delphin
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Der Name Halloween stammt aus dem Englischen und leitet sich vom christlichen Fest Allerheiligen her:
Es ist aber nicht auszuschließen, dass Halloween sowohl christliche als auch keltische Wurzeln hat. Da die keltischen Völker der britischen Inseln zu den ersten in Europa gehörten, die den christlichen Glauben annahmen – und zwar damals noch ohne Zwang – ist eine Abgrenzung der Wurzeln solcher Bräuche aus heutiger Sicht sehr schwierig.
An Allerheiligen wird nach katholischer Sitte für die Verstorbenen gebetet (zunächst für die, die nach christlicher Lehre vorbildlich gelebt haben, dann aber auch (Allerseelen): für alle Verstorbenen).
In vielen katholischen Ländern gab es den vermutlich auf vorchristliche Vorstellungen zurück gehenden Volksglauben, dass zwischen Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November), dem Tag, an dem für die Verstorbenen gebetet wird, die Trennwand zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten besonders leicht zu durchdringen sei. Eine christianisierte Variante davon ist der zum Beispiel in Irland verbreitete Glaube, dass die Toten in diesen Tagen noch einmal aus dem Fegefeuer zurückkehren würden, um in ihre Häuser zu gehen und die Angehörigen um deren Fürbitte zu ersuchen. Anders als heute begann der neue Tag früher nicht um Mitternacht, sondern abends. (Dass das Weihnachtsfest mit dem Heiligen Abend beginnt, geht u. a. ebenfalls auf diese Tradition zurück.)
Dabei gab es grundsätzlich zwei Ideen, wie damit umzugehen sei: Die einen stellten den Toten allerlei Leckereien bereit, auf dass sie gerne und für kurze Zeit auf die Erde zurückkehren sollten. So wollte man auch nach dem Tod von Verwandten den Kontakt zu ihnen aufrecht erhalten. Daraus entstand ein großes Fest, mit Lagerfeuer und Festmahl. Aufgrund des Jahreswechsels wurde meditiert und Voraussagungen für das nächste Jahr gemacht: Es ging um Krieg, Frieden, Politik, Ernten und Krankheiten. Andere fürchteten, dass die Toten ins Leben zurückkehren wollten und dazu Besitz von den Lebenden ergreifen wollten. Daher zogen sie sich in dieser Nacht möglichst schrecklich an und verkleideten sich, damit die Toten und Geister an ihnen vorbeigehen und sie nicht als Lebende erkennen. Die Masken und Verkleidungen dienten also zur Abschreckung.
Beide Ideen lassen sich zwar nicht wirklich mit christlichen Vorstellungen vereinbaren, ermöglichen aber Allegorien auf den Kampf zwischen Gut und Böse. Insofern ist auch ein Zusammenhang mit christlichen Fastnachtsbräuchen nicht auszuschließen; auch vor Weihnachten gab es im Mittelalter eine 40-tägige Fastenzeit.
Die für Halloween typischen Symbole sind Teufel, Gespenster, Dämonen und Knochenmänner; Hexen mit spitzen Hüten, die auf Besen reiten mit einer schwarzen Katze auf den Schultern; Gnome und Zwerge; Eulen, Spinnen und Vampire. Besonders der zur Laterne umfunktionierte ausgehöhlte Kürbis gilt in den USA als Synonym für diesen Tag. Die Laterne nennt man „Jack-O’-Lantern“. Gemäß einer Sage kam der beleuchtete Kürbis zu diesem Namen, weil ein Hufschmied namens Jack O., der ein richtiger Raufbold und Trinker war, einen Pakt mit dem Teufel einging. Der Teufel versprach Jack, ihn für sieben Jahre zum besten Hufschmied im Lande zu machen, wenn er ihm seine Seele verkaufe. Jack willigte in den Pakt ein und hängte zum Zeichen seines neuerworbenen Könnens einen ausgehöhlten und von innen beleuchteten Kürbis am Eingang seiner Schmiede auf. Wie in vielen Sagen und Geschichten, in denen Menschen ihre Seele dem Teufel verkauften, nahm es mit Jack ein böses Ende. Seine Strafe war für alle Zeiten mit seiner Jack O’Lantern durch die Welt zu ziehen
gaeltacht
Halloween ist einem europäischen, heidnischen (keltischen) Brauch entsprungen und vom Christentum übernommen worden. Es zählt zu den ältesten wiederkehrenden Festtagen der Menschheitsgeschichte.
Bei den kelten war es das Fest, das am Tag der letzten Ernte gefeiert wurde. Der Name war Samhain (Sam-fuin), heiÃt soviel wie "Ende des Sommers". Das keltische Jahr kannte nur Sommer-Winter und zu Samhain endete mit dem Sommer das alte und begann das neue jahr (ist also auch ein keltisches Neujahrsfest). Zum Ende der Erntezeit und Ende der landwirtschaftlichen Arbeit begann wieder die häusliche Gemeinschaft in der GroÃfamilie und damit hatte man wieder Ruhe und Zeit füreinander und für soziales Zusammenleben Interesse. Das gab den Anstoà zum Feiern.
Die Kelten hielten diesen Tag für einen besonders mystischen, an dem der Grat zwischen dieser Welt und der Welt der Toten besonders schmal ist und die Toten die Erlaubnis hätten, an den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. Es handelte sich klarerweise grundsätzlich um geehrte Ahnen, keinesfalls um böse Geister. Die Behauptung, die Toten wären auf der Suche nach lebenden Körpern um in diese zu schlüpfen, ist schlichtweg falsch.
Man stellte aus zweierlei Gründen Speisen und Getränke für die Besucher aus der anderen Welt bereit: 1) um die versammelten Vorfahren zu ehren und 2) die nicht gut gesinnten vom Schaden machen abzuhalten.
Auch christliche Einflüsse machen sich geltend: im 4. Jhdt. feierten die Christen im Orient ein Fest zum Gedächtnis der Märtyrer. 3 Jahrhunderte später entstand das Allerheiligenfest durch die jährliche Kirchweihe des Pantheon in Rom zu Ehren von Jungfrau Maria und aller Heiligen. Das war in der Osterzeit.
Papst Gregor IV. schuf darauf 835 ein Fest für die Gesamtkirche und verlegte es auf den 1. November. Angeblich aus taktischen Gründen, um das heidnische Fest in christliche Bahnen zu lenken. Ein weiterer Grund war, daà es bereits mehr Heilige als Tage gab, nicht jeder seinen eigenen Namenstag daher haben konnte. Also erfand man einen Tag für alle Heiligen (Allerheiligen).
Der Vorabend war "All Hallow's Evening", daraus entstand "Halloween".
Die keltischen Feste wurden in der Bretagne, Irland, Schottland gefeiert, wo sich der keltische Kulturkreis am längsten hielt. 1840 während der groÃen Hungersnot, wanderten 6 Millionen Iren aus und brachten die Halloweenbräuche in die USA. Da es in Amerika weder Karneval noch Fasching gibt, hat sich Halloween wie wir es jetzt kennen entwickelt und kam zurück nach Europa.
Anonym
Delphin hat das sehr schön erklärt, nur dass Halloween nun überhaupt nichts mit Christianisierung zu tun halt.
Es ist und bleibt ein keltischer Brauch.
Die Kirche "bemühte" sich viele "heidnische" Bräuche einzuverleiben.
Die Christianisierung war auch nicht ganz so friedlich. Aber auch nicht gewaltvoll. Auf die, die nicht so recht wollten wurde sanfter Druck ausgeübt sagen wir mal.
Aber danach hattest du nicht gefragt.
Halloween ist die Nacht der Toten, wie oben gut erklärt.
Broden
ich kan nicht um den Urspung mehr sagen, als einer der Links von einer der anderen Antworten, aber ich kan hinzufügen, dass wir in Dänemark uach diese Tradition gefeiert haben, wir haben doch Rüben statt Kürbisse ausgehöhlt.
piccabella
Helloween hat sich aus dem "ALL Hollow Eve" - der Nacht vor Allerheiligen - im Keltischen Sprachraum entwicklet. Wie schon gesagt, wurden in dieser Nacht die bösen Geister der Dunkelheit vertrieben, damit man am kommenden Tag den Heiligen ungestört huldigen konnte ...
Wie es allerdings dann genau zu dem heutigen (ich denke, aus Amerika stammenden), sehr kommerziellen "Fest" insbesondere für Kinder gekommen ist, kann ich nicht sagen, wird aber bestimmt von irgendjemandem hier noch gesagt werden oder Du bekommst einen brauchbaren Link.
SüÃes oder Saures ?!?!?!