Sind alle Menschen tatsächlich gleich viel "wert" ?
Was ist denn der "Wert" in diesem Zusammenhang eigentlich? Und so rein intuitiv fallen mir schon ein paar Menschen ein, die ich für "wertloser" halte wie mich. Auch wenns hart klingt.
2008-02-11T06:46:28Z
@wrzlgrmpft Was heißt denn bitte "Für was besseres"? Für was Besseres als was? Als wer? Das ist wieder so eine Phrase die jeder kopflos übernimmt. Wie will man eine Diskussion führen, wenn jeder ständig mit Binsenweisheiten, Bauernregeln und Phrasengedresche daher kommt? Ob ich mich für was Besseres als dich halte? Keine Ahnung, ich kenn dich nicht... Mehrwert? Warum sollte ich für dich was wert sein wollen? Wer legt den Fixpunkt? Derjenige, der ihn legt IST ja bereits mehr "wert". Weil wenn ich der Fixpunkt bin, ist es egal, ob ich einen Mehrwert für dich darstelle, weil du musst ja einen für mich darstellen...naja ... usw. usf.
andreana_472008-02-11T10:42:45Z
Beste Antwort
Jeder Mensch - jedes Wesen beinhaltet 100 % des eigenen Werts. Einschätzungen von außen unterliegen immer dem Wertebewusstsein des Schätzenden und sind bestenfalls subjektiv :D
Denn jeder Mensch muss jede Erfahrung er- und durchleben, um zu vollkommenem Wissen zu gelangen - was nu wer gerade er- und durchlebt, hat mit Wert nichts zu tun. Denn auch, wenn man dem Helden gerne mehr Wert zuerkennt als dem Bösewicht oder dem Feigling - ohne Bösewicht könnte keiner Held sein und ohne Feiglinge wäre der Held ein Herdentier. Es braucht sie alle und alle sind gleich viel wert. Nur der Dienst von Bösewicht und Feigling ist größer, weil er als solcher statt Ehre Verachtung erfährt, obwohl die Ehre eines jeden Helden von der Existens von beiden abhängt.
Mensch ist immer so groß wie die Herausforderer - und je größer die Kontrahenten, um so gewaltiger die Schlachten - und umso größer der zu erkämpfende Schatz. So geh ich ja auch net mit dem Spaten auf Schatzsuche, sondern mitm Schwertransporter :DDD
Hat aber nix mit Wert zu Tun, sondern mit der Entwicklung des Bewusstseins meiner Selbst und gilt für alle Menschen auf genau gleiche Weise. Und bei jedem Menschen für alle Bereiche. Drum bin ich ja auch mit Begaischderung bereit, auch mal den Bösewicht zu machen un 'Bu' zu sagen. Sonst merkt der eine oder andere ja am End net mal, dass da was is, was ihn erschrecken könnt. Und da bin ich saugut - du - ich grab Sachen aus, die hinter Minenfeldern und Stacheldraht verborgen sind. Ohne Minensuchgerät und Drahtschere. Und bis mein Gegenüber schnallt, dass er das Verhasste an sich selbst annehmen muss und auch nur da annehmen kann, darf er mich nach Herzenslust hassen. Sobald er das Pitterpöhse aber in seinem Sinn erkennt und in sich selbst als gelebte Erfahrung und Wissensschatz annimmt, merkt er eh, dass er an mir bloß das eigene Urteil über ein Teil des eigenen Seins gehasst hat. Die eigene verschlossene Tür in ihm selbst. Weil in mir diese Türen ja auf sind. Und jeder alles in mir erkennen kann - das geht bis zur totalen Projektion der eigenen Ideale, Feindbilder oder Dämonen. Je nachdem, ob man mich grad liebt, hasst oder fürchtet. Und ich bin ja nett. Kriegt jeder, was er will. Wer in mir den Freund sieht, kriegt den Freund und wer in mir den Feind sieht, der kriegt Obelix und Asterix samt Dorfgemeinschaft und Idefix vorneweg. Einmal in Ssaubätrank gefallen reicht halt fürs Lebn. Aber durch Lieb ersetzt, darf man trotzdem naschn, wann immä man will.
Japp. So is das.
Ou ja - wrzlgrmp meinte mit: "Welchen Mehrwert erzeugst Du für mich?" nicht 'im Vergleich mit mir', sondern was dein mehr wert fühlen für ihn auch mehrwert ist. Schätz ich mal so. Weil - jeder sollte sich selbst sowieso der/die Wert-vollste sein. Sonst stimmt ja schon die Basis nicht. Wem ein anderer wertvoller ist, der hat davon auch nix, wenn er selbst nicht mehr ist. Und der andere hat davon auch nix. Also - jeder sollte sich schon vom Prinzip des Lebens her der wertvollste Mensch sein - und nur dann kann er auch für andere am wertvollsten sein. Aber es würd mich auch interessieren, wo bei dir die Werteunterschiede liegen. Einfach, weil das garantiert herzallerliebste Ansätze sind, um was auszubalancieren
Das hängt von der Kindheit, von der Erziehung, von den Genen, mit denen man auf dieser Welt kommt, von seiner Empfindlichkeit, von seinen Ambitionen, von seinem ganzen Werdegang ab. Oft passiert, dass ein sehr netter Mensch von Eltern oder fremder Person missbraucht wird. Entweder verwandelt er sich in Monster und sucht Rache, oder wird krank (normalerweise MPS). Das bedeutet aber nicht, dass er "unwert" geboren ist, sondern, das Leben hat ihn krank oder, falls er Killer wird, "unwert" gemacht. Das Leben ist viel schwieriger als wir uns vorstellen können. Aber wir kommen alle gleich auf diese Welt, nackt, unser Nabelschnurr wird geschnitten und wenn wir keine eingeborene organische Krankheiten haben, haben wir die gleichen Entwicklungschancen. Ich will nicht sagen, dass die Leute mit eigeborener Hydrocéphalie und Atrophie cérébrale, Trisomie 21, nicht wert sind. Einfach sie haben das Unglück gehabt sich nicht wie gesunde Menschen zu entwickeln. Trotzdem haben sie das gleiche Recht zu leben wie uns alle. D.h. wir kommen wider dazu, dass die Gesundheit, das Wichtigste in unserem Leben ist.
Ich fürchte, ja! Für eine objektive Beurteilung fehlt uns die Messlatte. Und subjektiv betrachtet ist doch jeder, sofern er nicht gerade zur Selbstzerfleischung neigt, der Wertvollste.
die Frage ist eben, welcher Wertmaßstab, oder woran er sich orientiert. Trotzdem halte ich alle Menschen für liebenswert auch wenn sich das mit Sympathie nicht immer verträgt