Mein Hund macht nachts in die Küche.....?

Wer kann mir helfen? Ich habe mir einen Hund aus dem Tierheim geholt, einen Papillon(ein kleiner Hund mit Schmetterlingsohren). Er hat ein trauriges Schicksal hinter sich. er wurde bereits 2 x ausgesetzt. Tagsüber ist er lieb und geht Gassi, hat natürlich große Angst vor Menschen. Die Tierärztin, die auch das Tierheim leitet macht mir immer viel Mut. Aber Nacht macht er sein kleines Geschäft grundsätzlich in die Küche. Da kann ich schimpfen und trotzdem bleibt es dabei. Noch schlimmer ist es ja, wenn er Nachts auch sein großes Geschäft in der Wohnung macht (er rutscht dabei mit dem Po an der Wand/am Schrank/an der Tür entlang.....Hat jemand von euch Erfahrung wie ich es ihm abgewöhnen kann? Ich stucke ihn immer mit der Nase rein und spreche ihn schärfer an, aber es scheint nicht zu helfen.
Vielen Dank schon im voraus.

2007-02-06T04:54:43Z

Ich habe ihn ihn jetzt drei Wochen und er ist 1 Jahr und 2 Monate alt.

2007-02-06T05:05:56Z

Diese Rasse macht ihre goßen Geschäfte mit dem Hintern nach oben, das ist vollkommen normal. Draußen sucht er sich immer ein Bäumchen oder sowas in der Art.

2007-02-06T05:19:52Z

Der Hund hat die ganze Wohnung für sich, ich sperre ihn nicht in die Küche ein. er hat in der Stube sein Körbchen, seine Decke und was er sonst noch braucht. Mein Freund möchte nicht, das er in die Schlafstube kommt.

Wolfgang F2007-02-08T04:21:37Z

Beste Antwort

Hallo Familie Unbekannt,
ich war soeben auf der Suche nach einem Papillion aus dem Tierheim und bin so auf ihre Mitteilung gestoßen. Ich selbst habe vor reichlich 10 Jahren einen solchen "Problemhund " übernommen und bin begeistert von der Rasse! Leider macht meiner mit seinen 16 Jahren nun langsam doch Probleme, die mit Ihren nicht vergleichbar sind. Diese Hunde sind leider immer wieder schwer vermittelbar, weil einfach falsch mit den Hunden umgegangen wird, bzw. man zu wenig von Ihnen weiß! Diese Rasse wurde bereits im Mittelalter gezüchtet und die eigentliche Aufgabe der Papillions war es, den "*****" der Burgfräuleins zu wärmen. In den Schlafquartieren der Burgen war es ja immer sehr kalt, Kaminfeuer kennen wir eher aus den Aufenthaltsräumen dieser Zeit. So lagen dann mitunter sogar mehrere dieser Hunde stark auf Körperkontakt bedacht an der Seite im Bett! Diese Hunde haben also das größte Problem damit alleine gelassen oder ausgesperrt zu werden. Ich hatte damals einen Rüden übernommen als 6. Halter und hatte anfangs auch meine Probleme. Bei mir bekam er seinen Platz auf einer Decke neben dem Bett und es bedurfte schon einiger Anstrengungen ihn darauf zu plazieren. Diese Hunde sind, Ihr Freund und 80% der Menschheit mögen mir verzeihen, auf das Bett fixiert. Da es aber auch eine sehr gelehrige Rasse ist, ja sogar in der Schweiz wo in Wettbewerben Pfiffigkeit getestet wird, stets von dieser Rasse die vorderen Plätze in der entsprechenden Gewichtsklasse regelrecht abgeräumt werden, bekommt man das dann hin. Allerdings muß man auch sehr konsequent bleiben, Schwächen werden nämlich sofort ausgenutzt! Ich selbst hatte es zwar bereits in der ersten Nacht geschafft, jedoch nach einem halben Jahr den Hund selbst in das Bett geholt, weil es bei ihm gesundheitliche Probleme gab. Einmal eingenommene Positionen werden dann kaum wieder freiwillig aufgegeben, das ist auch bei anderen Hunden so. Wenn Sie ihn in der Nähe haben, bemerken Sie die Problematik des unkontrollierten Pinkelns o.ä. eher da die Hunde vorher unruhig. Auch bei mir hat es etwas gedauert, man kann dem Hund mit zureden, Lob und Tadel, wie sie es ja schon machen, dann beibringen auch einen Laut von sich zu geben. Scläge bringen gar nichts, scharfe Worte reichten bei mir stets! Es sind aber absolut keine Hunde die man alleine lassen kann, da bin ich mir mit anderen Haltern einig! Ich habe meinen fast 9 Jahre mit im Außendienstauto dabei gehabt. Im ersten Jahr konnte ich nicht einmal alleine die Toilette besuchen! Ihr Freund wird doch nicht etwa eifersüchtig auf einen kleinen Hund sein? Sollte ich Ihnen darüberhinaus behilflich sein können, meden Sie sich bitte unter wmungo@aol.com. Ich persönlich halte es es für eine sehr intelligente, anpassungsfähige aber eben auch extrem anhängliche Rasse mit der ich bisher auch viel Freude hatte. Mit freundlichem Gruß Wolfgang Fischer

Mali2007-02-07T22:46:14Z

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es recht sinnvoll ist den Aktionsradius ein zu grenzen, d.h. wenn du weg musst oder schlafen gehst, dann bestimmte Wohnbereiche für den Hund unzugänglich machen. Am besten so, dass er in der nähe seines Körbchens und Wassernapf ist. Hunde wie Katzen sind sehr reinliche Gesellen. Sie werden nie ihre Lagerstätte verunreinigen. Mit der Nase in das Missgeschick zu stupsen ist völlig falsch. Vielleicht hat er auch nie gelernt Stubenrein zu werden. Gehe nach jedem Fressen und Spielen mit ihm raus und sonst alle 2-3 Stunden (anfangs, Abstände werden dann nach und nach größer), an einen festen Platz wo er sich lösen kann. Die Stelle wird er dann immer wieder erkennen und weiss dann auch was du von ihm willst. Bevorzuge Rasenfläche, wo vielleicht ein Maulwurf wohnt. Du kannst dann auch sagen was du von ihm willst. Mit hoher Stimme sagen " Mach Pippi" oder "Mach Häufchen". Wenn er dann sein Geschäft erledigt hat, ausgiebig loben mit Worten und Leckerli.
Viel Liebe, Zuneigung ( nicht bemuttern) und Gedult helfen, nicht Schimpfen oder Strafen. Beschäftige dich mit ihm. Du musst bedenken, dass dein Hund ein regelrechtes Trauma hat. Er muss erst mal Vertrauen zu dir aufbauen und dich als Rudelführer akzeptieren, der ihn in gefährlichen Situationen schützt. Wer weiss was ihm in der Vergangenheit wiederfahren ist. Ich wünsche dir viel Glück.

buschorn632007-02-07T11:15:16Z

Die erste Zeit musst Du mit ihm ganz spaet Abends und ganz
frueh Morgens raus,auch wenns schwer faellt! Gib ihm wenn er dann gemacht hat,ein Leckerli,dann wartet er ab,bis er mit Dir raus geht! Ich habe es so mit meinem Spitz gemacht,der hatte
es nach 2 Tagen begriffen.

IchHalt2007-02-07T08:13:26Z

Hallo als erstes solltest du ihn nicht mit der Nase reintunken das habe ich bei meinen auch nciht gemacht vieleicht muss er doch noch alle 5-6 stunden runter weil er was mit der Blase hat und wenn gatnichts mehr geht dann leine ihn mal in der Wohnung an das hat bei mir auch geholfen das habe ich 2Tage gemacht und dann war ruhe aber nicht all zu lang die leine lassen.

kralo12007-02-06T21:46:21Z

Wenn Du auf das weltfremde.sozialromantische Rumgeseire hörst,wirst Du in zwei,vier,acht Wochen,dann Monaten feststellen müssen,daß Du KEINEN SCHRITT WEITER gekommen bist.Das Herumlamentieren von Trennungsängsten,Alleigelassen sein,Angst und Unsicherheit,es wird durch ständige Wiederholung auch nicht WAHR !
Wenn organische,gesundheitliche Faktoren ausgeschlossen sind,ist dies Verhalten nur als ein Mix von ungezogenem Protestverhalten und Dominanzgehabe zu verstehen.Hunde sind kluge Tiere,die wissen,was sie wollen.Und jetzt dem Protestkacki
nachgeben und im Schlafzimmer übernachten lassen,ist das absolut falscheste.Du würdest sehen,der nächst Schritt geht dahin,im Bett schlafen zu wollen.Stelle bitte die Fütterung so um,daß er das Bedürfnis zu lösen NICHT nachts verspürt.Klar,ein Hund hat kein Langzeitgedächtnis in dem Sinn,daß Du ihn bestrafen kannst,weil er letzte Woche Dienstag,oder war es Montag eine Wurst vom Tisch gemopst hat.Aber wenn Du ihm sein pipi oder kacki zeigst,und ihm Deinen Unwillen dabei zum Ausdruck bringst,versteht er das sehr wohl.Ist nur die Frage,ob er Dich ernst nimmt,und da sind wir beim Dominanzverhalten.Ein Alphatier in der Natur maßregelt seine rangniederen Artgenossen auf verschiedene Weise.Manchmal genügen Blicke,manchmal braucht es Knurren,und wenn wer nicht hören will,dann heißt es fühlen.Das leichte Reinstuppen mit der Nase,NICHT mit Brachialgewalt,ist ein probates Mittel,wenn andere Maßnahmen nicht greifen.Seit Jahrhunderten wird es angewendet und hat noch keinem Hund geschadet.Was auch wichtig ist,das Malheur nie in seinem Beisein wegmachen,sonst denkt er,er hat ja seinen"Putzidioten",der es wegräumt.Und die Stellen dann mit scharfem Reiniger desinfizieren,damit sein Geruch verschwindet.
Und vor allem konsequent sein.Einmal "Fünfe gerade sein"lassen.und alles ist zunichte gemacht.Konsequent Grundgehorsam und Rangordnung festlegen,dann klappt das auch.

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