warum wollen viele ihren hund nicht einschläfern lassen.....?
..... wenn es zeit dafür ist?
ist es feigheit? oder die angst vor dem alleine sein? oder rücksichtslosigkeit einem lebewesen gegenüber das einem schutzlos ausgeliefert ist? was bewegt die leute dazu so zu handeln und den hund (oder auch jedem anderen tier) nicht zu erlösen? ich muss immer bei sowas an das sprichwort "wenn man jemanden liebt, dann muss man ihn auch gehen lassen" denken! wenn es sein muss halt auch in den tot..... lieg ich da denn falsch? für mich ist es eigentlich menschlicher egoismus ein tier nicht gehen zu lassen..... was meint ihr? was für gründe bewegen dazu so zu handeln?
2008-02-25T22:50:18Z
nachtrag:
nein ich würde meine mutter nicht einschläfern lassen und eins meiner kinder auch nicht..... warum? 1. es ist meine mutter oder es sind meine kinder 2. ist aktive sterbehilfe in deutschland verboten!
dieser vergleich hinkt etwas und um ehrlich zu sein finde ich ihn auch etwas albern.... ein tier das schmerzen leidet und unheilbar krank ist gehört in meinen augen eingeschläfert! auch wenn es schwer ist und dieses tierchen vielleicht den platz eines familienmitgliedes einnimmt.....DOCH TROTZDEM BLEIBT DAS TIER EIN TIER! -ein tier das auf seinen menschlichen "freund" angewiesen ist.... -ein tier das nicht versteht warum es ein ums andere mal zum tierarzt geschleppt wir um spritzen, schmerzmittel zu bekommen und operiert zu werden obwohl es aussichtslos ist....(ich sehe es an meiner hündin- die versteht nicht das der tierarztbesuch sein muss)
2008-02-25T22:55:40Z
aber um ehrlich zu sein..... wenn ich wüsste das meiner mutter oder einem meiner kinder nichtmehr zu helfen ist..... würde ich auf jedenfall nicht wollen das ein leben , das nunmal zuende geht zwanghaft erhalten wird! wenn jemand vergeblich gekämpft hat und gelitten hat und alles nichts hilft und die diagnose feststeht dann ist es besser wenn derjenige bekommt noch medikamente gegen die schmerzen und darf dann in würde gehen! ich finde das besser wie langes dahinsiechen.....
2008-02-25T22:59:18Z
vergleiche mit den nazis muss ich mir echt hier nicht antun! das war unterste schublade! zu deiner info: du vergleicht hier gerade äpfel mit birnen wenn sogar nicht noch weiter auseinander..... bin ich alles andere als ein nazi oder denke darüber so nur weil ich ein tier das qualen leidet und für das es keine heilung mehr gibt erlösen möchte....
2008-02-26T05:14:48Z
welche möglichkeit hab ich denn einem meiner angehörigen einen kurzen schmerzfreien tot zu bescheren ohne mich dabei strafbar zu machen!? meine oma wäre bestimmt froh gewesen sie hätte all das nicht ertragen müssen was ihr durch ihre krankheit wiederfahren ist...und trotdem war das einzigste was wir tun konnten bei ihr sein und den ärzten verbieten sie zwanghaft am leben zu erhalten! hätten wir sie erschiessen sollen? mal davon abgesehen ist das auch nicht das thema! aber wenn es dich interessiert bin ich auf jedenfall kein gegner von aktiver sterbehilfe (wenn es denn auf wunsch des patienten und auf einer unwiderlegbaren diagnose aufgebaut ist)
2008-02-26T05:15:58Z
der text war für regnau! hab ich vergessen dazu zu schreiben!
Anonym2008-02-25T13:14:34Z
Beste Antwort
Boah, schwere Kost.
Was mich an einigen Beiträgen stört, ist der Vergleich zu Menschen.
Einmal wird ständig drauf rumgeritten, Tiere ständen unter uns Menschen und dann werden Tiere mit Menschen in einen Topf geworfen.
Echt, manchmal wünsche ich mir, das Sterbehilfe legal wäre, wenn es der, um den es geht, damit einverstanden wäre.
So, nun die Frage: Sind unsere Tiere damit einverstanden?
Wer sein Tier kennt und weiß, dass es aufgegeben hat (ja, das kann man sehen) sollte dieses vor weiteren Schmerzen schützen.
Ich würde mein Tier nie einschläfern lassen, wenn ich nur einen Funken von Hoffnung sehen würde, wie ich ebenso um jedes andere Leben kämpfen würde, gäbe es noch ein Chance und das ebenso bei einer (jetzt noch nicht legalisierten ) Sterbehilfe bei Menschen.
Aber es gibt nun mal einen Unterschied. Wir sind die Dosenöffner und diejenigen, die Verantwortung für IMMER für ihr Tier übernehmen.
Mein Kind entlasse ich irgendwann mal in seinen Selbstständigkeit.
Deshalb finde ich solche Vergleiche einfach falsch.
Ich musste leider schon vier Hunde einschläfern lassen.
Mein erster Hund ein Dackel hatte einen unheilbaren Hirntumor.
Meine zwei Silky Terrier waren mit 15 und 13 Jahren total verkrebst und wären langsam verreckt unter starken Schmerzen.
Meine Mischlingshündin Sheela wurde 14 Jahre und wurde eingeschläfert, weil sie vergiftet wurde und eventuell noch drei Tage länger dahinvegetiert hätte. Das wollte ich ihr ersparen.
Diese Verantwortung, die ich für mein Tier übernehme hört nicht auf, niemals.
Und die Verantwortung geht meiner Meinung nach noch so weit, dass ich WEIß, ab wann mein Tier nur noch leidet und nicht mehr zu retten ist.
Und ab dem Zeitpunkt, ab dem ich es weiß, muss ich mich trennen und lösen können.
Es ist verdammt schwer und manchmal nicht zum aushalten.
Aber darüber muss ich mir schon bei der Anschaffung des Tieres im Klaren sein.
Ach ja und ebenso erwarte ich einen fähigen TA, der nicht leichtsinning auf Wunsch einschläfert, sondern der aktiv an der Rettung beteiligt ist. Wenn er sagt, es geht nicht mehr, dann ist es auch ok.
Und jeder der seinen Hund im Arm hatte, als er starb und den Blick deuten kann, weiß, dass das ok war.
Meine Meinung.
@sonja,
echt jetzt, wenn du beim einschläfern eines Hundes an die Nazizeit erinnert wirst, hast du noch nicht kapiert, was die Nazis verbrochen haben.
Wären deren Greultaten wirklich nur auf das Töten von Tieren beschränkt gewesen, würde heute kein Hahn mehr danach krähen.
Und der Vergleich zu meiner Mutter, ob ich sie einschläfern lassen würde.
Ey, meine Mutter hat mich geboren, sie hat mich groß werden lassen. Was soll der Vergleich wieder?
Im Übrigen habe ich meinen Vater vor noch nicht mal drei Monaten verloren.
Ich weiß nun wirklich was kämpfen und Trauer heißt.
Und wer die Trauer zu einem Tier (ich habe vier gehen lassen müssen) mit der Trauer zu einem Menschen, den man liebt und verliert, vergleicht, hat entweder nie Liebe erfahren oder vermischt mal wieder Birnen mit Äpfeln.
@ regnau
Ich glaube nicht, dass ich uns Menschen als Krönung der Schöpfung sehe. Wohl eher das Gegenteil ist der Fall. Auch schreibe ich nirgends, dass meine Meinung ohne Fehl und Tadel ist.
Wo bitte schön, schreibe ich das? Ich finde es sogar sehr erstaunlich, wie GUT du mich kennst. Wusste ich gar nicht, dass wir befreundet sind.
Wenn du aber deine Ausführungen jetzt weiter spinnst, dürfen deine Hunde sich innerhalb der Familei (Rudel) benehmen wie sie wollen? Dürfen fressen was sie wollen?
Das sollte jedenfalls die Schlussfolgerung deiner Rede sein.
Entweder ich bin verantwortlich für das Tier oder nicht. Da gibt es nichts halbes oder ganzes.
Und es gibt für mich einen Unterschied, zwischem sinnlosen Töten und dem Erlösen von Leiden.
Und wenn du gerne von der Brücke springen magst, weil du unheilbar krank bist, gibst du deinen Hund auch die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und in Ruhe zu sterben?
Und zwar ohne ärztliche Hilfe?
Sorry, ich weiß jetzt nicht, warum du so verbale Schüsse los lässt. Aber du wirst deine Gründe haben.
@ blubb danke für deine Worte. Du hast es für mich richtig beschrieben.
Wenn der Hund sich quält und es keine Aussicht auf Besserung gibt, dann gibt es keinen Grund, wieso man das arme Tier nicht einschläfern lassen sollte. Nur aus Trennungsschmerz und Egoismus werden viele Tiere weiterhin mit OPs, Tabletten und Spritzen künstlich am Leben erhalten.
Und ich finde eine solche Weise mit einem Tier umzugehen, welches Dich all die Jahre begleitet hat und nun sich nur noch quält, als würdelos und grausam. Das sehe ich so übrigens auch bei Menschen: meine Grossmutter, die hoffnungslos an Alzheimer erkrankt war, wurde mit ihren 90 Jahren immer wieder ins Krankenhause gebracht und operiert. An ihren letzten Tagen hatte sie bereits aufgehört, Essen zu wollen (ein eindeutiges Zeichen für mich, wenn ein Mensch oder Tier sein Leben aufgeben will) und man hat ihr noch eine Magensonde und Spritzen gegeben, anstelle sie würdevoll zu Hause bei Ihrer Familie sterben zu lassen. Sie konnte nicht mehr sprechen oder reagieren, sondern musste sich hilflos den Ärzten und der Entscheidung meiner Eltern ausliefern, weiter im Krankenhaus operiert zu werden, um ihr Leben künstlich zu verlängern.
Natürlich kann man sagen, dass die Natur nunmal grausam ist und da auch niemand eingeschläfert wird, sondern die Tiere an ihren Krankheiten sterben. Aber haben wir Menschen nicht ein Empfinden und ein Gewissen, dass wir sehr wohl entscheiden können, wann das Einschläfern eine Erlösung für das Tier ist?
Manche Menschen tun sich sehr schwer ihr Tier einzuschläfern, es gibt wohl verschiedene Gründe, so wie die Menschen verschieden sind. Bei einigen wird es Angst vor dem alleinsein sein, bei anderen Unsensibilität, und andere sind wohl gefühlskalt. Es kommt immer auf den einzelnen Menschen an. Als liebender und verantwortungsvoller Tierbesitzer merkt man wann es soweit ist sein Tier gehen zu lassen. Der eine merkt es halt füher, der andere später und manche sind so kalt und unsensibel das sie es nicht merken das ihr Tier leidet.
Ich denke, es kommt immer darauf an, was das Tier hat. Wenn es hoffnungslos ist und das Tier schon sehr alt und man weiß genau, dass es Schmerzen hat und leidet, dann sollte man es erlösen. Jedoch zu wissen, das es so ist und man läßt das Tier leiden, finde ich auch unverantwortlich, es nicht zu erlösen von seinen qualen. Jeder, der sein Tier liebt, wird im besten Sinne handeln. Selbst ein Tierarzt würde es nicht zulassen, wenn er sehen würde, dass das Tier nicht mehr kann.
Es ist schwer, dafür verantwortlich zu sein, dass ein Leben ausgelöscht wird. Ein Leben, das einem so lange Zeit immer treu war. Und wenn es soweit ist sieht man den Hund an, wie er schwanzwedelnd zu einem hochguckt, ganz unschuldig. Das ist schon ein schwerer Schritt, der ganz schön viel Überwindung kostet. Einen Menschen lässt man ja auch nicht einfach so 'umbringen' auch wenn es sichtlich das Beste wäre. Nur kann ein Mensch für sich selbst eine Krankenverfügung ausstellen, die das regelt. Der Hund ist voll unter Herrchens oder Frauchens Verantwortung, und das macht es natürlich umso schwerer, wenn man das Tier so innig liebt. Letztendlich muss man sich jedoch natürlich für das entscheiden, was dem Tier am besten hilft und nicht dem Menschen. Das können viele vielleicht nicht...