folgende Frage: Firma hat Insolvenz angemeldet. Es kann ein Investor gefunden werden, der die Fa. übernehmen will. Aber es kommt nicht zustande, der Notartermin (Übernahme) platzt. Muß jetzt der Insolvenzverwalter die insolvente Firma auflösen oder könnte man auch nach einem weiteren Investor Ausschau halten ?
Sokrates2007-05-19T06:07:02Z
Beste Antwort
Der Insolvenzverwalter kann jahrelang insolvenzverwalten, weil er dann ja schönes Geld aus der Insolvenzmasse holt, Monat für Monat.
Er kann sogar - in der Insolvenz - die Produktion wieder hochfahren, jedoch auf sein eigenes Risiko.
Irgendwann muss er mit der Insolvenz mal aufhören und das restliche Vermögen an die Gläubiger anteilig verteilen. Aber solange er noch einen Grund findet, sich seine monatliche Zahlung zu sichern, geht die Insolvenz weiter. Er kann zum Beispiel herbeiphantasieren, dass der frühere Geschäftsführer zur Zeit der vorläufigen Insolvenz Gelder aus der Firma entnommen hat, und diesen dann jahrelang verklagen, auch wenn das nur Geschäftsausgaben waren, um den Betrieb aufrecht zu erhalten - so lange geht die Insolvenz weiter, und er kriegt sein Geld. Ach, und eine oder zwei Sekretärinnen kann er aus der Masse auch bezahlen.
Und er wird vom Insolvenzgericht dabei nicht kontrolliert.
Sokrates hat es gesagt: so lange glaubwürdig eine Fortführungsoption besteht, ist der Verwalter sogar verpflichtet, die Firma fortzuführen und einen weiteren Investor zu suchen.