Wie und wo entsteht das Durstgefühl?
Ich kann das nicht definieren, wo genau das Gefühl entsteht, und wie es sich anfühlt.
Ich kann das nicht definieren, wo genau das Gefühl entsteht, und wie es sich anfühlt.
Lannus
Beste Antwort
Wir haben spezielle Rezeptoren im Blutkreislauf, die dann ein Durstgefühl vermitteln, wenn das Blut zu dickflüssig wird.
Zuerst bekommen wir einen trockenen Mund, denn das ist das erste Anzeichen für den körperlichen notwendigen Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes. Die Schleimhäute haben die meiste Flüssigkeit notwendig und darum wird dort zuerst eine Dehydrierung bemerkbar. Dann überkommt einen so ein schlappes Gefühl, als wenn die Muskeln ihren Dienst nicht mehr verrichten wollen, was bedeutet, dass der Stoffwechsel nicht mehr voll funktionsfähig ist. Die nächste Erscheinung ist totale Kraftlosigkeit und mit anschließender Ohnmacht, weil das Gehirn nicht mehr versorgt wird.
Anschließend trocknet der Körper von innen aus und führt dann zum Tode. Auf Alles könnte ein Mensch über eine längere Zeit verzichten, aber nicht auf die Flüssigkeitszufuhr.
Bei älteren Menschen geht dieses Gefühl altersbedingt verloren und darum haben viele ältere Menschen so eine Pergamenthaut.
Anonym
Durst ist eine Unterschreitung des Mindest-Pegelstandes für den Flüssigkeitsgehalt des Blutes. Mit Flüssigkeit und den entsprechenden Zusatzstoffen wie Vitamine und Mineralien kann man den aber wieder überwinden... sogar aus eigenem Antrieb.
bella
Der Wassergehalt des menschlichen Körpers wird unter normalen Umständen sehr genau kontrolliert und somit weitgehend konstant gehalten. Im Falle einer zu geringen Wasserzufuhr steigt die Elektrolytkonzentration im Blut an. Das Blut wird hyperton. Da die Konstanz des Blutvolumens von groÃer physiologischer Bedeutung ist, führt dies zu einem Einstrom von Wasser aus den Zellen in die BlutgefäÃe. Als Osmorezeptoren bezeichnete Zellen im Hypothalamus (= Durstzentrum) registrieren bereits geringe Veränderungen des osmotischen Drucks und leiten normalerweise eine Gegenregulation ein. Osmorezeptoren veranlassen die benachbarte Hypophyse, ein als ADH (= antidiuretisches Hormon) bezeichnetes Hormon freizusetzen. Dieses Hormon gelangt über den Blutkreislauf zu den Nieren und führt dort zu einer verstärkten Rückabsorption von Wasser, d.h. einer Verminderung der Urinausscheidung. Die Farbe des Urins spiegelt daher sehr gut den Hydratationszustand eines Menschen wieder. Beim gesunden Menschen ist z.B. ein kräftig gefärbter, konzentrierter Urin ein empfindliches Zeichen für eine unzureichende Wasserzufuhr. Verliert der Körper mehr als 0,5 % (0,5 -1,0 %) seines Körpergewichts in Form von Wasser (0,3 - 0,4 l), dann entsteht bereits ein erstes Durstgefühl, dass mit weiter abnehmendem Wassergehalt des Körpers zunehmend stärker wird . Das Auslösen eines Durstsignals stellt eine wichtige psychologische RegelgröÃe des Flüssigkeitshaushalts dar und veranlasst den Menschen seine Wasserbilanz auszugleichen, d.h. zu trinken. Normalerweise ist der Durst bzw. das Trinkbedürfnis ein gutes Maà für den Wasserbedarf des Körpers. Unter körperlicher Belastung, besonders bei hohen Umgebungstemperaturen stellt der Durst besonders bei Kindern aber nicht selten nur ein unzureichendes Signal dar Bei konzentrierter Beschäftigung mit einem Gegenstand wie z.B. beim Spielen wird das Durstgefühl auch schon einmal unterdrückt oder aber durch andere psychologische Prozesse überlagert.
sciroccobraut71
Im Körper befinden sich "Sensoren", die den Flüssigkeitshaushalt überwachen. Die Zellen brauchen alle eine bestimmte Menge an Wasser, um gut zu funktionieren. Besteht ein Wassermangel, werden Botenstoffe ans Gehirn geschickt, das Gehirn meldet dann "Durst".
Eigentlich ganz vereinfacht erklärt, ich hoffe, auch verständlich. Eine wissenschaftliche Abhandlung soll es ja wohl nicht werden, oder?
Anonym
Das Durstgefühl kommt folgendermaÃen zustande:
1. Die Flüssigkeitsmenge und die Salzkonzentration im Blut werden über Sensoren gemessen. Die Information wird an das Gehirn weitergeleitet.
2. Im Gehirn wird das Durstgefühl erzeugt.
3. Gleichzeitig werden vermehrt die Hormone ADH und Aldosteron ausgeschüttet, um den Wasser- und Salzverlust der Niere zu bremsen.