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Oldtimer fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Ist das "Wissen" um das eigene "Wissen" auch eine Art von Befriedigung?

Kann die Erkenntnis über den Stand seines eigenen Wissens, der Allgemeinbildung oder des geistigen Interlektes auch eine Art der Genugtuung oder Zufriedenheit sein?

Update:

@ anna-len, ich bin mir ziemlich sicher, dass du mich nicht verstanden hast.

Aber ich danke dir für die "Aufklärung"!

Update 2:

Leute, ich danke Euch allen sehr für Eure Antworten!

Phantastisch, in welchen hohem Niveau hier geantwortet wurde!

Habt bitte Verständnis, dass ich hier einfach nicht weis, wie entscheiden, weil Ihr es einfach alle verdient habt.

Ich kann nur hoffen, dass die Community es versteht und "richtig" abstimmt.

Nochmals DANKE.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    nö, weil leute, die sich über ihren eigenen wissensstand definieren von komplexen gesteuert werden und deshalb nie zufrieden sind, mit dem, was sie erreichen. geht mir jedenfalls so...

    Quelle(n): goethes faust
  • .
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Leute, die viel wissen wollen, sind neugierig darauf, wie die Welt funktioniert, wie eins mit dem anderen zusammenhängt.

    Man sagt ja auch "Wissensdurst"...insofern ist die Aneignung von Wissen für manche Menschen eben schon eine Befriedigung: im Sinne "geistiger Nahrung". Ich war als Kind schon extrem wißbegierig und habe gern und viel gelesen und finde deshalb nichts dabei...im umgekehrten Fall: kann man stolz darauf sein, wirklich von nichts eine Ahnung zu haben, bei wirklich nichts mitreden zu können? Ist doch irgendwie noch trauriger, wenn man sich mit Leuten unterhält, die außer "Ey cool", "Voll geil" und "Krass, Alter" nichts einbringen...

    "Der Sinn liegt nicht in den Dingen, sondern dazwischen."

    Sokrates Zitat "Ich weiß, dass ich nichts weiß" bezieht sich hauptsächlich auf seine Art und Weise, Wissen zu erlangen:

    durch Fragen und immer weiter Nachzufragen, OHNE dabei selbstzufriedene Antworten zu liefern. So nach dem Motto: So ist das und Ende. Das war eher eine Sache des Durchschnittsbürgers des antiken Griechenlands... das viel an Nachfragen der Gesundheit allerdings abträglich sein kann, zeigt Sokrates´ Ende...

    Die Weisheit Sokrates´ besteht aus seiner Bereitschaft, dazuzulernen, denke ich mal, aus seiner Offenheit gegenüber allen Möglichkeiten, die Welt zu sehen und zu empfinden und aus diesem Grund GUTE, sprich intelligente Fragen zu stellen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein

    ist es nicht.

    gerade bei professoren sehe ich eher frust darueber. evt werden dann noch mehr wissenluecken gesehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da stimme ich Tahini zu, und dem Sokrates, dem ollen Griechen: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."

    Seltsamerweise habe ich den Eindruck, dass, je mehr Informationen ich aufnehme, ich mir über mein Wissen immer unsicherer werde: Es könnte dieser Recht haben, oder auch jener, oder ich, oder vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

    Es gibt ja wohl kein endgültiges "Wissen", so im Sinne einer "ultimativen Wahrheit". Als Mensch kann ich nur Meinungen haben, die (im besten Fall) auf Wissen basieren, das durch die Naturwissenschaften gewonnen wurden. Aber kein Naturwissenschaftler wird behaupten, dass seine Erkenntnisse endgültig sind.

    Na gut: Wenn ich Eisen- und Schwefelpulver mische, und das Ganze anzünde, kommt immer Eisensulfid raus, und wenn ich mit einem Betonklotz an den Füßen in einem See versenkt werde, werde ich höchstwahrscheinlich nicht wieder auftauchen. Aber von solch "primitiven" Naturgesetzen rede ich jetzt nicht.

    Ich kann in zwei Sprachen (Deutsch und Englisch) ziemlich fließend palavern und chatten, und das gibt mir schon ein Gefühl der Zufriedenheit, bzw. eher Freude. Sonst hätte ich manche Menschen nicht kennen gelernt. Aber "Genugtuung", das glaube ich, ist das falsche Wort. Wäre ich nicht "von Haus aus" ein eher kommunikativer Mensch, dann hätte ich die zwei Sprachen nicht so gut erlernt, weil ich mich dann eher für meine nähere Umgebung interessiert hätte, und mit dem bairischen Dialekt vollkommen auskäme und zufrieden wäre.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Schoen waer's. Je mehr ich weiss, desto mehr begreife ich, wie wenig ich eigentlich weiss.

    Man kann sich natuerlich einfach zufriedengeben - aber diese Einstellung zeichnet normalerweise keine Weisen aus...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nicht auf ungesunde Weise... was einen antreibt, ist doch die Neugier, oder?

    "ich weiss, dass ich nichts weiss" ist eine weise Erkenntnis, sie bewahrt einen vor dem Grössenwahn.

    Es gibt immer etwas zu lernen, natürlich macht einen das reicher. Wenn man weiss, dass man nichts weiss, ist das eine Übung zur Bescheidenheit. Die Erkenntnis ist aber wichtig, sonst würde man arrogant. Und die Neugier ist das, was uns antreibt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Auf jeden Fall. Es ist doch ein gutes Gefühl, wenn man bei vielen Themen mitreden kann, ohne sich zu blamieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei mir trifft es zu.

    Es beruhigt mich zu wissen,wieviel ich weiß!

    Und es ist interessant Neues hinzuzulernen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Deine Frage hat eine philosophische Dimension, der man hier sicher nicht erschöpfend gerecht werden kann, denn ( sorry ) ich glaube schon aus den Antworten vor mir zu erkennen, dass überall der falsche Denkansatz vorliegt.

    Wer über die echte Erkenntnis über sein eigenes Wissen verfügt, der also weiss, dass er nichts weiss ( und sei es in den Augen anderer noch so viel ), der kann weder Genugtuung empfinden noch Zufriedenheit.

    Wer Genugtuung oder Zufriedenheit darüber empfindet, dass er im Reiche der Blinden als Einäugiger König wäre, hat sich in der eigenen Selbstüberschätzung derart verstiegen, dass ihm der reale Blick abhanden gekommen ist.

    Denke darüber nach, denn das, was ich da angeführt habe ist nicht meine Ansicht, sondern eine Erkenntnis, die schon den griechischen Philosophen vor weit über 2000 Jahren eigen war.

  • vor 1 Jahrzehnt

    es ist tatsache, dass man weniger weiß, je mehr man weiß...

    (weil immer mehr fragen auftauchen)

    aber es ist sicher nicht verkehrt und auch irgendwie zufriedenstellend, wenn man nicht ganz doof ist ;)

    insofern bin ich froh, dass ich manches weiß

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