Was veranlasst uns, Trends zu folgen?

Die wenigsten Menschen haben genügend Rückgrat sich jenseits von Trends zu inszenieren.

Auch ist nicht allen das erforderliche Talent dazu vergönnt.

Die Angst davor zu denen zu gehören, die den Schuss nicht gehört haben, verhindert die eigene expressive "Salve".

Andererseits signalisiert "trendy sein" gegenwarts- und zukunftsbezogene Orientierung, vitale Frische und Interesse an Innovation.

Es macht texturell in gewisser Weise "automatisch" interessant.

Trends bauen halt auf Sehnsüchte, egal ob es sich um die eigenen oder die anderer handelt, sie sich zu erfüllen schafft Selbstwert und macht vielen Freude.

Die wirklich Individuellen mit dem wirklich eigenen Stil.... sind doch wohl wirklich dünn gesät... Wenn wieder ein Trend gesetzt wird werden wir damit überflutet, man sieht nichts anderes mehr. Die einen können sich dem nicht entziehen, wollen dazugehören und andere wiederum picken sich das heraus, was gefällt und "meinen", es mit ihrem eigenen Stil zu kombinieren. Man sollte sicher versuchen nicht jedem Trend hinterher zu hecheln und versuchen, sich seine eigene Identität zu bewahren. Ich mache mit, was mir gefällt und alles andere lasse ich eben ;-)

mangelndes selbstwertgefühl, kein rückrat eben.

lemminge....

ps.: vielleicht auf einem etwas "höheren " niveau, weil das einkommen höher ist, aber plötzlich war die toskana irgendwie hip, oder? alle kauften dort bauernhäuser, alle wollten dort urlaub machen und so weiter.

die intellektuellen, eben.

und die protzo-spackos von heute müssen unbedingt zum shoppen und relaxen in der arabischen welt aufschlagen...

bah, geh´mir doch wech mit solchen leuten!

pps.: am schlimmsten finde ich das damit einhergehende vergewaltigen der sprache, man hört dann "TSCHÜSSIEHHHHH", "wie geil ist das denn"?, ohkehhhh(mit einer ganz bestimmten betonung ausgesprochen), oh mann, die zeitgeistpeople nerven echt!

Man will dazu gehören, sucht Sicherheit in einer Gruppe. Und wenn es sich dabei um eine Gruppe von Individualisten handelt, oder Schein-Individualisten. Der Mensch ist mehr oder weniger ein Gruppentier, es gibt nur sehr wenige wahre Individualisten (Hundertwasser war z.B. einer, aber die Vermarktung seiner Werke spricht eine andere Sprache)

Sehr gut erkannt!

Ich denke, die Leute reden nur von Individualität, aber in Wirklichkeit warten die wohl nur, bis jemand sagt, zieh das an, höre diese Musik, treibe diesen Sport etc.

Gibt auch viele, denen es wirklich gefällt modisch rumzulaufen. Die Individualität wird dann vielleicht auch nur auf die Persönlichkeit bezogen. Ist wohl eine Wissenschaft für sich.

Das blöde ist, dass Großunternehmer dadurch gut Geld verdienen können. Die setzen einen Trend und schon fressen alle Modefreaks denen aus der Hand.

Um zu zeigen"ich bin auch dabei", bin trendy, hipp und immer auf den neusten Stand. Ich mache da nicht mit.

Diesen Sommer sind z.b. enge Klamotten in, egal ob Hose oder Oberteil. Nicht für mich, mag es nicht, fühle mich zu sehr eingengt.

Mir ist das schon lange aufgefallen, "alle" sollen individuell sein, doch auf der anderen Seite sollen sie alle gleich sein.

Ein kollektiver Gruppenzwang der Masse, die im gleichen Strom schwimmen soll/muss?

Das ist eine Sache,die mich auch immer total aufregt,aber es ist nunmal leider so.

Die Medien leben/zeigen uns etwas vor und jeder A*** muss dem nachgehen.

Ich denke es liegt daran,das man ein Teil dieser Gesellschaft sein will,das man nicht ausgegrenzt werden will und sind wir doch mal ehrlich,folgt man nicht diesen Dingen,würd man schief angeguckt.

Es ist wahrscheinlich auch ein Mangel an fehlenden Selbstbewusstsein.Man will dazu gehören.

Ich kann allerdings gut von mir sagen,das ich diesem meiner Meinung nach "schlechten" Bsp nicht folge.

Warum soll ich mir meine Haare Schulterlang abschneiden,weils modern ist????

Warum soll ich im Sommer nur weis tragen,weils in Mode ist???

Und vor allem,warum soll ich aussehen wie jeder man???

Wie blöd ist das denn....

;-)

Das Bedürfnis der Zugehörigkeit treibt uns wohl dazu. Bedarf nach Anerkennung, Zeichen zu setzen: "Trägt genau dieses wie ich auch, gehört meiner Gruppe an". Ich könnte mir vorstellen, dass dieses "Zeichensetzen" einer unserer Urinstinkte ist, um unsere Zugehörigkeit zu einem gewissen Stamm zu zeigen. Und letzlich sind alle "Individualisten" zusammengenommen auch schon wieder eine Gruppe mit Gemeinsamkeit, die diese auch ganz klar mehr oder weniger gemeinsam demonstriert.

Ich bin so ein Individualist, der sich nicht um die Meinung anderer schert und habe meinen eigenen Stil. =)

Ich mache nichts, nur weil es grade "Trend" ist, aber wenn was neues auf den Markt kommt (Sportart oder meinetwegen Mode) und es mir gefällt, probier ich es gerne aus. Bin ja immer offen für neues. Wenns mir dann Spaß macht bleib ich dabei, wenn nicht, kommts wieder weg. So einfach ist das.

Wenns irgendwann mal modern ist, sich Reißzwecken in die Stirn zu stecken, werd ich das sicher nicht tun...

Weil es doch viel einfacher ist, vorgegebenen Maßstäben und Wertvorstellungen zu folgen/ sich anzupassen, als selbst seinen Charakter zu verwirklichen, weil man ja unangenehm auffallen könnte...

Und dann passt wieder der Spruch "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..."

um zu sein wie die Anderen

der Mensch ist nun mal ein Herdentier