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Nach Hochzeit und Kind(er) - Loyalität bis in den Tod?
Heute wird fast jede 2te Ehe geschieden und das trotz vorheriger Treueschwüre und in die Welt gesetzte Kinder.
Warum ist das so? Sind die Ehepartner zu blöd, miteinander zu kommunizieren und das Problem zu lösen?
Ich meine, wenn sich 2 Menschen mit gesundem Menschenverstand auf eine Ehe einlassen, dann muss sich doch alles bereden lassen. Vor Allem muss doch auch klar sein, dass bei der Beziehung die danach kommt, auch wieder Probleme auftauchen.
Somit wäre die Scheidung doch Indiz dafür, dass man überhaupt nicht für eine lebenslange Gemeinsamkeit fähig ist. Beim nächsten Partner findet man evtl kurzfristig das was man beim Anderen vermisst hat, aber auf die Dauer muss man doch auch dort wieder lernen Kompromisse einzugehen, Konfrontationen nicht aus dem Weg zu gehen etc.
Warum begreift das der Großteil der Bevölkerung nicht und schmeisst eine Ehe weg.Warum schaffen es Die Leute nicht,Kompromisse zu finden und sich darauf zu besinnen weshalb sie sich einmal ineinander verliebten?
16 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
wen ein ehe paar sich scheiden läst und kinder hat ist es übel für die kinder aber es ist immer noch besser wen die eltern sich trennen das die kinder nicht den ganzen stress mit bekommen und auser dem gibt es so viele gründe dan da für das es dan so besser ist sich zu trennen ich spreche aus erfahrung manches läst sich nicht mehr so hin biegen wie es mal war
- SchwarzeKatzLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich bin auch dieser Meinung - und dennoch lasse ich mich scheiden. Es geht dabei nicht um Schwierigkeiten, um Kleinigkeiten, um Streit, um Hürden. Es geht um das Wesen des Menschen, mit dem Du den Rest Deines Lebens verbringen sollst und der nunmal nicht bereit ist, für die Ehe zu kämpfen. Oh, es geht nicht um Trennung, nein: Was er wollte, war die Ehe, aber er wollte sich darin nicht weiterentwickeln.
Das funktioniert so nicht. Nun kannst Du sagen, das hätte ich vorher wissen müssen, und ich gebe Dir bedingt Recht. Aber in die Zukunft sehen kann ich auch nicht, wenn jemand glaubhaft 'rüberbringt, daà er an sich und an der Beziehung arbeiten will, sehe ich es so, daà man sich ohnehin immer weiterentwickelt und ich von einem Menschen kaum erwarten kann, daà er "fertig" ist - heiÃt, ich muà und will ihm und uns die Chance zur Weiterentwicklung in der Ehe geben. Wenn dann aber nichts passiert, willst Du bis an Dein Lebensende leiden?
(Ich habe aber nicht kirchlich geheiratet, bewuÃt. Jeder mag über die Kirche denken, was er will, aber für mich ist die kirchliche Hochzeit die Entscheidende, nicht die Standesamtliche. Es hatte schon seine Gründe.)
Menschen heiraten vielleicht zu schnell, aber der richtige Zeitpunkt ist nie, siehe oben. Gefühl und Verstand haben mir widersprüchliche Aussagen gegeben, BEIDE gaben mir Pro und Contra.
P. S. Und ich sehe es so, daà nicht derjenige, der sich trennt, der ist, der die Ehe aufgibt, sondern derjenige, der sich weigert, daran und darin zu arbeiten.
- vor 1 Jahrzehnt
Wie selbstherrlich Du Deine Thesen vertrittst. Als könnte Dir das nie passieren und alle Menschen, die sich scheiden lassen, sind blöd, unfähig etc. Was ist, wenn ein Mensch sich verändert und gar nicht mehr der ist, der er einmal vorgab zu sein ? Auf wen oder was soll man sich da besinnen ?
- *Sonnenblume*Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, nur entwickeln sich manche Paare gerade während die Kinder groà gezogen werden auseinander, und schaffen es dann nicht mehr, eine gemeinsame Basis zu finden.
Auch die Zeiten haben sich geändert. Da es heute eine Selbstverständlichkeit ist, dass Frauen arbeiten, sind die Partner weit weniger abhängig von einander, als früher. Die meisten Partnerschaften funktionieren auf gleichberechtigter Ebene, ganz im Gegensatz zu früher!
Ein weiteres groÃes Problem ist es, wenn sich ein Partner in sein Schneckenhaus verkriecht, und Gespräche nicht mehr statt finden!
Ich selbst habe in meiner ersten Ehe Gewalt erfahren, und mich deshalb getrennt! Ich sehe es als mein gutes Recht, dass man sich als Frau (aber auch als Mann) DAS nicht gefallen lassen muss, genauso wenig, wie wenn ein Partner untreu ist (oder wird).
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- kalistoLv 5vor 1 Jahrzehnt
Nicht jeder heiratet aus Liebe. Und manchmal ist die Liebe nach einer gewissen Zeit zu Ende, denn nichts währt ewig.
Es ist doch besser sich zu trennen als bis in den Tod zu streiten. Warum also nicht nochmal neu anfangen?
Und was ist mit den Paaren die nicht verheiratet sind und trotzdem Kinder haben? Dürfen die sich dann "leichter" trennen?
Allerdings finde ich das heutzutage viel zu früh geheiratet wird. Bin 25 Jahren wissen die wenigsten was Sie wollen, denn mit 30 meinen viele sie hätten etwas verpaÃt und gehen fremd.
Es heiÃt nicht umsonst: drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet"
Ein Ehering ist kein Versprechen für Liebe bis in den Tod. Manchmal ändern sich die Menschen einfach.
- AlberichLv 6vor 1 Jahrzehnt
Herzlichen Dank für die Blumen!
Von meiner Frau hat sich der gesunde Menschenverstand verabschiedet. Dir würde schlecht werden, wenn du wüÃtest, was sie alles getan hat. Hätte ich ihr gegenüber bis zum Tod loyal sein sollen - auch wenn die Kinder (und ich) hätten dran glauben müssen?
Bevor du hier deine zweidimensionalen Ansichten publik machst, liest dich mal zwei, drei Monate durch das Forum. Du wirst mit Schicksalen konfrontiert, die du dir nicht hättest vorstellen können.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Loyalität ist wohl das Mindeste. Wo aber die rosarote "groÃe Liebe" nicht mehr ist, weil sie schon vorher von irgendwelchen irrealen HormonstöÃen beseitigt worden ist, da ist auch das meistens zu viel verlangt.
Statt Loyalität und Hüten des geschenkten Vertrauens mündet die Periode des "Glückes" in die der "schmutzigen Wäsche" ein.
- Charlie_HLv 4vor 1 Jahrzehnt
Du hast Deine gute Frage bereits ausführlich beantwortet.
Vielleicht haben einige Leute ja auch deshalb Angst davor, überhaupt erst zu heiraten, geschweige denn Kinder in die Welt zu setzen. In einigen GroÃstädten sind über 40% der Haushalte Singlehaushalte. Das gibt zu denken oder?
- vor 1 Jahrzehnt
Ich finde dass SchwarzeKatz schon mal vollkommen richtig liegt! Das Leben besteht aus Veraenderungen, manche Menschen veraendern sich schneller, manche langsamer oder gar nicht. Wenn sich innerhalb einer Ehe nur einer der Partner veraendert und weiterentwickelt, dann geht die Ehe meistens auseinander. Vor 10 Jahren hab ich auch noch gedacht, dass heiraten und Familie gruenden meine hoechsten Ziele im Leben waeren aber was kommt dann????? Mittlerweile bin ich der Ueberzeugung, dass man in erster Linie sich darauf konzentrieren sollte seine eigene Persoenlichkeit zu entfalten, seinen Weg im Leben zu finden, und dann erst ist die Chance am groessten den Partner zu finden mit dem man wirklich den Rest des Lebens verbringen kann.
Wenn ich mein Leben nochmal leben duerfte waere ich noch lange nicht verheiratet, aber damals war die Hochzeit fuer mich DIE Kroenung fuer meine Beziehung, dadurch sollte alles perfekt sein.....heute weiss ich besser worauf es ankommt. Deshalb finde ich es einfach besser, wenn man sich mit dem Heiraten lange genug Zeit laesst.
- woko51Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Deine Frage suggeriert eigentlich das genaue Gegenteil deiner Ausführungen.
Biologisch gesehen ist die Ehe tatsächlich nach dem Kinderkriegen erledigt. Der Rest wäre Loyalität, Mangel an Alternativen, Tradition, u.a.
Viele trennen sich allerdings während der Schwangerschaft, nach der Geburt, etc.
1. Sich verlieben sollte polizeilich verboten werden, das ist das Motto eines bekannten Arztes und Psychotherapeuten, die rosa Brille, die nach 2,3 Jahren plötzlich transparent wird
2. mache ändern sich nach der Eheschliessung: weg sind Fürsorge, Körperpflege, Aufmerksamkeit, Zeit miteiander, Aktivitäten der Brautwerbung werden eingestellt, da sie ja erfolgreich war
3. Menschen ändern sich nunmal - gilt besonders für junge Ehepartner - wenn sich nicht beide in die gleiche Richtung ändern...
4. sehr selten sind beide gleich stark ineinander verliebt
5. es gibt auch andere Gründe zur Heirat als Liebe, und wenn solche Ansprüche nicht erfüllt werden...
6. nur wirkliche Masos und Sados können eine Beziehung aufrecht erhalten, die in die Brüche gegangen ist
Fazit: so gesehen sind 50 % Haltbarkeit - auch wenn einige leidvolle Beziehungen darunter sind - eigentlich eine sehr gute Quote!
Früher konnte man sich eine Scheidung auch gar nicht leisten, und sie war stigmatisierter, weil sie seltener war und die Kirche einen grösseren Einfluss hatte
- Tanja RLv 5vor 1 Jahrzehnt
Die Menschen verwechseln Verliebtheit mit Liebe.
Wenn das erste Kribbeln weg ist, wenn so viel Vertrautheit da ist, man alles vom anderen kennt und weiÃ, so daà der Reiz langsam verloren geht, dann denken sie, die Liebe ist weg.
Man sollte sich klar machen, daà keine Verliebtheit ewig dauert. Und schon gar nicht, wenn man zusammenlebt und zusammen Kinder bekommt und groÃzieht.
Und man sollte sich ebenso klar machen, daà das auch gar nicht schlimm ist. Es sind einfach falsche Erwartungen, die man umgehen kann, wenn man sich das vorher klar macht.
Auch ohne das Anfangskribbeln ist es immer möglich, etwas richtig gutes aus der Beziehung zu machen. Wenn man über die Veränderungen spricht und seine Wünsche und Erwartungen abgleicht, kann man eine Beziehung erreichen, die von der Qualität nicht an eine frisch im Himmel geschlossene Ehe herankommt (denn das muà man sich erst erarbeiten).