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Beste Antwort
Zeit ist relativ. Ich glaube nicht, das Zeit (wie allgemein behauptet) in sich unterschiedlich sein kann. Die Uhr läuft überall und in jeder Situation gleich.
Aber die Relation des jetzt erlebten zum schon erlebten ist mit zunehmenden Alter anders. Für ein 2-jähriges Kind ist 1 Jahr 50% des Lebens. Und für einen 50-jährigen?! Da ist ein Jahr nichts! Das ist der Hauptgrund des empfindens.
Teils funktioniert unser Gehirn mit zunehmenden Alter anders. Bewusster, erfahrener. Inwiefern das da eine Rolle mitspielt wurde noch nicht besprochen.
Aber jedem ist klar, dass ein erfüllter Tag (mit schönen Dingen) sehr schnell vergehen kann. Ein Tag mit vielen Wartezeiten dauert jedoch eine Ewigkeit.
Ich habe aber auch oft das Empfinden, als seien mehrere Tage vergangen, als wäre das am Morgen erlebte gestern, oder Anfang der Woche gewesen. Das, wenn man viel unterschiedliches an unterschiedlichen Lokalitäten erlebt. Das kommt vor, wenn wir früh aufstehen, etwas Zuhause machen, nachmittags rausfahren und schönes Erleben, auf der Rückfahrt noch wo reinspringen. Da kann's leicht passieren, dass man den Morgen schon vor 2 Tagen erlebt haben will.
Zeitempfindung ist relativ und richtet sich nach dem was man schon erlebt hat und auch nach dem Inhalt des Erlebten.
Von der Uhr her gesehen ist Zeit immer gleich. Geschichte läuft gleich ab und vergangen ist vergangen. Aber unser persönliches Empfinden der Zeitmomente ist anders. Es wird vom Geschehen um uns herum und von unserem Empfinden bezüglich des Geschehenen gelenkt.
So kann ein langweiliges Warten beim Arzt sehr verkürzt werden, wenn wir in ein Gespräch verwickelt werden, das interessant und viel gebend ist. Plötzlich sagen wir: "Ach, ist es schon so spät?" Dagegen passiert es mir schon mal, dass ich auf die Uhr schaue und einen Moment danach nochmal und der Sekundenzeige schien stehen geblieben zu sein. Ich dachte wohl so schnell und in Zeitraffer, dass ich das nochmals auf die Uhr schauen nicht als unmittelbaren Augenblick empfand. So scheint die Uhr still zu stehen. In dem Moment wo ich prüfend darauf schaue springt sie auch weiter. Das ist ein seltsames Gefühl. Aber nur ein kurzes!
Anonym
hallo,
ich denke mal es liegt daran, dass man immermehr kennt und auch weiß und alles neue kommt immer schneller. irgendsowas damit hat es sicher zu tun
Anonym
weil man mit dem zunehmenden Alter bewusster das Leben sieht und gestaltet
Georg R
Je mehr beschäftigung du hast um so weniger kommst du zum nachdenken, alo vergeht gefühlsmäßig auch die Zeit sehr schnell, später wenn die Kinder aus dem Haus sind du etwas älter bist deine aufgaben die du dir gestellt hast erledigt du etwas mehr Zeit hast zum nachdenken, dann fragst du dich wo ist bloß die Zeit geblieben.
So gehts mir im Moment Haus gebaut Familie gegründet Kinder großgezogen das heißt eher meine Frau hat das erledigt, ich dauernd in ganz Europa mit LKW unterwegs, Da verging die Zeit sehr schnell, Jetzt über sechzig, die Kinder kein interresse am Haus sind selbstständig, wir beide jetzt allein das Haus zu groß, ist zu viel arbeit, jetzt haben wirs verkauft, und haben sehr viel Zeit zum nachdenken, wo ist bloß die Zeit geblieben. Eigentlich schade, Georg
Pauline
Das ist mir auch schon aufgefallen.
Wahrscheinlich ist es so, daß einem immer bewußter wird, daß das Leben begrenzt ist.
Vielleicht aber auch deshalb, weil man immer mehr zu tun hat und man sich manchmal wünscht, der Tag hätte 48Stunden.