Schwer zu sagen: Als Infix lieÃe sich das Sigma im Futur bezeichnen: paideú-s-o paideú-s-eis ..., wenn man es aus den Präsensformen ableiten kann (paideú-o paideú-eis ...); auch der Optativ bestünde dann aus Infixen (paideú-oi-mi paideú-oi-s ...) (auch wenn sich die Personalendungen ändern). Auch bei der Steigerung der Adjektive könnten die Silben -ter- und -tat- als Infixe betrachtet werden: dÃkaios dikaió-ter-os, -a, on dikaió-tat-os, (-tát-)ä, on Als Zirkumfix (beinahe entsprechend dem dtsch. "ge-...-t" bei den schwachen Verben wie "sag-en" u.ä.: "ge-sag-t") könnte im Altgriechischen die Bildung des Perfekts angesehen werden, wenn auch die Reduplikation nicht wirklich eine "feste" Form hat wie das "ge-..." im dtsch. "ge-...-t", sondern eine, die sich je nach Verbanlaut ändert; wohingegen die Personalendungen des Perfekts wieder regelmäÃig sind. Auch beim Aorist könnte man groÃzügig sein und sagen: Das relativ feste Augment und die Aorist-Personalendungen umrahmen den Verbstock und bilden zumindest den schwachen Aorist im Indikativ. Aber das ist im Altgriechischen schon alles ziemlich vertrackt (und das macht diese Sprache so lernintensiv)!
Guten Abend. Jetzt rufe ich meinen gröÃeren Sohn und ihr könnt euch die ganze Nact auf Altgriechisch unterhalten. Ich mache es nicht, weil wenn die Kerle erfahren, was auf ihrem PC mache, kriege ihn nie mehr hin. Und meiner soll sauber sein.