Nach Hochzeit und Kind(er) - Loyalität bis in den Tod?

Heute wird fast jede 2te Ehe geschieden und das trotz vorheriger Treueschwüre und in die Welt gesetzte Kinder.
Warum ist das so? Sind die Ehepartner zu blöd, miteinander zu kommunizieren und das Problem zu lösen?
Ich meine, wenn sich 2 Menschen mit gesundem Menschenverstand auf eine Ehe einlassen, dann muss sich doch alles bereden lassen. Vor Allem muss doch auch klar sein, dass bei der Beziehung die danach kommt, auch wieder Probleme auftauchen.
Somit wäre die Scheidung doch Indiz dafür, dass man überhaupt nicht für eine lebenslange Gemeinsamkeit fähig ist. Beim nächsten Partner findet man evtl kurzfristig das was man beim Anderen vermisst hat, aber auf die Dauer muss man doch auch dort wieder lernen Kompromisse einzugehen, Konfrontationen nicht aus dem Weg zu gehen etc.
Warum begreift das der Großteil der Bevölkerung nicht und schmeisst eine Ehe weg.Warum schaffen es Die Leute nicht,Kompromisse zu finden und sich darauf zu besinnen weshalb sie sich einmal ineinander verliebten?

nicoleorlich2007-09-12T06:25:24Z

Beste Antwort

wen ein ehe paar sich scheiden läst und kinder hat ist es übel für die kinder aber es ist immer noch besser wen die eltern sich trennen das die kinder nicht den ganzen stress mit bekommen und auser dem gibt es so viele gründe dan da für das es dan so besser ist sich zu trennen ich spreche aus erfahrung manches läst sich nicht mehr so hin biegen wie es mal war

Tanja R2007-09-13T17:27:30Z

Die Menschen verwechseln Verliebtheit mit Liebe.
Wenn das erste Kribbeln weg ist, wenn so viel Vertrautheit da ist, man alles vom anderen kennt und weiß, so daß der Reiz langsam verloren geht, dann denken sie, die Liebe ist weg.

Man sollte sich klar machen, daß keine Verliebtheit ewig dauert. Und schon gar nicht, wenn man zusammenlebt und zusammen Kinder bekommt und großzieht.

Und man sollte sich ebenso klar machen, daß das auch gar nicht schlimm ist. Es sind einfach falsche Erwartungen, die man umgehen kann, wenn man sich das vorher klar macht.

Auch ohne das Anfangskribbeln ist es immer möglich, etwas richtig gutes aus der Beziehung zu machen. Wenn man über die Veränderungen spricht und seine Wünsche und Erwartungen abgleicht, kann man eine Beziehung erreichen, die von der Qualität nicht an eine frisch im Himmel geschlossene Ehe herankommt (denn das muß man sich erst erarbeiten).

Nachtzug2007-09-13T17:12:15Z

du sprichst mir aus dem Herzen

martialtai2007-09-13T12:09:13Z

Ich finde dass SchwarzeKatz schon mal vollkommen richtig liegt! Das Leben besteht aus Veraenderungen, manche Menschen veraendern sich schneller, manche langsamer oder gar nicht. Wenn sich innerhalb einer Ehe nur einer der Partner veraendert und weiterentwickelt, dann geht die Ehe meistens auseinander. Vor 10 Jahren hab ich auch noch gedacht, dass heiraten und Familie gruenden meine hoechsten Ziele im Leben waeren aber was kommt dann????? Mittlerweile bin ich der Ueberzeugung, dass man in erster Linie sich darauf konzentrieren sollte seine eigene Persoenlichkeit zu entfalten, seinen Weg im Leben zu finden, und dann erst ist die Chance am groessten den Partner zu finden mit dem man wirklich den Rest des Lebens verbringen kann.
Wenn ich mein Leben nochmal leben duerfte waere ich noch lange nicht verheiratet, aber damals war die Hochzeit fuer mich DIE Kroenung fuer meine Beziehung, dadurch sollte alles perfekt sein.....heute weiss ich besser worauf es ankommt. Deshalb finde ich es einfach besser, wenn man sich mit dem Heiraten lange genug Zeit laesst.

woko512007-09-13T05:05:02Z

Deine Frage suggeriert eigentlich das genaue Gegenteil deiner Ausführungen.
Biologisch gesehen ist die Ehe tatsächlich nach dem Kinderkriegen erledigt. Der Rest wäre Loyalität, Mangel an Alternativen, Tradition, u.a.
Viele trennen sich allerdings während der Schwangerschaft, nach der Geburt, etc.
1. Sich verlieben sollte polizeilich verboten werden, das ist das Motto eines bekannten Arztes und Psychotherapeuten, die rosa Brille, die nach 2,3 Jahren plötzlich transparent wird
2. mache ändern sich nach der Eheschliessung: weg sind Fürsorge, Körperpflege, Aufmerksamkeit, Zeit miteiander, Aktivitäten der Brautwerbung werden eingestellt, da sie ja erfolgreich war
3. Menschen ändern sich nunmal - gilt besonders für junge Ehepartner - wenn sich nicht beide in die gleiche Richtung ändern...
4. sehr selten sind beide gleich stark ineinander verliebt
5. es gibt auch andere Gründe zur Heirat als Liebe, und wenn solche Ansprüche nicht erfüllt werden...
6. nur wirkliche Masos und Sados können eine Beziehung aufrecht erhalten, die in die Brüche gegangen ist
Fazit: so gesehen sind 50 % Haltbarkeit - auch wenn einige leidvolle Beziehungen darunter sind - eigentlich eine sehr gute Quote!
Früher konnte man sich eine Scheidung auch gar nicht leisten, und sie war stigmatisierter, weil sie seltener war und die Kirche einen grösseren Einfluss hatte

Weitere Antworten anzeigen (11)