt sie auch an zu schnappen( Angstbeisser) so dass ich ihr auch vorsichtshalber ein Maulkorb aufsetzen muss. dies sollte aber kein Zusatzbelastung für das Tier darstellen.
also viel Geduld, Zeit und Leckerchen ...
und wenn all dieser Aufwand nichts nützen sollte, kannst du dir auch einen Hundepsychologen suchen, der diese Probleme mit dir zusammen lindern kann.


Alles gute wünsche ich euch

Anne2008-03-07T00:36:47Z

Mein Hund hat auch Angst vor dem Tierarzt. Da muss er durch.

Anne

Conny N2008-03-05T20:41:14Z

"Beim Tierheim erzählen sie uns nicht, was ihm widerfahren ist" - das TH kann doch auch nur ndas weitergeben, was es vom Vorbesitzer erfährt. Und er wird sich hüten, unschöne Begebenheiten zu erzählen, da er sonst damit rechnen muss, noch eine Klage wegen Tierquälerei zu bekommen (die dann tierärztlich versorgt werden musste und der Hund so den Zusammenhang Tierarzt = schlimme Qualen gelernt hat).

Diesen Teufelskreis könnt ihr und müsst ihr durchbrechen.
Sucht euch bitte einen Tierarzt aus und zu dem geht ihr immer.
Das schlimme an Dog-Hopping ist, das der neue TA euren Hund ja gar nicht kennt und ihm deshalb Veränderungen nicht auffallen. Dem Haus-Tierarzt schon! Das kann eurem Hund im Notfall das Leben retten!!!

Also: Redet mit dem TA, erklärt ihm die Situation und fragt ihn, ob er bereit wäre, eurem Hund bei der Bekämpfung seiner Phobie zu helfen. Und das geht so:
Ihr geht mit dem Hund zum TA. Erstmal nur bis zum Haus, lasst ihn sitzen, gebt ihm ein Leckerlie (das Leckerlie, diese Sorte darf er nie sonst bekommen, die ist unbedingt als "das Tierarztleckerchen" zu verwenden, damit es etwas besonderes bleibt) und geht wieder. Wenn er das nach einigen Tagen/ Wochen geschafft habt, geht ihr in die Praxis, lasst ihn sitzen, gebt ihm das Leckerlie und geht wieder. hat er sich auch damit abgefunden, kommt die Wartrei im Wartezimmer, die solltet ihr langsam steigern, damit der Hund sich an den Stress (und den hat er!!!) gewöhnen kann. Daher bruacht ihr unbedingt Ruhe und Geduld. Ein Leckerlie und ab nach Hause. Bleibt er schon 30 Minuten im Wartezimmer, wird für den nächsten Besuch ein "Termin" vereinbart.
Nun geht ihr (nach dem warten) ins Behandlungszimmer. Lass ihn ruhig schnuppern, er soll merken, das da nichts gefährliches ist! Leckerlie und ab nach hause... Langsam steigern, dann kommt der TA ins Zimmer. Ein Leckerlie und wieder weg. Sobald er merkt, das ihm der TA nichts böses will, soll der schmerzlose Untersuchungen (Herz abhören, abtasten, Schleimhäute prüfen.....) durchführen. Ein Leckerlie und wieder weg.

Dafür braucht ihr einen verständnisvollen Tierarzt, der das alles mitmacht.
Also fragt die TÄ vorher, ob sie da mithelfen wollen.
Will einer nicht so recht, such einen anderen!

Ein gutes halbes Jahr wird es euch sicher kosten, das muss euch klar sein!
Doch im Notfall muss der Hund behandelbar sein!!!

Anonym2008-03-05T15:21:09Z

Vielleicht kannst du ihm die Angst nehmen ,daß du öfters in die Nähe einer Praxis oder Wartezimmer gehst,aber nicht zu Arzt und er dann immer ein "Leckerli" bekommt !
Sollte das auch nicht helfen,dann brauchst du Hilfe vom Profi.
Hunde Trainer oder Erzieher.
Meiner ist ein Pitbull und geht ohne Probleme und Maulkorb (kennt er nicht ) zum Arzt,aber schon von klein auf.

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