Ist das "Wissen" um das eigene "Wissen" auch eine Art von Befriedigung?

Kann die Erkenntnis über den Stand seines eigenen Wissens, der Allgemeinbildung oder des geistigen Interlektes auch eine Art der Genugtuung oder Zufriedenheit sein?

2007-03-20T16:52:12Z

@ anna-len, ich bin mir ziemlich sicher, dass du mich nicht verstanden hast.
Aber ich danke dir für die "Aufklärung"!

2007-03-21T09:44:27Z

Leute, ich danke Euch allen sehr für Eure Antworten!
Phantastisch, in welchen hohem Niveau hier geantwortet wurde!
Habt bitte Verständnis, dass ich hier einfach nicht weis, wie entscheiden, weil Ihr es einfach alle verdient habt.
Ich kann nur hoffen, dass die Community es versteht und "richtig" abstimmt.
Nochmals DANKE.

gradytripp2007-03-19T16:18:39Z

Beste Antwort

nö, weil leute, die sich über ihren eigenen wissensstand definieren von komplexen gesteuert werden und deshalb nie zufrieden sind, mit dem, was sie erreichen. geht mir jedenfalls so...

anna-lena d2007-03-20T02:52:40Z

nein. wenn du definierst viel zu wissen, dann weißt du wahrscheinlich gar nicht viel. wenn du dich zufrieden zurücklehnst und denkst "ach, weiß ich viel" dann empfehle ich dir noch mal in der grundschule anzufangen, denn schon da stellt man normalerweise fest, wie viele fragen offen sind und wie viele geheimnisse diese welt birgt.
das berühmte sokrates zitat "ich weiß, dass ich nichts weiß" sagt dir sicher nichts. aber ich werde es dir mal erklären: sokrates denkt, dass mit mehr wissen immer mehr fragen verbunden sind. demnach weißt du weniger (im verhältnis zu dem, was man wissen kann und was du erahnst) je mehr du weißt.
jemand der sich auf sein wissen einen runterholt ist das gegenteil des philosophen und jedes anderen wissenschaftlers und sollte sich schämen, zu glauben dass er viel weiß!

.2007-03-20T01:59:26Z

Leute, die viel wissen wollen, sind neugierig darauf, wie die Welt funktioniert, wie eins mit dem anderen zusammenhängt.
Man sagt ja auch "Wissensdurst"...insofern ist die Aneignung von Wissen für manche Menschen eben schon eine Befriedigung: im Sinne "geistiger Nahrung". Ich war als Kind schon extrem wißbegierig und habe gern und viel gelesen und finde deshalb nichts dabei...im umgekehrten Fall: kann man stolz darauf sein, wirklich von nichts eine Ahnung zu haben, bei wirklich nichts mitreden zu können? Ist doch irgendwie noch trauriger, wenn man sich mit Leuten unterhält, die außer "Ey cool", "Voll geil" und "Krass, Alter" nichts einbringen...


"Der Sinn liegt nicht in den Dingen, sondern dazwischen."

Sokrates Zitat "Ich weiß, dass ich nichts weiß" bezieht sich hauptsächlich auf seine Art und Weise, Wissen zu erlangen:
durch Fragen und immer weiter Nachzufragen, OHNE dabei selbstzufriedene Antworten zu liefern. So nach dem Motto: So ist das und Ende. Das war eher eine Sache des Durchschnittsbürgers des antiken Griechenlands... das viel an Nachfragen der Gesundheit allerdings abträglich sein kann, zeigt Sokrates´ Ende...
Die Weisheit Sokrates´ besteht aus seiner Bereitschaft, dazuzulernen, denke ich mal, aus seiner Offenheit gegenüber allen Möglichkeiten, die Welt zu sehen und zu empfinden und aus diesem Grund GUTE, sprich intelligente Fragen zu stellen...

sandra w2007-03-20T01:40:59Z

Bei mir trifft es zu.
Es beruhigt mich zu wissen,wieviel ich weiß!
Und es ist interessant Neues hinzuzulernen.

whyskyhigh2007-03-20T00:49:24Z

nein
ist es nicht.
gerade bei professoren sehe ich eher frust darueber. evt werden dann noch mehr wissenluecken gesehen.

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