Warum ist der 29. Februar der Schalttag?
Warum es einen Schalttag geben muss ist mir klar. Aber warum ist es genau der 29. Februar und warum nicht der 32. Januar oder der 31. April?
Warum es einen Schalttag geben muss ist mir klar. Aber warum ist es genau der 29. Februar und warum nicht der 32. Januar oder der 31. April?
montyac63
Beste Antwort
Das lag an J. Cäsar, der den julianischen Kalender einführte.
Er erkannte wie bereits die Ägypter vorher, das es alle 4 Jahre um einen zeitliche Abweichung von einem viertel Tag kam.
Unter C. Julius Cäsar wurde der bis dahin geltende Römische Kalender gründlich reformiert; zum Ausgleich der im Lauf der Jahre angewachsenen Differenzen zwischen den Kalenderdaten und den ihnen ursprünglich zugeordneten Sonnenständen (siehe Tropisches Jahr) ging der Neuformierung der Monate im Jahr 46 v. Chr. das sogenannte „Verworrene Jahr“ voraus.
Bei seiner Reform griff Julius Cäsar auf die ägyptische Lösung - dem Einfügen eines Schalttages - zurück. Ab 45 v. Chr. galt dann der neue Kalender mit zwölf Monaten mit abwechselnd je 30 (Februar 29) bzw. 31 Tagen, zusammen also 365 Tagen in einem Kalenderjahr. Der Schalttag wurde dem Februar zugeordnet.
Die ersten 36 Jahre wurden fehlerhaft alle drei Jahre Schalttage eingefügt; erst ab 8 v. Chr. im Zuge der Augusteischen Korrektur, als zudem der Sextilis einen 31. Tag bekam und nach Kaiser Augustus benannt wurde (und der Februar folglich auf 28 Tage schrumpfte), wurde der Vierjahreszyklus praktiziert
Anonym
Das hängt einerseits mit dem Julianischen Kalender zusammen. Aber wichtiger ist der Zeitausgleich beim Umlauf der Gestirne (Sonne usw.) um die Erde. Da die Monate sonst immer 30 oder 31 Tage haben, der Februar normalerweise 28, braucht man einen Tag, um den Ausgleich zu schaffen. Das ist alle 4 Jahre. Schau da nach: http://www.wasistwas.de/wissenschaft/alle-artikel/artikel/link//5ef9fba9cc/ar... - 39k oder http://lexikon.meyers.de/meyers/Schaltjahr - 18k .
Sven E
Ich verstehe nicht, wieso so viele Leute hier nicht auf die Frage antworten, sondern erklären, warum es Schaltjahre gibt.
Die Frage ist warum gerade der 29.Februar.
Die richtige Antwort ist oben schon erklärt. Früher war der März der erste Monat im Jahr, der Februar der letzte.
Also hat man den zusätzlichen Tag einfach ans Ende des Jahres drangehängt.
Man sieht auch an den Monatsnamen, dass SEPTEMber der siebte, OKTOber der achte, NOVEMber der neunte und DEZ(c)EMber der zehnte Monat war.
sebbiblk
kurz: ein jahr dauert immer 365 und 1/4 Tage. nach vier jahren addieren sich die vier mal 1/4 tage zu einem und der muss dann in den februar gestopft werden
Anonym
Der Beginn der Jahreszeiten kann beispielsweise auf dem gleichen Datum festgehalten werden, wenn in geeigneten Abständen ein Schaltjahr, ein Jahr mit einem zusätzlichen Tag, dem Schalttag, eingefügt wird. Eine einfache Methode ist, jedes Jahr mit einer glatt durch 4 teilbaren Jahreszahl zum Schaltjahr zu erheben. So wurde es im Julianischen Kalender eingeführt, in dem der Februar 29 statt 28 Tage hat. Genauere Kalender nähern das tropische Jahr besser an: Da etwas weniger als sechs Stunden pro Jahr auszugleichen sind, fällt der (Julianische) Schalttag manchmal aus (wie z. B. im Jahre 1900 im Gregorianischen Kalender).
Heute gilt in fast allen Teilen der Welt, ebenso wie in Deutschland, Ãsterreich und der Schweiz, der Gregorianische Kalender.
Julianischer Kalender
Unter C. Julius Cäsar wurde der bis dahin geltende Römische Kalender gründlich reformiert; zum Ausgleich der im Lauf der Jahre angewachsenen Differenzen zwischen den Kalenderdaten und den ihnen ursprünglich zugeordneten Sonnenständen (siehe Tropisches Jahr) ging der Neuformierung der Monate im Jahr 46 v. Chr. das sogenannte „Verworrene Jahr“ voraus.
Bei seiner Reform griff Julius Cäsar auf die ägyptische Lösung - dem Einfügen eines Schalttages - zurück.[1] Ab 45 v. Chr. galt dann der neue Kalender mit zwölf Monaten mit abwechselnd je 30 (Februar 29) bzw. 31 Tagen, zusammen also 365 Tagen in einem Kalenderjahr. Der Schalttag wurde dem Februar zugeordnet.
Die ersten 36 Jahre wurden fehlerhaft alle drei Jahre Schalttage eingefügt; erst ab 8 v. Chr. im Zuge der Augusteischen Korrektur, als zudem der Sextilis einen 31. Tag bekam und nach Kaiser Augustus benannt wurde (und der Februar folglich auf 28 Tage schrumpfte), wurde der Vierjahreszyklus praktiziert.
Im „Durchschnitt“ rechnete man nun also mit einer Jahresdauer von 365¼ Tagen – das sind etwa 11 Minuten und 14 Sekunden länger, als die Erde tatsächlich für ihre Sonnenumrundung benötigt. Alle 128 Jahre verschob sich deshalb dieser Kalender gegenüber dem Tropischen Jahr um etwa einen ganzen Tag, was sich über die folgenden Jahrhunderte erneut auswirkte.
Als der Fehler – lange vor der dann erfolgten Kalenderreform – entdeckt wurde, musste das Problem gelöst werden, für dieses „schiefe“ Proportionsverhältnis zwischen kalendarischer und astronomischer Jahresdauer eine Schalttagsregelung zu finden, die diese knapp 675 Sekunden Differenz eines Jahres auch langfristig, im Grunde für immer, mathematisch möglichst gut kompensiert – die aber gleichzeitig „optisch ansehnlich“ und gut zu merken ist.
Gut eineinhalb Jahrtausende später, während des Pontifikats von Papst Gregor XIII., war es dann soweit.
Gregorianischer Kalender [Bearbeiten]
Von Papst Gregor XIII. wurde 1582 die ansonsten bewährte julianische Schalttagsregelung wie folgt modifiziert (Metemptose im Gregorianischen Kalender):
* Alle Jahre, die durch 4 ohne Rest teilbar sind, sind Schaltjahre.
* Alle Jahre, die durch 100 ohne Rest teilbar sind, sind keine Schaltjahre.
* Alle Jahre, die durch 400 ohne Rest teilbar sind, sind wiederum Schaltjahre.
So sind zum Beispiel die Säkularjahre (Jahrhunderte) 1800, 1900 und 2100 keine Schaltjahre, die Säkularjahre 2000, 2400 und 2800 hingegen schon. Damit dauert das Gregorianische Kalenderjahr im Durchschnitt 365,2425 Tage, und stimmt genauer mit der Länge des tropischen Jahres überein als das Julianische Kalenderjahr.
Seit dem Ersten Konzil von Nicäa im Jahr 325, bei dem der Frühlingsanfang auf den 21. März festgelegt wurde, betrug die aufgelaufene Differenz bereits 10 Tage, und so lieà Gregor auf den 4. Oktober gleich den 15. Oktober 1582 folgen, um diese Zeit auszugleichen.
Nicht in allen Ländern erfolgte diese Umstellung am selben Tag. Besondere Schwierigkeiten gab es in Schweden, wo im Jahr 1712 zwei Schalttage eingefügt wurden und somit dieses Jahr einen 30. Februar hatte.
Der Schalttag des Gregorianischen Kalenders [Bearbeiten]
Recht ungewöhnlich und wenig bekannt ist die Tatsache, dass nicht etwa der 29. Februar der Schalttag des Gregorianischen Kalenders ist. Vielmehr wird der 24. Februar verdoppelt: Der 24. und der 25. Februar fallen nach römischer Zählweise, die auch bei der Einführung des Gregorianischen Kalenders noch üblich war, auf dasselbe Datum.[2]
Im Gemeinjahr heiÃt der 24. Februar „a. d. VI Kal. Mart.“ (sechster Tag vor dem März-Beginn); der doppelte Tag im Schaltjahr heiÃt ebenso. Da dieser Sechste (lat. „sextus“) doppelt („bis“) gezählt wird, heiÃen Schaltjahr bzw. -tag „bissextilis“ (lateinisch), „bissextile“ (englisch), „bisestile“ (italienisch) usw. Nach heutiger Zählung verschieben sich der 24. und die weiteren Tage im Februar um einen Tag. Bedeutung hat dies heute noch in der katholischen Kirche bei der Zählung der Kirchentage, denn kirchliche Feiertage und auch die Namenstage sind von dieser Regelung betroffen.