Die Frage hört sich vielleicht etwas komisch an, ich hoffe aber dennoch auf ein paar ernst gemeinte Antworten. Ich bin zur Zeit schwanger (8. Woche). Ich bin in einem festen, unbefristeten Arbeitsverhältniss beschäftigt. Ich weiß dass man Elterngeld für 12 Monate erhält, das sind 67% des jetzigen Nettoeinkommens. Nun meine Frage, muss ich mich dann zusätzlich arbeitlos melden (ich bleibe aber doch weiterhin angestellt)? Denn wovon soll man denn leben, mit einem Kind braucht man ja nicht gut 30% weniger um den Lebensunterhalt zu bestreiten als zuvor sondern eher mehr oder? (Ich weiß, 154 € Kindergeld komt auch noch dazu - trotzdem) Gibt es noch irgendwas anderes was man bekommt. Und wie schaut es nach einem Jahr aus? Muss ich dann mein Kind in eine Fremdbetreuung geben und wieder voll arbeiten damit wir nicht verhungern? Ich wäre Euch sehr dankbar über informative Antworten!
2008-02-19T05:25:09Z
Nachtrag: ich wohne in Bayern. Mein Mann verdient zwar, jedoch sehr gering, von seinem Gehalt alleine könnten wir nicht leben. - Wäre es da taktisch nicht besser sich arbeitslos zu melden? Was bringt es mir wenn ich weiterhin fest angestellt bin, aber von so wenig leben muss. Ich habe da doch eingentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld, wenn ich also als Zusatz Hartz4 beantrage verschenke ich da nicht eigentlich, was mir zusteht?
Biene2008-02-19T05:08:48Z
Beste Antwort
Ich bin in der gleichen Situation. Hatte jetzt 1 Jahr Elterngeld und jetzt bekomm ich gar nichts mehr, außer Kindergeld, aber das ist ja eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Einen Betreuungsplatz hab ich auch noch nicht bekommen. Da übersteigt ja die Nachfrage bei Weitem das Angebot. Arbeitslos musst Du Dich nicht melden, kannst ja 3 Jahre Eltenzeit nehmen und Vater Staat freut sich, dass die Arbeitslosenstatistik nicht so hoch ist.
In einigen Bundesländern (z.B. Bayern) gibt es das Landeserziehungsgeld. Da kann man einen kleinen Zuschuss beantragen.
Zuerst mal gibt es in bayern im anschluà an das bundeserziehungsgeld noch landeserziehungsgeld (betonung auf noch!). dann gibt es noch wohngeld, kindergeld und teilweise auch kirchliche hilfen. Aber davon abgesehen müssten einige grundsätzliche entscheidungen getroffen werden: Jetzt müÃtest du dir überlegen, ob in deinem weiteren leben, das kind/die kinder oder geld/beruf dein wichtigstes ziel sind. Je nachdem wie deine entscheidung ausfällt, solltest du die entsprechenden konsequenzen ziehen. Hat für dich geld bzw. beruf die oberste Priorität, könnte deine entscheidung die sein, 1 oder max. 2 kinder zu bekommen und diese schnellstmöglich ganztags betreuen zu lassen um wieder arbeiten gehen zu können. Sind kinder deine oberste maxime, könnte die lösung so aussehen, 5 oder 6 kinder zu bekommen und deine ganze zeit und kraft in die erziehung zu investieren. Damit wären allerdings finanzielle einschränkungen verbunden. Mit der zeit entwickelt man aber geldsparende alternativen. Dann gibt es noch die mittelwege, die da wären, dein mann bleibt zuhause und du verdienst das geld (bringt aber nur was, wenn dein verdienst höher ist als der deines mannes.) oder ihr geht beide teilzeit arbeiten und kümmert euch beide um das kind.
als bei mir diese entscheidung anstand, habe ich mich für die kinder entschieden. auch ich lebe in bayern und auch mein mann verdient nicht besonders viel. vielleicht solltest du mir einfach mal mailen???
Ich habe auch drei Kinder und mein Mann verdient leider unter dem Satz und die rechnen jeden Monat das Einkommen meines Mannes an und das was fehlt bekommen wir von der Arge noch dazu. Einfach dort mal anrufen und sich informieren...Viel Glück
Hallo anette, du hast die Möglichkeiten HartzIV zu beantragen. Ihr werdet als Gemeinschaft gerechnet, kann sein, dass es da noch etwas dzu gibt. Ich kenne sogar alleinstehende Leute, die noch zusätzlich zu ihrem niedrigen Gehalt diese Zahlung bekommen. Wenn das nicht klappt, beantrage zusätzliches Kindergeld, das bekommst du nämlich nur dann, wenn du nicht in den HartzIV -Bereich fällst. Hol dir an der Kindergeldkasse das Merkblatt dazu, da sind einige Beispiel genannt, daran kannst du dir deine Situation ausrechnen. AuÃerdem kannst du noch Mietbeihilfe beantragen. Du musst einfach sehen, was auf euch zutrifft. Ich weià auch nicht, was die Herren und Damen Politiker sich da oben vorstellen. Da bekommen wir schon die Kinder und sollen sie nach einem Jahr in eine Betreuung geben, damit die Familie einigermaÃen leben kann. Vielleicht meinen die ja, wir würden dann schneller mehr Kinder machen, damit wir ständig vom Elterngeld leben können. Ja, wir Eltern ziehen immer noch den Kürzeren! Ich wünsche dir viel Erfolg junile