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Wovon leben nach Geburt des Kindes?

Die Frage hört sich vielleicht etwas komisch an, ich hoffe aber dennoch auf ein paar ernst gemeinte Antworten.

Ich bin zur Zeit schwanger (8. Woche). Ich bin in einem festen, unbefristeten Arbeitsverhältniss beschäftigt. Ich weiß dass man Elterngeld für 12 Monate erhält, das sind 67% des jetzigen Nettoeinkommens. Nun meine Frage, muss ich mich dann zusätzlich arbeitlos melden (ich bleibe aber doch weiterhin angestellt)? Denn wovon soll man denn leben, mit einem Kind braucht man ja nicht gut 30% weniger um den Lebensunterhalt zu bestreiten als zuvor sondern eher mehr oder? (Ich weiß, 154 € Kindergeld komt auch noch dazu - trotzdem)

Gibt es noch irgendwas anderes was man bekommt. Und wie schaut es nach einem Jahr aus? Muss ich dann mein Kind in eine Fremdbetreuung geben und wieder voll arbeiten damit wir nicht verhungern?

Ich wäre Euch sehr dankbar über informative Antworten!

Update:

Nachtrag: ich wohne in Bayern. Mein Mann verdient zwar, jedoch sehr gering, von seinem Gehalt alleine könnten wir nicht leben. - Wäre es da taktisch nicht besser sich arbeitslos zu melden? Was bringt es mir wenn ich weiterhin fest angestellt bin, aber von so wenig leben muss. Ich habe da doch eingentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld, wenn ich also als Zusatz Hartz4 beantrage verschenke ich da nicht eigentlich, was mir zusteht?

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich bin in der gleichen Situation.

    Hatte jetzt 1 Jahr Elterngeld und jetzt bekomm ich gar nichts mehr, außer Kindergeld, aber das ist ja eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Einen Betreuungsplatz hab ich auch noch nicht bekommen. Da übersteigt ja die Nachfrage bei Weitem das Angebot.

    Arbeitslos musst Du Dich nicht melden, kannst ja 3 Jahre Eltenzeit nehmen und Vater Staat freut sich, dass die Arbeitslosenstatistik nicht so hoch ist.

    In einigen Bundesländern (z.B. Bayern) gibt es das Landeserziehungsgeld. Da kann man einen kleinen Zuschuss beantragen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Leider ist das so.

    Ich habe selber gerade ein Kind bekommen und bin auch böse überrascht über das niedrige Elterngeld. Arbeitslos melden musst Du Dich nicht, Du bleibst ja weiterhin im Arbeitsverhältnis. Und nach 12 Monaten lannst Du Dir überlegen ob Du Dein Kind weggibst (in die Kita, Tagesmutter, etc.) oder ohne Elterngeld auskommst, vom Staat gibts dann diesbezüglich nichts mehr.

    Leider von genau demselben Staat der uns ständig sagt dass wir Kinder in die Welt setzen und viel Zeit mit denen verbringen sollen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also arbeitslos bist du ja dann nicht!

    Aber an deiner stelle, würde ich mich mal erkundigen (beim A-Amt) wo du noch Geld herbekommen kannst!

    Kann mir nicht vorstellen, dass das alles ist was du kriegen sollst!

    Vielleicht gibts ja vom Amt noch ne Unterstützung (ähnlich wie Hatz4)

  • junile
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo anette,

    du hast die Möglichkeiten HartzIV zu beantragen. Ihr werdet als Gemeinschaft gerechnet, kann sein, dass es da noch etwas dzu gibt. Ich kenne sogar alleinstehende Leute, die noch zusätzlich zu ihrem niedrigen Gehalt diese Zahlung bekommen.

    Wenn das nicht klappt, beantrage zusätzliches Kindergeld, das bekommst du nämlich nur dann, wenn du nicht in den HartzIV -Bereich fällst. Hol dir an der Kindergeldkasse das Merkblatt dazu, da sind einige Beispiel genannt, daran kannst du dir deine Situation ausrechnen.

    Außerdem kannst du noch Mietbeihilfe beantragen.

    Du musst einfach sehen, was auf euch zutrifft.

    Ich weiß auch nicht, was die Herren und Damen Politiker sich da oben vorstellen. Da bekommen wir schon die Kinder und sollen sie nach einem Jahr in eine Betreuung geben, damit die Familie einigermaßen leben kann. Vielleicht meinen die ja, wir würden dann schneller mehr Kinder machen, damit wir ständig vom Elterngeld leben können. Ja, wir Eltern ziehen immer noch den Kürzeren!

    Ich wünsche dir viel Erfolg

    junile

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  • vor 1 Jahrzehnt

    *shocking!!!*

    Auf GAR KEINEN FALL solltest du Dich arbeitslos melden!

    Du hast folgende Möglichkeiten:

    1.) Geh zum Wohnungsamt und beantrage Wohngeld für Dein Kind. DAS kannst Du nämlich auch, wenn Du in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehst.

    2.) Du kannst Dich mit deinem Arbeitgeber - soweit es Dein Wunsch ist - darauf einigen, dass Du in "Teilzeit" arbeitest.......wenigstens vorübergehend.

    3.) Elterngeld verlängert sich, wenn Du nich allein den Erziehungsurlaub nimmst, sondern Dein Mann auch ein Jahr........und soweit ich weiß, könnt ihr das auch gleichzeitig nehmen - ganz sicher bin ich DA aber nicht........

    4.) Wenn Du in der Zeit des Erziehungsurlaubes beim Amt beantragst, dass Dein Mann das Kind GANZ auf seiner Steuerkarte eingetragen bekommt, erhöht sich das Nettoeinkommen auch nochmal. Auch steuerlich macht es sich bemerkbar, wenn ihr für die Zeit des Erziehungsurlaubes die Steuerklassen tauscht.

    Alles in allem fährst Du WESENTLICH schlechter, wenn Du Dich arbeitslos meldest - vor allem NACH dem Erziehungsurlaub..........das wäre wirklich sehr kurzsichtig gedacht von Dir.

    Es ist zwar Deine Entscheidung, aber ich denke Du solltest das mal langfristig betrachten........

    Wie immer Du es machst - ich wünsche Dir viel Erfolg

    Liebe Grüße

  • vor 1 Jahrzehnt

    arbeitslos melden brauchst du dich während der elternzeit nicht. ob du wieder abeiten gehen mußt, das kommt drauf an, was dein partner verdient, wenn ihr damit auskommt, dann nicht. vielleicht hast du die möglichkeit nach einem jahr halbtags arbeiten zu gehen. rechtzeitig bei deiner firma nachfragen. außer kindergeld gibts nach einem jahr nichts mehr, höchstens noch ein paar € kinderzuschlag, wenn euer einkommen sehr gering ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Arbeitslos melden? Dann bekommst du für ein halbes Jahr 60% deines jetzigen Gehaltes. Dann kommt Hartz4 - und da wird das Einkommen deines Mannes und das Elterngeld wird voll angerechnet.

    So, und nun ein paar Dinge die ihr tun könnt:

    Wohngeld beantragen

    Sozialhilfe/Hartz4zuschüsse für euch und euer Kind erfragen

    Einmalige Hilfe könnt ihr vielleicht über die Organisation "Familie in Not" bekommen, da hilft zum Beispiel "ProFamilia" oder die Diakonie/Caritas (Meistens Zweckgebunden für Kinderwagen und Co).

    Wenn du wieder arbeiten möchtest, erkundige dich frühzeitig nach einem Krippenplatz und melde dein Kind dann da möglichst jetzt schon an. Krippenkinder sind nicht benachteiligt und werden schneller "selbstständig". Und wenn du dich in deiner Freizeit mit dem Kleinen beschäftigst, entstehen ihm/ihr keine Nachteile.

    Ich wünsche dir für euch eine passende Lösung, alles gute und dir eine angenehme Schwangerschaft!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du musst dich nicht arbeitslos melden, wenn das Geld allerdings nicht ausreichen sollte, überlegt euch, ob ihr Wohngeld oder Hartz IV beantragen wollt (letzteres als Grundsicherung). Beim Elterngeldantrag suche für die letzten 12 Monate die Lohnbescheide heraus, sonst gibt es nämlich ein böses Erwachen..(60 Euro haben mir gefehlt bei der ersten Berechnung) Lote erstmal aus, wieviel die Kinderkrippen kosten pro Monat (in FFM sind es 400 bis 500 Euro, da brauch ich nicht arbeiten zu gehen...). Da würde natürlich auch Hartz IV greifen. Ich habe vor, ab dem ersten LJ wieder wenigstens einen Tag in der Woche arbeiten zu gehen, die Krippe kann und will ich mir nicht leisten müssen. Ich weiß nicht, ob du alleinerziehend bist, wenn du es beim Antrag richtig anstellst, kannst du bis zu 14 Monaten Elterngeld erhalten, die Sachbearbeiter dort sind aber sehr nett. (zumindest in FFM). Bearbeitung kann aber bis 8 Wochen dauern, das musst du einkalkulieren. Und dein Mutterschaftsgeld (Dauer der ausbezahlten Monate) wird mit einberechnet, also faktisch erhältst du 12 Monate minus 14 Wochen (bei Normalgeburt).

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    Wohngeld, Kinderzuschlag ... oder Du tust Dir den Stress an und lässt prüfen, ob Du Anspruch auf ALG II hast

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zuerst mal gibt es in bayern im anschluß an das bundeserziehungsgeld noch landeserziehungsgeld (betonung auf noch!). dann gibt es noch wohngeld, kindergeld und teilweise auch kirchliche hilfen.

    Aber davon abgesehen müssten einige grundsätzliche entscheidungen getroffen werden:

    Jetzt müßtest du dir überlegen, ob in deinem weiteren leben, das kind/die kinder oder geld/beruf dein wichtigstes ziel sind. Je nachdem wie deine entscheidung ausfällt, solltest du die entsprechenden konsequenzen ziehen.

    Hat für dich geld bzw. beruf die oberste Priorität, könnte deine entscheidung die sein, 1 oder max. 2 kinder zu bekommen und diese schnellstmöglich ganztags betreuen zu lassen um wieder arbeiten gehen zu können.

    Sind kinder deine oberste maxime, könnte die lösung so aussehen, 5 oder 6 kinder zu bekommen und deine ganze zeit und kraft in die erziehung zu investieren. Damit wären allerdings finanzielle einschränkungen verbunden. Mit der zeit entwickelt man aber geldsparende alternativen.

    Dann gibt es noch die mittelwege, die da wären, dein mann bleibt zuhause und du verdienst das geld (bringt aber nur was, wenn dein verdienst höher ist als der deines mannes.) oder ihr geht beide teilzeit arbeiten und kümmert euch beide um das kind.

    als bei mir diese entscheidung anstand, habe ich mich für die kinder entschieden. auch ich lebe in bayern und auch mein mann verdient nicht besonders viel. vielleicht solltest du mir einfach mal mailen???

    Quelle(n): eigene erfahrungen
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