Lehrmittelknappheit, Einzelfall oder neuer Trend???
Im Zuge der Schulreform in unserem Landkreis sind einige Schulen geschlossen worden, und die Schüler auf umliegende Schulen verteilt worden. Nun hat die Schule auf welche meine Tochter geht, neunte Klasse, nicht berechnet das die neuen Schüler auch Schulbücher brauchen. Hieraus resultiert, dass die Schule insgesamt zu wenige Lehrbücher bestellt hat so dass sich die Schüler mit den Büchern austauschen müssen. Also der Fakt, die Schüler können die Bücher nur in der Schule nutzen und dürfen diese zwecks Lernens nicht mit nach Hause nehmen, und dieser Zustand soll so beleiben, da kein Geld für die restlichen Bücher da währe. Was haltet ihr davon? Beginnt so der Anfang von noch größeren Einschränkungen? Ist dies im Sinne der Bildung in Deutschland? Ist dies ein Einzelfall, oder kennt ihr ähnliche Fälle in Deutschland?
2007-09-20T03:16:01Z
es ist nicht so das wir alle Bücher bezahlt bekommen, einen Teil müssen wir schon immer selbst tragen, es geht in erster Linie aber auch nicht darum, das wir die bezahlen sollen, sondern das nicht genügend vorhanden sind. Zu der Frage von Franzi, Kopiergeld wird selbstverständlich auch von uns bezahlt, aber ich denke dies ist das kleinere Übel. Im Großen und Ganzen wird rum geheult wegen der Ergebnisse der Pisa- Studie und dann, wie man an euren Antworten sieht laufen offensichtlich einige Dinge in unseren Bildungswesen nicht ganz so wie es sein sollte. Ich denke, kein Wunder das die Herren Politiker nun studierte Ausländer ins Land holen wollen – ist vielleicht auch billiger??? armes Deutschland…
Bitte geben Sie ihrem Kind in den nächsten Tagen € 34,50 für die Bücher mit.
DAS war der Elternbrief von letzter Woche ...
Ich könnte kot***. Jedes Schuljahr der selbe Schrieb. Zwischendurch werden dann noch Taschenbücher für den Deutschunterricht, ein englisches Wörterbuch , blabla und was weiß ich, gekauft. Und das reicht vollkommen. Wenn man dann auch noch die ganzen Schulbücher kaufen muss, geh ich auf die Barrikaden, glaub ich.
Dass kein Geld für die restlichen Bücher da ist, verstehe ich nicht. Schließlich sind die Schüler ja eingeplant und die Schule bekommt pro Schüler Geld. Ich würde mich mit anderen Eltern zusammen schließen und der Sache auf den Grund gehen.
also in meinem letzten Erdkundebuch war Deutschland noch getrennt gezeigt mit einem extra Kapitel über die DDR .Wir (G9) bekommen keine neuen Bücher . Es sind ja nur 3 Jahrgänge G9.
Ich bin Student, ich kenn den Bildungsnotstand also live und geb nebenher Nachhilfe, da erlebt man einiges. Bald haben wir auch wieder Schulgeld, so wie früher. Das Geld, das uns Studis zur Zeit aus der Tasche gezogen wird, wandert direkt in Steuerlöcher des Bundes und nix wird besser im Gegenteil. An den Schulen merkt man den Trend genauso. Es werden 20 mio € (!) für eine neue Verwaltungssoftware ausgegeben (LUSD) aber es ist kein Geld f��¼r neue Lehrer und Materialien da, dementsprechend sind PISA und die Lage bei den Fachkräften. Wenn Schulen zusammengelegt werden, werden meist keine neuen Lehrer eingestellt, sondern die Last nur umverteilt, so ist der Unterricht dann auch. Es kommt nix rüber, wer sich die Nachhilfe leisten kann hat Glück, wer nicht kriegt später Hartz IV. An das Kultusministerium: Wir sind das Land der Dichter und Denker, und geben weniger für unsere Bildung aus als so manches Schwellenland. Bravo, aber für Millionen an Steuerverschwendung habt ihr genug Geld!!! Da wirds mir richtig schlecht.
Da frage ich mich, wo die Schulbücher der geschlossenen Schulen geblieben sind ? Im Allgemeinen wird mit den gleichen Büchern gearbeitet, da hätte man doch die Bücher mit den Schülern mit verteilen können. AuÃerdem verlangen alle Schulen noch das Büchergeld, obwohl es sehr wahrscheinlich demnächst wieder gekippt wird.
Ich würde fordern, dass das bei der nächsten Elternbeiratssitzung aufs Programm gesetzt wird. Und Schule und Förderverein (im Allgemeinen haben Schulen einen Förderverein) sollten sich die Kosten für die zusätzlichen Bücher teilen. Dann ist im dem Schuljahr eben kein Geld für zusätzliche Ausgaben da, aber wenigstens haben alle Schüler die benötigten Bücher.
Meine Tochter geht in Bremen auf ein Gymnasium in die 10te Klasse. Ihr Chemiebuch könnte auch schon einen Eintrag mit meinem Namen haben. Es ist Jahrgang 1976. In Bremen gibt es noch Lehrmittelfreiheit. Die wird auch oft umgangen mit Kopiergeld und fliegenden Blättersammlunglen und Arbeitsheften, die als LERNmaterial betrachtet werden und selbst zu bezahlen sind. Atlanten werden nicht mehr fest ausgeliehen, sondern nur noch im Unterricht verteilt und am Ende wieder eingesammelt. Morgen abend( Freitag, den 21.09.07) gibts auf NDR3 19.30Uhr in Buten un Binnen einen Beitrag zu dem Problem.