Sind Adoptivkinder schon vom Start Ihres Lebens gestört?
Ist es so, dass durch durchbrochenes Urvertrauen bei Adoptivkinder sich der Lebensweg definitiv erschwert, und Aufbau von Vertrauen und normalen sozialen Kontakten fast unmöglich wird?
2007-05-24T00:32:46Z
Ps.Ich bin ein Adoptivkind und Frage mich oft genau dieses. Komme oft auf sehr Kontroverse Antworten bei mir selbst
AliceDasWunder2007-05-22T03:58:49Z
Beste Antwort
Nein. Das Urvertrauen kann ja nicht nur zu den leiblichen Eltern aufgebaut werden, sondern genausogut auch zu Adoptiveltern. Doch je mehr schlimme Erfahrungen bezogen auf Lieblosigkeit Kinder in ganz jungen Jahren machen, umso schwerer wird es für sie. Doch es ist nicht unmöglich. Die meisten Adoptivkinder, die in einer liebevollen, fürsorglichen Familie aufgewachsen sind, haben hier auch ihre emotionalen Wurzeln geschlagen.
Das glaube ich nicht, vor allem dann nicht, wenn man hinsichtlich ihrer wahren Herkunft von Anfang an ehrlich mit ihnen umgeht. Adoptivkinder haben einen groÃen "Pluspunkt", sie wurden von ihren Adoptiveltern ausgesucht!
Ich denke, das kommt auf das Alter des Kindes an. Ist es älter als drei und wurde sein Urvertrauen bis dahin immer nur enttäuscht, hast du, glaube ich, verdammt schlechte Karten.
Ich denke, es spielt eine groÃe Rolle, in welchem Alter ein Kind adoptiert wird. Wenn ein Baby bald nach der Geburt zu Adoptiveltern kommt und dort wie ein eigenes Kind groÃgezogen wird, dürfte es kaum groÃe Probleme geben.
Kinder beginnen erst zwischen dem 6. und 10. Lebensmonat, richtige persönliche Beziehungen zu Mutter, Vater oder einer anderen Person, die sich um sie kümmert, herzustellen. Vorher ist es vor allem wichtig, dass ihre körperlichen Bedürfnisse zufriedengestellt werden, aber es ist noch unerheblich, ob es immer dieselben ein. zwei Menschen sind, die es pflegen oder z. B. sich in Schichten abwechselnde Kinderschwestern.
Je älter ein Kind ist, umso mehr ist es natürlich durch Erfahrungen vor der Adoption geprägt, sei es die Herkunftsfamilie oder ein Heim. Trotzdem sollen Adoptionen von bis zu Zweijährigen relativ problemlos sein.
Ich halte das für totalen Quatsch, denn meine schwester ist mit 3 Jahren adoptiert worden, ich kam dann 2 Jahre später als Glücksunfall, und wir sind uns trotz unterschiedlicher Gene und Erfahrungen im Kleinkindalter, total ähnlich! Aber vielleicht habe ich als leibliches Kind ja auch einen Schaden, oder wie?!